Freitag, 17. November 2006

www.balthazar-restaurant.de

Es ist kein Geheimtipp mehr, die Reservierungsbücher sind voll, Spitzenkoch Holger Zurbrüggen hat sein Restaurant Balthazar erst im Februar 2006 eröffnet und der Erfolg zog gleich mit ihm mit. Zum einen liegt es an seiner professionellen Küchenarbeit, aber auch an seiner hochmotivierten jungen Mannschaft, die in dem feinen, elegant-klassischen Restaurant eine wunderbare Symbiose erzeugen.
Events, Veranstaltungen, hoher Besuch von Promis und Politikern, aber auch Geschäftsleute rund herum vom Kudamm und neugierige Gourmets bilden die kunterbunte Gästeschar, die sich schon zu einer Art Stammpublikum gebildet haben.
Zwei Tage stand nun das Restaurant unter dem Motto "Usedomer Ostseeschnäpel trifft Kurfürstendamm Spitzenküche" - kulinarische Highlights, die die bereits vorhandene abwechslungsreiche Speisenkarte erweitert haben.
Unbeschreiblich gustatorische Speisen, die mit z.B. Schnäpelfilet auf Wildkräutern und Waldpilzen in Ton gebacken, serviert mit eingelegten Honigsenffrüchten und Schmandklößchen" fordern und schmeicheln, aber auch "Krustentierschaum mit Sternanis und gebackenem Hummer" suchen ihresgleichen.
Holger Zurbrüggen hatte den Mut, aber auch den Glauben an seine hohen Küchenqualitäten, die ihm mit dem noch "sehr jungen Restaurant" zu Recht immensen Erfolg quittieren.
Schauen Sie mal rein, Lunch ist auch sehr empfehlenswert und bedarf eventuell keiner Reservierung.
www.balthazar-restaurant.de
Steffi (Gast) - 21. Nov, 15:49

Ostseeschnäpel

Liebe Rose Marie - wir haben den leckeren Schnäpel im "Balthazar" Seit' an Seit' genossen. Und es sollte auch dem Gast-Koch Aufmerksamkeit zuteil werden. Jörg Gleißner,der sonst im „1900“ und „1901“ im Seebad Heringsdorf auf Usedom seine Gäste mit ungewöhnlichen kulinarischen Kreationen verwöhnt, kochte in Berlin als Höhepunkt des Menüs das Schnäpelfilet auf Wildkräutern und Waldpilzen mit eingelegten Honig-Senf-Früchten und Schmandklößchen. Als er zu diesem 2-Tage-Event im „Balthazar“ auf dem Kurfürstendamm eintraf, hatte er 12 Kilo Ostseeschnäpel im Gepäck. Ostseeschnäpel? Der Fisch mit der silbernen Nase war fast in Vergessenheit geraten. Dabei gibt es ihn schon viele hundert Jahre. Bei den alten Pommern fand er Einzug in die Märchen- und Sagenwelt. 1903 wird er unter seinem französischen Namen Lavaret im „Guide culinaire“ von Paris erwähnt. Und in den Goldenen Zwanzigern avanciert er vornehm als Steinlachs in den Kaiserbädern zum Modefisch. Wie alle lachsartigen Fische hat der Ostseeschnäpel einen würzig-aromatischen Geschmack. Das Filet ist besonders gräten- und fettarm. Er gilt wieder als Edelfisch. Dabei wäre er beinahe in der Bedeutungslosigkeit versunken. Rund um die Rettung und Wiedereinbürgerung des Fisches gibt es eine schöne Geschichte. „Sea Ranching“ nennt man das, und die Neue Pommersche Küche hat auch etwas damit zu tun. Und schon sind wir wieder bei Jörg Gleißner. Er zählt auf der Ostseeinsel Usedom nicht nur zu den Spitzenköchen, sondern gilt auch als Begründer der Neuen Pommerschen Küche. Sie will historisch gewachsene Rezepturen der Region bewahren, nach jüngsten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen aufbereiten und trendig darstellen. Bei Gleißner ergibt das ungewöhnliche Kreationen mit starken Kontrasten. Da steht neben dem klassischen Filet mit Petersiliensoße die Fischpraline in feinster dunkler Schokolade und neben der Schnäpelsuppe der auch im "Balthazar" genossene Fisch mit Honig-Senf-Früchten. Der Ostseeschnäpel feiert sowohl in den einfachen Fischerklausen auf Usedom als auch in Sterne-Häusern sein Comeback. Übrigens: Jetzt wird er gerade frisch gefangen. Jetzt ist Schnäpel-Zeit!

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