Pino, seine Mama & ich 7.Tag Guardia Perticara
7. Tag Guardia Perticara
Der Abschied war schwer, die Mühle am Bach, „Mulino Iannarelli“ zu verlassen, zog sich. „Piacere“, „Freude“, ich amüsiere Pino mit meinen italienischen Schlagworten, ich vermag keine zusammenhängenden Sätze in Italienisch zu sagen, aber wenn sich Pino mit seinen Landsleuten unterhält und zur Übersetzung anfängt, gebe ich ihm meist schon die Antwort auf Deutsch zurück. „In Dubio Prosecco“ ist mein Lieblingssatz, im Zweifel ein Gläschen italienisches Prickelwasser zu trinken, hilft meist. Und wenn nicht, sagt Mama Angela, dann sicher ein Gebetsbuch oder ein heißes Vollbad. Vincenzo, der Padrone der Mulino, reagiert sofort und ich bekomme einen Prosecco zum Frühstück – Colazione.
Unser schwarzer Fiat 500 wird immer bepackter: Salame, Vino, Frutta, Pane, Dolce – wir sind gut gerüstet, sollten wir in einem Vollstau irgendwo auf lukanischen Pfaden oder Wegen sein.
Die Serpentinen wieder runter, rauf, vom Monte Favoritieri ein berauschender Ausblick auf die Umgebung, wir fahren über Sant´Arcángelo nach Guárdia Perticara. Hoch oben auf dem Berg, ein Dorf, wie aus dem Bilderbuch. Es gehört zu den schönsten Dörfern Italiens „I Borghi piú belli d´italia“...wie das Dorf ursprünglich aussah, weiß ich nicht, denn 1980 wurde dieses Dorf bei einem verheerendem Erdbeben völlig zerstört. Unter der Regie von Architekt Vito Balzano, entstand das Dorf wieder und zwar so schön, dass viele Bewohner das Dorf heute selbst schöner finden, als es einmal war. Wir machen einen netten Spaziergang und Pino besucht mal wieder Verwandtschaft, von der es jede Menge gibt. Ich unterhalte mich mit Händen und Füßen mit Masaro Franco, einem netten älteren Herrn aus der Verwandtschaftskollektion und er zeigt mir sein Hochzeitsfoto mit den Worten: „Damals als wir noch grün waren. Heute, 50 Jahre später sind wir vertrocknet, wie die Peperonis.“ Komischerweise fällt mir in dem Zusammenhang die Bestellung eines Doppelzimmers in Italien ein. Bestellt ein (Ehe)Paar ein Zimmer, dann heißt es „una camere matrimoniale“, ein Ehezimmer, sprich mit einem großen Doppelbett. Bestellt man in Italien „una camera doppio“, ein Doppelzimmer, so ist es ein Zimmer mit zwei getrennten Betten. Das sollte man wissen…
Die Aussicht von diesem Bergdorf auf die Umgebung ist grandios und Pino zeigt mir, wo wir heute Abend zum Essen „Cena“ gehen. Doch es ist erst Mittag und „adesso ho fame“, ich habe jetzt Hunger und so gehen wir „pranzare“ …mit eingelegten Gemüse, Oliven, Schinken, Käse und viel Brot und naturalemente Vino und doppio Espresso in die Dorfwirtschaft Pizzeria/Ristorante Vecchio Mulino. Ich bestelle jetzt immer zwei Espressi hintereinander, um nicht als doppelte Espresso-Tedesci durchzugehen…
Die geschlängelte Straße wieder runter und weiter nach Corleto Perticara, wo wir diese Nacht in einer „Azienda Argituristica“ der Masseria Pinto übernachten. Auf dem Weg dorthin fragen wir mehrmals nach dem Weg zur Azienda und belustigen uns nach folgender Antwort: „Du fährst hier weiter, dann kommst du an eine Kreuzung, wo du rechts oder geradeaus fahren kannst.“ „Und wie fahre ich dann?“, fragt Pino? Die Antwort von dem älteren Herrn: „Links“. „Aha, entwischt es mir, das ist italienische Logik.
…und weiter geht es morgen, mit Abendessen im „Fifesa d´ischia“ und Übernachtung in der Masseria Pinto…
Der Abschied war schwer, die Mühle am Bach, „Mulino Iannarelli“ zu verlassen, zog sich. „Piacere“, „Freude“, ich amüsiere Pino mit meinen italienischen Schlagworten, ich vermag keine zusammenhängenden Sätze in Italienisch zu sagen, aber wenn sich Pino mit seinen Landsleuten unterhält und zur Übersetzung anfängt, gebe ich ihm meist schon die Antwort auf Deutsch zurück. „In Dubio Prosecco“ ist mein Lieblingssatz, im Zweifel ein Gläschen italienisches Prickelwasser zu trinken, hilft meist. Und wenn nicht, sagt Mama Angela, dann sicher ein Gebetsbuch oder ein heißes Vollbad. Vincenzo, der Padrone der Mulino, reagiert sofort und ich bekomme einen Prosecco zum Frühstück – Colazione.
Unser schwarzer Fiat 500 wird immer bepackter: Salame, Vino, Frutta, Pane, Dolce – wir sind gut gerüstet, sollten wir in einem Vollstau irgendwo auf lukanischen Pfaden oder Wegen sein.
Die Serpentinen wieder runter, rauf, vom Monte Favoritieri ein berauschender Ausblick auf die Umgebung, wir fahren über Sant´Arcángelo nach Guárdia Perticara. Hoch oben auf dem Berg, ein Dorf, wie aus dem Bilderbuch. Es gehört zu den schönsten Dörfern Italiens „I Borghi piú belli d´italia“...wie das Dorf ursprünglich aussah, weiß ich nicht, denn 1980 wurde dieses Dorf bei einem verheerendem Erdbeben völlig zerstört. Unter der Regie von Architekt Vito Balzano, entstand das Dorf wieder und zwar so schön, dass viele Bewohner das Dorf heute selbst schöner finden, als es einmal war. Wir machen einen netten Spaziergang und Pino besucht mal wieder Verwandtschaft, von der es jede Menge gibt. Ich unterhalte mich mit Händen und Füßen mit Masaro Franco, einem netten älteren Herrn aus der Verwandtschaftskollektion und er zeigt mir sein Hochzeitsfoto mit den Worten: „Damals als wir noch grün waren. Heute, 50 Jahre später sind wir vertrocknet, wie die Peperonis.“ Komischerweise fällt mir in dem Zusammenhang die Bestellung eines Doppelzimmers in Italien ein. Bestellt ein (Ehe)Paar ein Zimmer, dann heißt es „una camere matrimoniale“, ein Ehezimmer, sprich mit einem großen Doppelbett. Bestellt man in Italien „una camera doppio“, ein Doppelzimmer, so ist es ein Zimmer mit zwei getrennten Betten. Das sollte man wissen…
Die Aussicht von diesem Bergdorf auf die Umgebung ist grandios und Pino zeigt mir, wo wir heute Abend zum Essen „Cena“ gehen. Doch es ist erst Mittag und „adesso ho fame“, ich habe jetzt Hunger und so gehen wir „pranzare“ …mit eingelegten Gemüse, Oliven, Schinken, Käse und viel Brot und naturalemente Vino und doppio Espresso in die Dorfwirtschaft Pizzeria/Ristorante Vecchio Mulino. Ich bestelle jetzt immer zwei Espressi hintereinander, um nicht als doppelte Espresso-Tedesci durchzugehen…
Die geschlängelte Straße wieder runter und weiter nach Corleto Perticara, wo wir diese Nacht in einer „Azienda Argituristica“ der Masseria Pinto übernachten. Auf dem Weg dorthin fragen wir mehrmals nach dem Weg zur Azienda und belustigen uns nach folgender Antwort: „Du fährst hier weiter, dann kommst du an eine Kreuzung, wo du rechts oder geradeaus fahren kannst.“ „Und wie fahre ich dann?“, fragt Pino? Die Antwort von dem älteren Herrn: „Links“. „Aha, entwischt es mir, das ist italienische Logik.
…und weiter geht es morgen, mit Abendessen im „Fifesa d´ischia“ und Übernachtung in der Masseria Pinto…
Rose Marie Donhauser - 12. Dez, 11:30