Dienstag, 22. Juli 2014

Sosumi - Sterneküche auf vier Rädern

Sosumi - Sterneküche auf vier Rädern
Rollende Edelrestaurants sind im Kommen

VON CAROLA FABER

Nicole und Dusko Fiedler bieten mehr als ein Gourmet-Erlebnis: Ihre Küche auf vier Rädern spiegelt erfrischendes Lebensgefühl. Die Köche haben mit ihrem Produkt „Sosumi“ (Soßen, Suppen, Mittagstisch) ein geniales Marketingkonzept entwickelt, dass schon beim Berichten das Wasser im Munde zusammen laufen lässt.
Zehn Jahre hat sich Dusko Fiedler auf die Selbstständigkeit vorbereitet. „Mit Sosumi ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen“, ist der gelernte Koch über die Marktlücke glücklich. Seit seiner Ausbildung hat er immer in seinem Metier gearbeitet. Stationen wie die Führung einer Jugendherberge, die Küchenleitung eines Seniorenzentrums wie auch die Mitwirkung bei Sternekoch Josef Viehhauser im Hamburger Le Canard gehören zur Vita des ambitionierten Kochs. Vor rund zwei Jahren erstand er seinen roten Anhänger mit einer voll ausgestatteten Profiküche, die erst einem Fernsehteam und später einem Hot-Dog Anbieter gehörten, durch Zufall über das Internet. Ein Herd mit sechs Platten, ein 100- Liter Abwassertank und ein Tank für 200 Liter Frischwasser gehören wie der Vakumierer, Konvektomat und die Kühlanlage zu dem Highendwagen. Dazu sind genügend Schränke, Ablageflächen, spezielle Dampfbirnen und eine hochwertige Holzverkleidung vorhanden.
„Etwa 100.000 Euro kostete der Wagten, dazu kommt noch die Zugmaschine“, erklärt Dusko Fiedler. Die Investition hat sich gelohnt. Zusammen mit seiner Frau Nicole, ebenfalls eine gelernte Köchin, entwickelte er nach sorgfältiger Recherche ein geniales Kaleidoskop-Konzept, bei dem sich niemals ein Gericht wiederholt. „Es ist unfassbar. Eines Tages hatte ich die Idee. Das war wie bei Einstein. Es ist ein Element, mit dem ich alles machen kann“, sprudelt es aus dem Geschmackskomponentenzauberer heraus. Normalerweise benötige man einen ganzen Stab von Köchen, um so zu arbeiten, aber wir schaffen das im Zweierverbund. Das genaue Rezept werde allerdings nicht verraten. Das sei, wie bei der Cola-Herstellung, ein Betriebsgeheimnis, schmunzelt der kreative Meisterkoch.
Apropos Cola. Keine der Speisen bei Sosumi enthält Geschmacksverstärker. Sogar Ketchup, Brot und sämtliche Gewürzmischungen werden selbst hergestellt. Aus fünf Kilo Tomaten entstehen etwa 500 Gramm Ketchup. Diese Köstlichkeit wird beispielsweise zu Grünkohl gereicht. Die Menschen verzehren tatsächlich alle gewagten Kreationen, die Dusko Fiedler kocht. Auberginen mit einer selbst zusammen gestellten Kreuzkümmelwürzung gehören zu den Angeboten wie auch die Pintobohnenschnitte mit Sellerie, Zucchini, Frischkäse und Ananas-Salsa oder Spinatgriesklösse mit weißem Bohnenpüree, Zucchini, Paprika- und Weißkohlgemüse mit Senfsoße und Dillkick. Alles vegetarisch. Ausnahmen sind die Soßen. Auf Wunsch gibt es Gänse- oder Kalbssauce zu den Gerichten. „Fleisch ist teurer und die Nachfrage war entsprechend geringer“, lautet die Begründung zu der vegetarischen Variante. „Wir beweisen mit Sosumi, dass Gerichte einer Sterneküche zu normalen Preisen, zum Beispiel Suppe ab 5,90 Euro oder eine Tagesgericht ab 7,90 Euro, möglich sind“, ergänzt das Ehepaar, das auch privat nur bei Sterneköchen essen geht.
Die Hamburger setzten auf Qualität. Regionale Produkte werden auf jeden Fall bevorzugt. Die Ware wird beim Bauern oder Großmarkt erworben und immer frisch in der kompakten Edelküche verarbeitet. Dreimal in der Woche stehen die Fiedlers mit ihrem Produkt Sosumi auf dem Markt. An den anderen Tagen werden die Speisen gekauft und vorbereitet. Ein variierender Straßenverkauf, wie bei den Food Trucks in den USA, ist nicht möglich. Informieren kann sich die inzwischen beachtlich angewachsene Fangemeinde über Facebook. Dort sind die täglichen Angebote mit entsprechenden Kommentaren vermerkt.
Die Kunden danken es ihnen. Schon ab 8.30 Uhr suchen sie ihr Lieblingsrestaurant auf vier Rädern auf, kaufen vakumierte Suppen, Soßend oder Fonds zum Mitnehmen. „Diese SOSUMI-Kissen sind für Küchenaktivisten, die gerne kochen. Sie sind für Minimalisten, die mit wenig Aufwand vor Freunden und Familie glänzen wollen. In unseren SOSUMI-Kissen, die im Kühlschrank vier Tage haltbar sind, schlummert zum Beispiel eine Dill-Meckersoße, Kalbsfond oder echte Champignoncremesuppe“, erklärt Nicole Fiedler.
Wer gegen Mittag auf dem Markt erscheint, um vor Ort die Fiedler-Gourmetküche zu genießen, muss bis zu 20 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen. Serviert werden die farbenfroh und malerisch angerichteten Speisen selbstverständlich auf Porzellantellern. Außerdem stimmt nicht nur das Essen, sondern auch die Atmosphäre. „Hier wird von mir jeder geduzt, egal ob Kollege oder Vorstandsvorsitzender einer großen Bank. Das ist schon fast wie in einem Tante Emma Laden“, verrät Dusko Fiedler ein Beispiel der persönlichen Atmosphäre zwischen Koch und Konsument. Denn auch überzeugende Verkaufstechniken - „ich habe Jahre gebraucht, um mit Esprit das Verkaufen zu lernen“ - gehören zu dem besonderen Flair von Sosumi.

Food Trucks
Sosumi zählt zu der neuen Generation rollender Edelrestaurants, deren ursprüngliche Geschäftsidee aus den USA langsam nach Deutschland überschwappt. Seit etwa vier Jahren boomen in den USA die Foodtrucks. Eine Revolution der Gastroszene, wie es sie seit der Einführung der Drive-ins in den 70ern nicht mehr gegeben habe, schreibt die "New York Times". Täglich sollen an deren Redaktionssitz etwa 3000 Trucks vorbeifahren. Nicht Pommes und Bockwürstchen, sondern Exotisches aus aller Welt kann in den rollenden Minirestaurants erworben werden. Während Lizenzen in den USA nicht unbedingt erforderlich sind, sieht das in Deutschland ganz anders aus. Meist ist eine Sondergenehmigung mit etlichen Auflagen notwendig. Manchmal ist es ganz unmöglich, so dass nur ein privater Stellplatz oder ein vorübergehender Platz auf dem Wochenmarkt anvisiert werden kann. Da Foodtrucks nicht wie Restaurants im Boden fest verwurzelt sind, kann es auch passieren, dass der Platz vom Vortag nicht immer vorhanden ist. Sicherheitshalber twittern und facebooken deshalb alle über ihren aktuellen Standort.
Informationen

Sosumi Hamburg steht dienstags und donnerstags von 8 bis 13 Uhr auf dem Goldbekemarkt. Am Freitag gibt es Kostproben der Edelkost zwischen 13.30 und 19 Uhr beim Spezialitätenmarkt auf dem Hallerplatz.
http://www.sosumi-hamburg.de
Vegetarisch kreativ heißt das passende Kochbuch aus der Feder Dusko Fiedlers mit mehr als 120 Rezepten in vielen Variationen. Hier verrät er kleine Geheimnisse seiner großen Geschmacksharmonie nach den 1-2-3-Regeln. Erschienen ist das farbenfrohe und informative Werk mit Einblicken in das Kaleidoskop beim BLV Buchverlag.

Dienstag, 15. Juli 2014

Restaurant 1741 in der Straßburger Altstadt

1741
Restaurant mit Flair in der Straßburger Altstadt

Der Weg in die Altstadt führt vorbei an historischen Prachtbauten durch kleine Gassen und über alte Brücken. Durch ein kleine Lücke in der Mauer ist ein gepflasterter Innenhof zu sehen. Ein Lichtstrahl bahnt sich den Weg über den Belag, auf dem die Wagenspuren vieler Jahrhunderte noch zu erkennen sind. Ein paar Schritte weiter ist durch die Latten eines hohen Zaunes ein verwunschener Garten, in dem die üppig wuchernden Pflanzen alte Säulen einrahmen, zu entdecken. Mit dem mächtigen Läuten der großen Glocken des Straßburger Münsters mischen sich die zarten Töne eines jungen Streichquartetts, das den Kanon von Johann Pachelbel interpretiert. Nur ein paar Meter weiter präsentieren ein Trompeter und ein Akkordeonist bekannte Jazzstandards. Die Menschen bleiben stehen, hören ein wenig zu und holen zwischendurch ihre Handys heraus, um damit diesen Augenblick als Ton- oder Bilddokument festzuhalten. Zahlreiche feine Cafés und Restaurants, die eine Entdeckung lohnen, gehören zu dem Straßburger Stadtbild. Bevor die vielen Köche der Stadt mit ihrer Arbeit beginnen, genießen sie für ein paar Augenblicke das romantische Flair. Sie klönen vor der Tür oder auf einem Bänkchen, bis sie pünktlich mit ihrer Kochkunst beginnen. Zu einem der besonders erlebenswerten Restaurants im Herzen der bezaubernden Altstadt gehört das 1741.
Gerade wurde es mit seinem 1. Stern ausgezeichnet. Mit Blick auf das Palais Rohan, dessen Bau 1741 beendet wurde, schmiegt sich das gleichnamige Restaurant eng an weitere historische Bauten. Wer das gepflegte Ambiente in dezenten Farben betritt, spürt sofort eine Welt der Sinnlichkeit. Auf vier Etagen sind die gastronomischen Salons verteilt. Während der zweite Stock von modernem Design dominiert wird, vermitteln die anderen drei Etagen den Charme von Boudoirs. Schon das Besteck „Jardin d`Eden“ von Christofle und die hauchdünnen Riedel-Gläser wirken vielversprechend. Küchenchef Guillaume Scheer (Schüler von Zweisternekoch Olivier Nasti) und Sommelier Michael Wagner, der 2010 zum besten Sommelier Luxemburgs gekürt wurde, verwöhnen mit einem aufmerksamen Service und ihren feinen Gaumenkünsten die Gäste.
Nach einer schmackhaften Miniatur mit Macaron und Gänseleberpastete folgt ein mit allerlei Blüten und Gewürzen farbenfroh angerichteter Aal, gefüllt mit Lauch und Schinken. Ergänzt wird die Vorspeise durch einen komplexen Riesling 2009 Rotenburg von Marcel Deiss. Aromen von Orangenblüten und Himbeere komplettieren das fruchtig, frische Fischgericht auf kreative Weise. Zur perfekt gelungenen Taube mit Pfefferlingen an Mandelmousse reicht Michael Wagner einen harmonischen Pinot Noir der Domaine Joseph Cattin à Steinbach. Sein Aroma nach Kirschen und leichten Spuren von dunkler Schokolade komplettieren gerade den sanften Mandelgeschmack in dem Gericht.
Zum süßen Finale wird ein Erdbeersorbet mit Karamellblättern und etwas Basilikum gereicht. Auch hier begeistert die Weinbegleitung: ein duftender Gewürztraminer Grand Cru Zotzenberg 2011mit seinem Aroma von Rosen, Muskat und Ingwer. Carola Faber
http://www.1741.fr

Sonntag, 22. Juni 2014

Störtebeker 2014 mit einem neuen Abenteuer

Vom 21. Juni bis 6.September 2014 haben die „Piraten“ Rügen im Griff

Störtebekers neues Abenteuer “Gottes Freund“

Alljährlich im Sommer ist Rügen in „Piratenhand“
Auf die Frage, ob Störtebeker in naher Zukunft für die Bühne noch genügend Abenteuer und Abwechslung bietet, antwortete Intendant Peter Hick: "Die Legende Klaus Störtebeker hat 20 Jahre in der See geräubert. Davon haben wir in den vergangenen nur einen WIMPERNSCHLAG DER GESCHICHTE auf die Bühne gebracht - da liegt noch eine Menge Arbeit und Stoff vor uns."
Auf der Insel Rügen, im Dörfchen Ralswiek, direkt am Jasmunder Bodden, mit einer unvergleichlichen Naturschaubühne, haben sich die Störtebeker Festspiele vom Geheimtipp zum medialen Ereignis Deutschlands entwickelt. Seit 1993, dem Start der Festspiele nach der Wende, „stechen alljährlich über 380.000 Besucher mit dem trinkfesten Anführer der Vitalienbrüder und seinem Freund Goedeke Michels in See und bestehen waghalsige Abenteuer. Und zum Abschluss gibt es täglich ein gigantisches Feuerwerk über den „Großen Jasmunder Bodden“. (Montag bis Samstag jeweils um 20 Uhr – Sonntags haben die Piraten frei).

Jedes Jahr ein neues „Störti-Abenteuer“
In den letzten 21 Spieljahren verfolgten mehr als 5,5 Millionen Zuschauer die Abenteuer von Störtebeker und so sind auch die Gäste, darunter viele Wiederholungsgäste, immer wieder aufs Neue fasziniert, wenn über 150 Darsteller, 30 Pferde, vier Schiffe und ein Berufsfalkner mit Adlern, Falken und Bussarde, die neuen Abenteuer vom „Robin Hood der Meere“, dem legendären Seepirat Klaus Störtebeker, präsentieren.
Bei den 22. Störtebeker Festspielen steht nun der Schauspieler Bastian Semm zum zweiten Mal als Störtebeker auf der Bühne - oder mehr auf dem Pferd. Wie sagte Peter Hick: "Bastian ist ein wahnsinnig guter Reiter".
Dieses Mal wird das Jahr des Herrn im Jahr 1393 geschrieben. Klaus von Alkun, so der adelige Name von Klaus Störtebeker, verhindert die Niederlage Mecklenburgs im Krieg mit der Königin Margarete von Dänemark und rettet die Feste Stockholm. Dabei gibt es waghalsige Stunts & pyrotechnische Effekte auf einer der größten Freiluftbühnen Europas. http://www.stoertebeker.de
Und natürlich Wolfgang Lippert, der schon seit Jahren als Balladensänger mit dabei ist - und "irgendwie Botschafter für die Insel Rügen und die Störtebeker Festspiele geworden ist".

Störtebeker-Arrangement
Die Insel Rügen profitiert von dem erfolgreichsten Freilichttheater Deutschlands und kann in der Sommersaison im Touristikbereich von Jahr zu Jahr ein stetiges Plus verzeichnen. Viele Pauschalangebote richten sich explizit an den Störtebeker-Kurzurlauber, mit einfachen bis luxuriösen Übernachtungen. Doch auch bei Urlaubswochen gehört der Piratenbesuch einfach dazu. Das Jasmar Resort Rügen bietet ein tolles Störtebeker-Arrangement an, siehe http://www.jasmar.de

„Zitrone des Nordens“ und Matjesbrötchen
Man sollte unbedingt hungrig in´s Piratendorf Ralswiek „einfallen“, möglichst einige Stunden vor dem Beginn der Vorstellung um 20 Uhr, um im „Gasthaus der Piraten“, Zum Störti, seine „Henkersmahlzeit“ einzunehmen, um im Piratenjargon zu bleiben und das „Bier der Gerechten“ zu probieren.
Alles lockt duftend und wird in großen Portionen serviert, wie Gebratener Boddenzander „ut Pan“ aus der Pfanne, gut untermauert mit Bratkartoffeln, hausgebeizter Lachs mit Meerrettich oder Dorschleber mit gebräunten Zwiebeln und zum Dessert Sanddornparfait oder hausgemachten Kuchen wie „Schöddelkauken“. Sollte es mal zuviel gewesen sein, dann hilft der Rüganer Kräuterbitterlikör „Swatter Haase“ oder die „Zitrone des Nordens“, ein Gläschen Sanddornsaft.

Störtebeker Festspiele vom 21.Juni bis 6. September 2014
Ticket-Hotline 03838-31 100
http://www.stoertebeker.de


Jasmar Resort Rügen
Neddesitz
18551 Sagard/Rügen
http://www.jasmar.de
Preisanfrage für Störtebeker-Arrangements


Zum Störti – Gasthaus der Piraten
Am Bodden 100
18528 Ralswiek
http://www.gasthaus-zum-stoerti.de

Freitag, 20. Juni 2014

1 Jahr Restaurant Glass Berlin

Restaurant Glass in Berlin feiert 1-Jähriges

Glass-Restaurantbesitzer Gal Ben Moshe ist nach einem Jahr in Berlin zufrieden und auf die Frage, wo es ihm besser gefällt, in seiner Heimatstadt Tel Aviv oder in Berlin, meint er: „ Tel Aviv ist wie Berlin, nur mit Meer“ - geht schmunzelnd in die Küche, weil das Restaurant gut gefüllt und seine Arbeit verlangt wird.
Im letzten Jahr war ich zweimal im Glass und jedes Mal, so auch jetzt, haben sich Kleinigkeiten verändert, die stets eine große Wirkung hatten.
Nun sind die Tische weiß, mit einer schwarzen Auflage gedeckt, zwei sehr große Deko-Lampen verleihen dem Ambiente etwas zusätzlich Elegantes. Einzelne weiße Blumen hängen von der Betondecke und schaffen somit einen lebendigen Gegensatz zur Kühle. Habe ich mich letztens noch darüber mokiert, dass zum Aperitif kein Brot auf dem Tisch steht, so gibt es jetzt hausgemachtes Brot mit Fenchel und Rosinen gebacken und Laugengebäck.
Der Gast bekommt von der Restaurantleiterin Uzun einen Brief überreicht. Auf dem Kuvert steht: „Keine Liebe ist aufrichtiger als die Liebe zum Essen“ (von GB Shaw). Im Inneren befinden sich zwei Blätter, auf einem Blatt steht die Tageskarte, auf dem zweiten Blatt steht die vegetarische Karte. Ein toller Einfall, denn zum einen ist es eine Geste, die Freude macht und zum anderen kann man diesen Brief als sein eigen mit nach Hause nehmen. Genauso wie diese Briefe etwas altmodisch Rührendes an sich haben, kommt die Weinkarte als moderne Innovation in Form eines Tablets auf den Tisch. Wir „scrollen“ rauf und runter und entdecken deutsche, französische und italienische Weine – eine enorme Anzahl von deutschen Rieslingen, einige davon aus dem Jahre 1976.
Küche und Restaurant werden durch einen Vorhang aus metallischem Polyester abgetrennt und in diesem reflektiert das Geschehen im Restaurant fast schemenhaft beweglich. Wir beobachten an einem der Tische, wie Gal Ben Moshe seine Candybox, ein süßes Überraschungsdessert für Augen und Gaumen, zelebriert. Stickstoff raucht und weht, Schokomousse knistert, Frucht, Kräuter- und Blumenblättchen, rote und schwarze Farben sind zu sehen, Popcorn, Marshmallows - das kunstvoll gestaltete Dessert wird aufgegessen.
Drei „Amuse“ vor und zwischen den Gängen gibt es, die Lust auf mehr machen: Gebackene Sojamilch als crunchy Stangen, in einem Glas, mit etwas Chili geschärfter Aioli serviert. „Explosion – Teigtäschchen, gefüllt mit Kalbsfond, zerdrückt am Gaumen, irritieren positiv beim Zerdrücken im Mund. Unser Favorit war das Meerrettichsorbet auf einem Relish von Bitterorangen, eine Aromen- Gegensätzlichkeit, die hervorragend miteinander korrespondierte. Gal Ben Moshe bietet 6 Gänge für 65 Euro und 8 Gänge für 85 Euro an – auch mit entsprechenden Wünschen auswechselbar. Dazu gibt es auch Weinbegleitungen für 45 und 60 Euro, jeweils auf die Gänge abgestimmt, dazu.
Ich nehme das weiße Pulver von meinem Rindertatar in den Mund und identifiziere es als Olivenöl. Ein herrlicher Geschmack, der lange nachschmeckt und mit dem gehackten Fleisch sowie dem schwarzen Knoblauch herrlich mundet. Alle angebotenen Gerichte bestechen mit ihren einzelnen Komponenten, die wie beispielsweise die Vichyssoise mit gebackenem Wachtelei, Gurke und Aal-Nocke eine harmonische Einheit bildeten. Man nehme ein Ei, gare es zwischen 45 und 60 Minuten konstant bei 64,5 Grad Celsius und serviere es als Onsen-Ei. Auf Erbsen und grünen Mandeln. Perfekt.
Auf der Karte steht Cheesecake, wie hätte ich mich wohl geärgert, wenn mich Herr Ben Moshe nicht zum Verzehr überredet hätte: Feinste Scheiben vom Brioche, ein Mus von Waldbeeren, grüne Pistazien und ein „davon laufender“ Ziegenkäse Saint Maure. Auch hier war die Überraschung perfekt – und die Gelee-Kubussen, bestehend aus Champagner-Vinegar, gaben dem ganzen Gericht eine nicht erwartete, erstaunliche Geschmacksabrundung.
Fazit: Das Restaurant Glass hat dazu gelernt und entwickelt sich gut. Man kann „nur“ Menüs essen, was allerdings für einen kulinarisch schönen Abend sowieso zu empfehlen ist.

Restaurant GLASS
Uhlandstraße 195
dienstags bis samstags von 19 bis 23 Uhr geöffnet.
030-54710861
Emailadresse reservierung@glassberlin.de
http://www.glassberlin.de

Freitag, 13. Juni 2014

Ritz-Carlton Berlin mit Bar Fragrances

Fragrances – die weltweit erste Bar für alle Sinne

Die neue Bar im The Ritz-Carlton, Berlin verzaubert mit herausragenden Drinks auf Basis exklusiver Düfte und persönlicher Erinnerungen

Berlin ist um eine Weltneuheit reicher. Fragrances, die neue Bar im The Ritz-Carlton, Berlin ist die erste Bar, die sich exklusiv der Cocktailkunst in Verbindung mit der Welt der Parfums und Aromen widmet. Handverlesene Düfte namhafter Marken von Giorgio Armani über L’Artisan Parfumeur und Annick Goutal bis hin zu Yves Saint Laurent und Guerlain standen in Kombination mit hochwertigen Spirituosen aus dem World Class Portfolio von Diageo Pate für die einzigartigen Drinks von Barmanager Arnd Heissen (31).

„Im Fragrances sollen unsere Gäste ihre Drinks nicht einfach nur genießen, sondern erleben“, erklärt Arnd Heissen, Mixologe des Jahres 2014, das neue Konzept. „Bei der Wahl des Lieblingscocktails verlassen sie sich voll und ganz auf ihre Sinne. Ein Experiment, das etwas Mut und Neugier von den Gästen erfordert, aber zugleich auch unglaublich inspirierend sein kann“, so Arnd Heissen weiter. Die Reise in die Welt der Aromen beginnt bereits am Entrée: 15 der Cocktails, ihre Ingredienzien als auch die zugehörigen Spirituosen wie Ketel One Vodka, Tanqueray No TEN Gin oder Zacapa Rum sind zu kleinen Kunstwerken arrangiert und laden als Exponate zum Anfassen und Riechen ein. Auf diese Weise können sich Gäste ihren Lieblingsduft und den passenden Cocktail „erschnüffeln“. Animiert durch die exklusiven Düfte werden Erinnerungen an besonders schöne Erlebnisse geweckt, die zusammen mit dem passenden Drink eine kleine, aber intensive Flucht aus dem Alltag bilden.
Für jeden einzelnen Cocktail wurde eine individuelle und außergewöhnliche Präsentationsform geschaffen. „Unsere neue Bar spricht nicht nur die Nase und den Gaumen an, sondern auch das Auge, das Ohr und unseren natürlichen Spieltrieb. Überall gilt es, etwas zu entdecken und so haben wir auch Objekte wie ein Vogelhäuschen, einen Holzschrein oder einen meterhohen Bambusstock zweckentfremdet und in kreative Cocktail-Gefäße verwandelt.“



Passend zu den kreativen Drinks serviert das Küchenteam des The Ritz-Carlton, Berlin im Fragrances Barsnacks, die nach dem Foodpairing-Prinzip die Aromen der Parfums und Cocktails perfekt ergänzen. So passt zum Beispiel der süße „Macaron Énorme“ mit Vanille und Himbeeren ideal zum Drink „Signorina“, der vom gleichnamigen Duft aus dem Hause Salvatore Ferragamo inspiriert ist.

Das Fragrances ist ab sofort mittwochs bis samstags ab 18:00 Uhr geöffnet. Für Gäste, die tiefer in die Materie der Düfte und Aromen eintauchen möchten, bietet das The Ritz-Carlton, Berlin in Kooperation mit der Berliner Parfum-Manufaktur FRAU TONIS PARFUM ein spezielles „Luxury Perfume Weekend“ an. Bei einem exklusiven Workshop erfahren sie mehr über die betörende Welt der Aromen und kreieren gemeinsam mit einem Parfum-Experten ihren ganz persönlichen Duft. Champagner, Canapés und exotische Früchte runden den Aufenthalt in der Parfümerie am Checkpoint Charlie kulinarisch ab. Am Abend serviert Arnd Heissen im Fragrances einen aromatisch abgestimmten Cocktail, der auf den Eau de Parfums der Duft-Manufaktur basiert. Das „Luxury-Perfume-Weekend“ beinhaltet eine Übernachtung im Superior Doppelzimmer, ein reichhaltiges Frühstücksbuffet in der Brasserie Desbrosses, eine etwa einstündige Duftreise in die Parfum-Manufaktur FRAU TONIS PARFUM inklusive 50 ml Eau de Parfum sowie einen Fragrance-Cocktail.
Das Arrangement ist ab 225,00 Euro pro Person unter www.ritzcarlton.de/berlin, per E-Mail an reservations.berlin@ritzcarlton.com sowie telefonisch
unter +49 (0) 33 777 6300 buchbar.

Dienstag, 3. Juni 2014

Burger de Ville jetzt auch in Hamburg

Nach Berlin und Wien:
Burger de Ville jetzt auch in Hamburg

In Berlin und in Wien ist der schmackhafte Burger aus dem kultigen Airstream wie eine Bombe eingeschlagen – jetzt zieht die Hansestadt nach: Das Burgermobil lockt hungrige Passanten ab dem
10. Juni auch zum 25hours Hotel Number One in Bahrenfeld.
„Wir erwarten sehnsüchtig die legendären Burger aus der Hauptstadt“, freut sich Stefan Pallasch, Director of Sales & Marketing 25hours Hotel Number One, dem schon das Wasser im Mund zusammenläuft: „Ich bin schon sehr gespannt, was unsere Gäste und die Nachbarschaft von dem ausgefallenen, amerikanischen Foodkonzept halten. Werden die Burger uns Hamburger ebenso
überzeugen wie zuvor die Berliner und Wiener?“

Da die Speisekarte aus Berlin inhaltlich fast komplett übernommen wird, sollte der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen – denn Burger de Ville bleibt sich treu: Die Gourmetburger werden aus 100
Prozent Black-Angus-Rindfleisch vom brandenburgischen Biohof Zempow zubereitet und als Singles oder Doubles mit speziell von einer Berliner Meisterbäckerei hergestellten Burgerbrötchen, den
sogenannten „Buns“, serviert. Unverwechselbare Saucen und Dips ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe runden den perfekten Burger ab. Daraus entstehen dann, neben den klassischen Cheese- und Hamburgern, feurige Jalapeño Burger, BBQ Burger mit karamellisierten Zwiebeln und eine vegetarische Variante mit gegrilltem Pilz- und Halloumi-Käse. Außergewöhnlich sind die in Erdnussöl frittierten Pommes-Variationen sowie die extra für Burger de Ville gemixte und mit Espresso verfeinerte Barbecue-Sauce.
Dass seine Idee so gut ankommt, hätte „Burger de Ville“-Betreiber Jürgen Klümpen damals noch nicht für möglich gehalten. Burger ganz stilecht in einem mobilen Restaurant im 80er-Jahre-Look zu
brutzeln war schon immer sein Traum, den er nun in Kooperation mit den 25hours Hotels verwirklichen konnte. In der jungen Hotelgruppe hat Klümpen den perfekten Partner gefunden, all
seine kreativen Ideen umzusetzen.

Mit seinem Foodkonzept brachten er und die 25hours Hotels den Trend des mobilen Gourmetessens aus den USA zuerst in die deutsche Hauptstadt, wo die Burger prompt zu den besten der Stadt gekürt wurden. Dann zog das 25hours Hotel beim MuseumsQuartier in Wien nach, wo die coolen Burgervariationen den Gästen die Entscheidung schwer machen.

In Hamburg wird nach demselben Konzept vorgegangen: Der stählern glänzende, amerikanische Wohnwagen wird vor dem 25hours Hotel Number One platziert. Perfekt ausgestattet garantiert die Hightechküche hochwertige Produktionsmethoden, die den hohen Ansprüchen von Jürgen Klümpen, der mittlerweile Food & Beverage Manager vom 25hours Hotel Bikini Berlin ist, gerecht werden.

Zu probieren gibt’s die saftigen Kreationen Mo. – Fr. von 11 bis 20 Uhr vor dem 25hours Hotel
Number One, Paul-Dessau-Straße 2 in Hamburg-Bahrenfeld.

Über die 25hours Hotels
25hours ist eine junge Hotelidee geprägt von Persönlichkeiten und charmant-lockerem Service, die zeitgemäße
Antworten auf die Anforderungen eines urbanen, kosmopolitischen Reisenden sucht. Die Marke setzt auf Individualität, Authentizität und Persönlichkeit und gestaltet unter dem Motto „Kennst du eins, kennst du keins“ jedes ihrer Hotels mit unterschiedlichen Designern und einzigartigem Stil.

Zum jetzigen Zeitpunkt betreibt die 25hours Hotel Company mit den Gesellschaftern Stephan Gerhard, Ardi
Goldman, Christoph Hoffmann und Kai Hollmann sieben Hotels – 25hours Hotel Number One und 25hours
Hotel HafenCity in Hamburg, 25hours Hotel The Goldman und 25hours Hotel by Levi’s® in Frankfurt/Main, ein
25hours Hotel in Wien beim Museumsquartier, in Zürich das 25hours Hotel Zürich West und in der deutschen
Hauptstadt nun das 25hours Hotel Bikini Berlin. Ein zweites Hotel in Zürich ist für Anfang 2016 geplant.
Weitere Informationen zu den 25hours Hotels unter: www.25hours-hotels.com.

Dienstag, 27. Mai 2014

Mani Restaurant Berlin und der neue Küchenchef

Mani Restaurant Berlin mit „kleinen Schweinereien“

Das Mani Restaurant wurde Anfang 2012 eröffnet und konnte sich noch im selben Jahr mit der begehrten Auszeichnung von Berlin Partner im Rahmen des Wettbewerbs der Berliner Meisterköche als „Szenerestaurant 2012“ schmücken. Verantwortlich für diesen Erfolg war u. a. Küchenchef Martin Schanninger, der jetzt jedoch für die Amano Group, zu dem das Mani gehört, international auf kulinarische Reisen geht.
Sein Nachfolger Peter Fridén kocht nun seit einem knappen halben Jahr im Mani und wir waren neugierig, was sich wohl verändert haben mag:
Das kleine Restaurant strahlt nach wie vor Eleganz und Klarheit durch die schwarze Grundfarbe aus und hat durch die engen Tischstellungen, eine intime, ja fast ungezwungene Atmosphäre, die einen behaglichen Charakter spiegelt.
Große Fotos u. a. von den Akteuren wie Peter Fridén und Restaurantleiter Ralf Swinley bieten durch die künstlerische Darstellung einen außergewöhnlichen Blickfang. Apropos Blick – der ist hervorragend zur offenen Küche, es ist wohltuend die kulinarischen Vorbereitungen zu beobachten. Es gibt auch eine kleine Terrasse, die geschützt mit Bambus einen kleinen Urlaub verspricht – leider nur bei gutem Wetter.
Der Service mit Restaurantleiter Swinley ist flink, zuvorkommend und beratend zur Stelle, letzteres wenn nötig und vor allem, was angenehm ist, nicht unnötig. Die Speisenkarte ist klein gehalten, die „kleinen Schweinereien“ – als israelisch-arabische Chuzpeles mit internationalen Einflüssen kombiniert und komponiert – machen es einfach, vieles zu probieren. Küchenchef Peter Fridén, gebürtiger Südkoreaner, aufgewachsen in Schweden und zuletzt im Sternerestaurant First Floor tätig, ist mit seiner Internationalität und seinem Anspruch „mit Aromen zu spielen“ prädestiniert, um den Gästen viele „Ahs“ und „Ohs“ zu bescheren.
Mir gefallen die geschmacklichen Verbindungen, ob nun Vanille-Kohlrabi, gegrillte Avocado mit schwarzem Sesam, Harissa-Mayonnaise oder Hummus von Topinambur. Es sind die einfachen guten Lebensmitteln, die durch geschicktes „Verbandeln“ eine Art Adelung erfahren. So wie die Rote Bete durch die Granatapfelkerne oder die geröstete Aubergine durch die Orange. Manchmal waren mir auf einem Teller fast zu viel verschiedene Aromen, aber durch (m)eine langsame Wertschätzung (Slow food) jeder einzelner Komponenten, wurde daraus am Schluss – ein stiller Beifall durch die leeren Teller - dem Küchenchef und seinem Team gezollt.
Wir hatten vier bis fünf Chuzpeles und diese sind mit einem Preis von 4 bis 6 Euro im Durchschnitt, im Höchstfall bei Edelfisch, Gänseleber & Co. bei etwa 18 Euro, durchaus fair berechnet. Auszuwählende Hauptgerichte sind 6 bis 8 auf der Speisenkarte, dazu gibt es Beilagen und Dips extra zu bestellen.
Ralf Swinley hat gesagt, dass er gerne dem Gast eine Erinnerung mit auf den Weg gibt. Tja – und die hat er uns mit dem israelischen Weißwein – noch immer geschmacklich auf dem Gaumen - mit gegeben. Danke.
Fazit: Das Mani war vorher gut und ist jetzt noch besser.
Torstraße 136
10119 Berlin
Tel: ++49-(0) 30-530 280 80
Vielleicht auch mal beim Lunch probieren:
Montag bis Freitag
12 bis 15 Uhr
2 Gänge für 10,50 EUR

Dienstag, 20. Mai 2014

Rheinsberg und das Maritim Hafenhotel

Rheinsberg – Kultur, Natur und Erholung pur in der Mark Brandenburg

Wir stehen vor dem Gasthaus in Rheinsberg, in dem Claire und Wölfchen, das junge Berliner Paar aus Kurt Tucholskys Erzählung „Rheinsberg - Ein Bilderbuch für Verliebte“, Anfang des 19. Jahrhunderts einige unbeschwerte (amouröse) Tage verbracht hat.
Pferdehufe klappern auf dem Kopfsteinpflaster, eine Kutsche fährt um die Ecke. Die Zeit scheint fast stehen geblieben zu sein, die Stimme unseres Stadtführers bringt die Gedanken wieder zurück, als er sagt: „Es geht uns kein Prinz verloren. Fangen wir zunächst mit Prinz Heinrich von Preußen an, der hier einen bedeutenden Musenhof erschuf.“ Er zeigt dabei auf das gegenüberliegende Schloss Rheinsberg. Idyllisch am Grienericksee gelegen können von hier aus mit dem Ausflugsschiff auch die 4 anderen ineinanderübergehenden Seen erkundet werden. Die Parkanlage ist zudem sehenswert, da es als löbliches Beispiel des friderizianischen Rokokos gilt. „König Friedrich Wilhelm I. erwarb das Renaissanceschloss im März 1734 als Residenz für seinen ältesten Sohn, den Kronprinzen Friedrich, der erst nach umfangreichen Aus- und Umbauarbeiten im Jahre 1736 mit seiner Frau, Kronprinzessin Elisabeth Christine, in das Schloss ziehen konnte“. Als Friedrich König (Friedrich II, der Große) wurde, überließ er seinem Bruder Heinrich das Schloss, der genauso wie er, äußerst frankophil und dem kulturellen Leben sehr aufgeschlossen war.

Eine Hommage an die Mark Brandenburg
Mit den fünf Bänden „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ hat Theodor Fontane, geboren in Neuruppin, seiner Heimat in allen Facetten gehuldigt. „Ich bin die Mark durchzogen und habe sie reicher gefunden, als ich zu hoffen gewagt hatte“, schwärmt Fontane in seinem umfassendsten literarischen Werk. Die Spuren von Fontane und Tucholsky sind präsenter denn je, im Schloss Rheinsberg hat das „Kurt Tucholsky Literaturmuseum“ seinen Sitz und Fontane verhalf Schloss Rheinsberg zu literarischer Berühmtheit. Doch neben dem Schloss-Juwel ist auch die Geschichte der Keramik ein großes Thema: In Rheinsberg wird seit dem Jahr 1762 Keramik produziert, die Spuren der Rheinsberger Teekanne kann im Keramik Museum am Kirchplatz erforscht werden. Zudem findet jedes Jahr am zweiten Wochenende im Oktober der Rheinsberger Töpfermarkt statt und seit kurzem führt ein Keramik-Pfad durch den Ort. Sogar ein „Keramikhotel“, ein familiengeführtes Stadthotel mit 35 Gästezimmern, bietet interessierten Besuchern noch mehr Einsichten in der hauseigenen Manufaktur. Für Keramik braucht es Ton, Erde und Quarz und so kann die nahe liegende „Deutsche Tonstraße“ auch noch erkundet werden, die bis an den Rand der Mecklenburgischen Seenplatte reicht und an Rheinsberg vorbei führt.

Erholung pur im Hafenhotel Rheinsberg
Im August 2013 hat MARITIM das Hotel (vormals IFA) übernommen. Es liegt an der Südspitze der Mecklenburgischen Seenplatte, mit eigenem Bootssteg am Rheinsberger See und etwa 2 km von Rheinsberg entfernt. Ein Leuchtturm gilt als Wahrzeichen, über verzweigte Wege mit kleinen Brücken erfolgt der Zugang zur Hotelanlage und den 24 hoteleigenen Inselsuiten mit jeweils eigenen Bootsanlegern. Das gesamte Konzept mit Wassersportmöglichkeiten, Wellness und Kulinarik offeriert einen Reigen an Möglichkeiten - Entspannung und Genuss zu erfahren. Speziell der Wellness-Bereich ist mit seiner großzügigen Fläche und einem 25 m langem Schwimmbecken erwähnenswert. An den Wochenenden - wer noch spät eine Runde schwimmen möchte, kann dies bei Kerzenschein tun, geöffnet ist der Wellnessbereich bis 24 Uhr.
Kulinarisch bietet das Hafenhotel für jeden etwas, ob elegant im „Luv & Lee“ saisonale Spezialitäten den Gaumen verwöhnen, im „Seaport Bar & Restaurant“ regionale und mediterrane Köstlichkeiten serviert werden oder im „Bistro am Kai“ der Badestrand-Hunger im Fokus steht. Bei schönem Wetter natürlich auf den großzügigen Terrassen mit Postkarten-Hafenblick. Der Service im Maritim ist gut geschult und hat alles im Blick, irgendwo hängt ein Notiz: „Wir haben immer das letzte Wort: Bitte. Danke. Gerne.“

Maritim Hafenhotel Rheinsberg
Hafendorfstraße 1
16831 Rheinsberg
http://www.maritim.de

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