Samstag, 9. Oktober 2010

Adria - Insel Krk und die Oliven

Punat – Tage der Oliven
Es ist schwer, sich die Adria vorzustellen, ohne den Duft der Oliven und den Geschmack vom Olivenöl in den Sinn zu rufen. Die Olive wird in der mediterranen Küche sehr geschätzt, so dass es nicht überrascht, dass in Punat auf der Insel Krk jedes Jahr im Oktober die Tage der Oliven stattfinden, eine Veranstaltung, in der den Besuchern von Krk der ganze Reichtum dieser heilenden Frucht präsentiert wird. Es ist die einmalige Gelegenheit für alle, die sich dafür interessieren, an der Olivenernte teil zu nehmen und einen kleinen Teil des Alltags der Insel zu spüren. Während die Ernte im Gange ist, bieten die Gastgeber, begleitet vom Klang der istrischen Flöte, einen Bauernimbiss. Am Abend folgt ein festliches Mahl – die Gastro-Promenade durch die Restaurants von Punat, wo die Gäste Olivendelikatessen kosten können.
Die Tage der Oliven, die vom 1. bis 10. Oktober stattfinden, sind eine Veranstaltung, mit der die Einwohner von Punat für den Olivenanbau sowie das Olivenöl als autochthones Produkt, das gleichzeitig auch touristisch attraktiv ist, werben. In den letzten zwei Jahrzehnten haben die Menschen von Punat zahlreiche, mehrere Jahrzehnte lang vernachlässigte alte Olivenhaine erneuert. Außerdem haben sie viele neue Olivenhaine angebaut. Heute ist das Olivenöl aus Punat auch außerhalb der Grenzen Kroatiens dank seiner hohen Qualität bekannt. Die Entwicklung des Olivenanbaus ist auch daran ersichtlich, dass fast alle Familien in Punat, diesem Ort am östlichen Ufer der Bucht Puntarska draga und an der Süd-Küste der Insel Krk, in diesem landwirtschaftlichen Zweig arbeiten.
Punat ist 8 km von der Stadt Krk entfernt; das milde mediterrane Klima, die engen Gassen und die Weinkeller, die dortigen Naturstrände sowie Weinberge und Olivenhaine verleihen dem Ort eine Meeresatmosphäre.
Das reiche Erbe spürt man an jedem Schritt: in der Pfarrkirche mit dem Barock-Altar, in der mittelalterlichen Kapelle des hl. Georg, in der vorromanischen Kirche des hl. Donatus, auf der Promenade oberhalb der Stadt mit den Skulpturen des Kreuzweges. Die kleine Insel Košljun im Zentrum der Bucht, die für ihr Franziskaner-Kloster bekannt ist, bietet einen einzigartigen Einklang von Naturschönheit, Kultur und reicher Geschichte. Das dortigen Franziskaner-Kloster beherbergt eine ethnographische und eine sakrale Sammlung sowie eine wertvolle alte Bibliothek.
Die Nautiker haben in der geschützten adriatischen Naturbucht den bestens ausgestatteten Yachthafen, einen der größten in Kroatien, zu ihrer Verfügung.
Punat wird zum ersten Mal 1377 als Villa di Ponte schriftlich erwähnt. Der Ort ist auch für seine schönen Kieselsteinstrände in der unmittelbaren Nähe der Stadt bekannt. Einige versteckte, einsame, ruhige Strände kann man wiederum nur über den Meeresweg erreichen, dafür stehen den Touristen Taxi-Boote zur Verfügung.
Auf der Insel Košljun befindet sich das Museum mit der ethnographischen Sammlung, die zahlreiche Gegenstände der Fischer und Bauer von Krk sowie traditionelle Trachten der ganzen Insel Krk beinhaltet. Das Kloster besitzt auch eine reiche zoologische Sammlung, mit einer großen Muschelsammlung und einmaligen Beispielen von Tieren sowie einer großen Bibliothek mit rund 30.000 Büchern. Darunter sind auch der 1511 in Venedig gedruckte Atlas von Ptolemäus, eins von nur drei Exemplaren auf der Welt. Die Besichtigung der kleinen Insel dauert etwa zwei Stunden. Auf der Insel gibt es keine gastronomischen Angebote.
Krk ist als Insel Mittel- und Westeuropa geographisch am nächsten. Sie ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden, auf der Insel befindet sich auch ein Flughafen, der Großflugzeuge und internationale Linien aufnehmen kann.
Infos:
Zentrale für Tourismus der Region Primorje-Gorski kotar
http://www.kvarner.hr
Zentrale für Tourismus der Gemeinde Punat
http://www.tzpunat.hr

Koch und Gärnter Michael Hoffmann zum Koch des Jahres 2010 gekürt

Michael Hoffmann, „Koch und Gärtner“ aus Berlin

In seinem druckfrisch zur Buchmesse erscheinenden aktuellen Hotel-und Restaurantguide 2011 stellt DER FEINSCHMECKER insgesamt 2600 Adressen für Genießer in Deutschland und im benachbarten Ausland vor. Eine davon ist nur wenige Schritte vom Brandenburger Tor entfernt: das elegante Restaurant „Margaux“ mit vier von fünf möglichen FEINSCHMECKER-Punkten ausgezeichnet. Und jetzt kommt noch eine Auszeichnung hinzu: Die FEINSCHMECKER-Redaktion kürt Patron und Küchenchef Michael Hoffmann zum Koch des Jahres 2010.

Der unter Deutschlands Spitzenköchen begehrte Titel geht damit an einen Meister, der ohne ein finanzstarkes Hotel im Rücken und ohne Mäzene sein hohes kulinarisches Niveau behauptet und mit nicht nachlassender Kreativität an seinem Repertoire feilt. Michael Hoffmann hat auch in wirtschaftlich harten Zeiten einen langen Atem und Durchhaltewillen bewiesen und sich handwerklich beständig weiterentwickelt.

Hoffmann ist Jahrgang 1967. Er stammt aus dem hessischen Dillenburg und stand schon als Kind neben seiner Großmutter in der Küche. Nach diversen Stationen (Schweiz, München) kam er 1989 in die „Höhenluft“: Bei Eckart Witzigmann in der Münchner „Aubergine“ wurde Hoffmann zunächst Poissonnier (Fischkoch), später Saucier (Saucenkoch). Weitere Lehrmeister waren Lothar Eiermann („Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe“, Zweiflingen) und Josef Viehhauser („Le Canard“, Hamburg). Mit gerade mal 29 Jahren wurde der Hesse dann Chefkoch des „Haerlin“ in Hamburgs ehrwürdigem Hotel „Vier Jahreszeiten“. 2000 folgte Hoffmann dem Ruf nach Berlin und kocht seitdem im „Margaux“, das er 2003 in Eigenregie übernahm.

Michael Hoffmann zeichnet seine Korrespondenz neuerdings mit „Koch & Gärtner“.
Denn seit einem guten Jahr beackert er im Umland Berlins einen Gemüsegarten von 2000 Quadratmetern: Hier wächst jedes Kraut und jedes Gemüse, das Hoffmann in höchst raffinierte Kreationen verwandelt.
Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art und auch optisch ein Fest ist Hoffmanns großes Gemüsemenü. „Was sich Michael Hoffmann hier ausgedacht hat, ist ein frisches Kapitel in der Geschichte der Kulinarik, eine kreative grüne Linie, die auch den Freund von Fisch und Fleisch fasziniert“, so das Urteil des FEINSCHMECKERS, der den „Koch des Jahres“ in seiner Dezember-Ausgabe mit einem dreigängigen Menü ausführlich vorstellen wird (die Ausgabe 12/2010 erscheint am 10. November).

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