Nachdenken

Samstag, 3. Juni 2006

Schönes Gedicht für Gaumen und Seele

Als Fisch-Geborene mag ich sehr gerne Fische und gehe leidenschaftlich gerne ins Wasser. Ich esse auch Fische, aber nur die, die ich nicht "persönlich" kenne. Siehe Artikel von mir "Freunde isst man nicht".
Jedenfalls bekomme ich von meinen Freunden immer wieder irgendwelche Fischgeschenke. So z.B. gestern abend als Mitbringsel für ein gutes Abendmahl ein Teller aus der Kollektion "Taste of Love" von ASA Design.
Ich werde in Zukunft auf diesem Teller absolut nichts präsentieren und keine Mahlzeit darauf anrichten. Warum? Ganz einfach, weil das handgeschriebene Gedicht darauf wunderschön ist - und der Fisch:
Auf glühenden Steinen
in grüne Blätter gehüllt
von schwarzer Erde bedeckt
bereite ich ein Mahl aus den Früchten des Meeres
Denn Dir will ich schenken
die verzehrende Macht des Feuers
die fruchtbare Kraft der Erde
die unendliche Tiefe des Meeres
doch wie soll ich je stillen den Hunger
in Deinem Blick.

Freitag, 2. Juni 2006

www.stoertebeker.de

Bald ist es wieder soweit: "Stoertebeker stuerzt sich wieder in neue Abenteuer". Nähere Infos über: www.stoertebeker.de

Ich fahre nun schon das 3. Jahr nach Rügen, um mir wieder den Störtebeker anzuschauen. Es ist jedes Jahr eine andere Geschichte, gespickt mit neuen Schauspieler, so dass es immer wieder ein neues Erlebnis wird. Bereits am 24.Juni starten die Störtebeker Festspiele nun schon ihre 14. Spielsaison bis zum 9. September.
Intendant Peter Hick versteht es immer wieder, sich ein Stammpublikum zu ziehen, die jedesmal fasziniert die neue Inzenierung verfolgen. Die einzigartige Naturbühne in Ralswiek bietet zudem die Möglichkeit, die Seeschlachten und das Riesenfeuerwerk zum Abschluß gekonnt in Szene zu setzen. Bei dem Theaterstück "In Henkers Hand" sind über 120 Mitwirkende, 4 Schiffe und 30 Pferde involviert. Und ein besonderer Leckerbissen wartet vor und nach der Vorstellung: Im "Störti", das im Theater anschließende Gasthaus mit seiner rustikalen Küche. Es gibt sogar Störtebeker Bier. Und ich werde wieder die sagenhaft gute Fischsuppe essen und danach Scholle aus der Pfanne.

Donnerstag, 1. Juni 2006

Food-Ball - und andere kulinarische Fußballgeschichten

Es kommt keiner an der Fußballweltmeisterschaft 2006 vorbei! Glauben Sie es mir. Ich bin kein Fussballfan, nie gewesen, aber an diesem Spektakel komme auch ich nicht vorbei. Warum? Weil es u. a. momentan eine Schwemme von Kochbüchern gibt, die Essen und Fußball verbinden. Und - ich schreibe nicht nur Kochbücher, sondern rezensiere auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit kulinarische Bücher.
Momentan lese ich jeden Tag in einem Buch "Kochen wie ein Weltmeister" aus dem Tre Torri Verlag. Was mir daran besonders gefällt, sind die Fotos: Ervin Skela (Albaner/Italiener) hat einen Topf mit Bohnen auf dem Kopf. Jésus Brahaman Sinisterra Aria (Kolumbianer) hat einen Hut aus Petersilie auf. Nadhir Takahara (Japaner) sitzt mit Regenschirm unter einem Reisregen. Der dunkelhäutige Hans Adu Sarpei (Ghana) stäubt sich mit Mehl ein und Rade Prica (Schwede) streicht seinen Fußball mit Marmelade ein.
Weiters gibt es zu jedem Fußballspieler ein sehr nettes Interview und ein bis zwei Rezepte aus deren Heimatland. Klasse Jungs sind da abgebildet und wenn sie schon vom Kochen nichts verstehen, dann wenigstens vom guten Essen.
Fazit: Mittlerweile kenne ich die deutschen Fußballspieler alle vom Namen und weiß auch, wer auf der Ersatzbank sitzen muss. Ich denke, dass das alles momentan zur Allgemeinbildung dazu gehört und ich freue mich, dass ich meine Infos eben nicht aus irgendwelchen Blödzeitungen beziehen muß, sondern aus netten Kochbüchern, die sich auch gut zum Verschenken eignen.

Sonntag, 28. Mai 2006

"Die (kulinarische) Sicht der Dinge"

Ich sitze in einem balinesischen Restaurant und lese die aktuelle Taucherzeitschrift (was anderes Lesbares ist nicht greifbar). Am Tisch gegenüber nimmt ein Pärchen (etwa 30 Jahre alt) Platz und redet die nächste halbe Stunde rein gar nichts. Außer mit dem Kellner, um die Bestellung aufzugeben. Daher weiß ich, dass sie aus Deutschland sind. "Naja, wahrscheinlich sind sie müde, haben sich gestritten oder sind schon zu lange zusammen", denke ich so bei mir, wegen der Sprachlosigkeit der beiden.
Der Kellner bringt für beide zwei große Cola. Ich sehe von meiner Zeitschrift auf und denke: "Ah - Magen verdorben. Kann schon mal passieren, wenn man ein bisschen empfindlich ist". (Ich nippe dabei genüsslich an meinem balinesischen Weißwein "Hatten").
Dann kommt für mich der absolute Hammer: Sie bekommt eine große Portion Spaghetti Bolognese mit extra viel Parmesan und er einen Big Mac mit Pommes!
So: Jetzt sind die beiden für mich "unten durch".
Kommen nach Bali und essen nicht regional. Die spinnen wohl, diese deutschen Bratwurstesser.
Ich lese weiter in meiner Zeitschrift und merke, dass ich plötzlich über meine Intoleranz oder Unwissenheit lächeln muß. Mir fällt meine Chinareise ein: Ich war 4 Wochen quer durch China mit meinem Sohn unterwegs. Angekommen in Peking, hatten wir vom vielen Reisessen bereits Schlitzaugen. Wir stiegen im Swisshotel ab und erspähten ein bayerisches Restaurant namens "Salvator". Voller Freude stürzten wir in diese Bayern-Oase, aßen Weißwürste mit Händlmeier Senf und ofenfrische Brezen. Hätten uns dabei andere Menschen beobachtet, die unseren Hintergrund nicht kennen, die hätten sicherlich auch so schmählich geurteilt, wie ich nun hier in diesem balinesischen Lokal.
Fazit: Die Dinge sind nicht immer so, wie sie sind, sondern wie man sie betrachtet. Oder - die Sicht der Dinge verändert sich, wenn man sich nur die Mühe machen würde, dahinter zu sehen.

Mittwoch, 24. Mai 2006

"Pass auf Deinen Kopf auf"

Wir Europäer sind im Durchschnitt um ca. einen Kopf größer als die Asiaten bzw. hier vor Ort die Balinesen. Fast hünenhaft überragen wir die glänzend schwarzhaarigen, immer lächelnden Balinesen. Auch wie fast überall in Asien bieten die Balinesen ihre Dienste an: Von der Bootsfahrt, bis zum Schmuck Verkaufen, Rolex und Cartier Verhökern, bis hin zum Chauffieren.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass man sich hier auf Bali als Europäer freiwillig ans Steuer setzt. Erstens Linksverkehr, zweitens sind soviele Mopeds japanischer Bauart unterwegs, dass es schier unmöglich ist, den Überblick zu behalten. Drittens steht alle 100 Meter ein Hund auf der Straße und ich bin mir nie sicher, ob dieser nun in den Hundehimmel kommt oder sich doch noch bequemt beiseite zu gehen. Dazwischen bewegen sich Frauen mit Lasttürmen auf den Köpfen, Kinder hüpfen unbedacht auf die Straße und Radfahrer haben noch nie etwas von Verkehrsregeln gehört. Und ein Gehupe, wer weiß, ob das nun wieder ein Zeichen der Ehrerbietung im Hinduismus ist oder schiere Lebensangst. Was bleibt? Einfach einen Chaffeuer für wenig Geld, sehr wenig Geld (handeln bis einem die Ohren quietschen) zu engagieren. Für einen Tag kann das maybe 200.000 Rupien ausmachen, wobei für 20 Euro mit einem Englisch sprechenden Begleiter unterwegs zu sein, hat auch was Beschützendes.
Ich bin also mit I Made (so hieß auch der Reisbauer, von dem ich schon schrieb) unterwegs, der sein perfektes Englisch am Strand gelernt hat. Er ist einen Kopf kleiner als ich und ständig darauf bedacht, dass ich mir meinen deutschen Kopf nirgends anstoße. So wird es zum geflügelten Satz, dass er beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto, beim Betreten eines Marktes oder einer Bretterbude, eines Restaurants, einer Limobar und sogar am Strand (!) ganz selbstverständlich sagt: "Pass auf deinen Kopf auf!" Es ist der einzige Satz auf Deutsch, den I Made perfekt spricht. Und er bringt mich dabei jedesmal zum Lachen.
Ich habe ihm auch einen deutschen Satz beigebracht, eigentlich zwei:
"Heute gibt es keine Zwetschgenknödel. Dafür haben wir frisch geschabte Spätzle".
Apropos Essen: Ich hatte heute abend als Catch of the Day einen gegrillten Barracuda mit 10 verschiedenen Sambals, Kroepek, Bohnen-Chili-Salat und grüne Crepesrollen mit einer Kokosnussfüllung - und das alles im http://lovina.puribagus.com.

http://lovina.puribagus.com

Meine Überschrift führt zu einer Website, die es allemal wert ist, besucht zu werden. Ich residiere momentan in diesem paradiesischem Garten und bin völlig entzückt und sogar entschleunigend entrückt.
Puri Bagus Lovina ist eine Hotelanlage, aber interessanterweise merkt man das gar nicht. Es sind 40 balinesische Häuser auf einem riesen Areal verteilt und verstreut, die ich erst zählen müsste, um mir bewusst zu werden, dass so viele hier sind. Der Garten gleicht einem Hindu-Tempel - allerdings mit offenen und versteckten Ruheoasen. Es ist absolut ruhig überall, das Plätschern der Lotusteiche ist zu vernehmen, der Blick vom Pool geht übergangslos ins Meer. Das Restaurant ist überdacht und offen und strahlt eine Behaglichkeit aus, die einen nicht loslässt.
Ich befinde mich im Norden Balis, unmittelbar bei der früheren Königs- und Hauptstadt Singaraja und der kleineren Stadt Lovina. Von der Hauptstraße her ist dieses Juwel nicht leicht zu finden, aber beim aufmerksamen Lesen der Schilder, nimmt man die Schotterstrasse 1 km weit zum Meer. Einige Treppen gehen hoch zur Rezeption, erst auf der anderen Seite wird man dafür belohnt: Bali, wie wir es uns vorstellen und noch viel schöner.
Der Sonnenuntergang ist am besten zu erleben, wenn Sie auf einen der vielen Gazebos so ab 17 Uhr liegen. Mit rasanter Geschwindigkeit rast die Sonne ins Meer und dann ist es so dunkel, als haette jemand ein Rollo heruntergezogen.
Ich gehe nach dem Sunrise essen. Catch of the Day oder die beste balinesische Reistafel?
Und empfehle einen Blick auf www.bagus-discovery.com.

Mittwoch, 3. Mai 2006

Dalai Lama und Kochen

Sicherlich haben Sie auch das Rundmail vom "Guten Karma" erhalten, das der Dalai Lama zu Beginn des Jahres 2006 zum neuen Jahrtausend gesprochen hat. Darin steht u. a. unter der Empfehlung Nr. 19: "Widme dich der Liebe und dem Kochen mit ganzem Herzen". Und das ist genau die Empfehlung, die ich auch immer gerne gebe. Doch Buddhisten sind Vegetarier und ich weiß, dass der Dalai Lama gerne Buttertee trinkt. Ein grüner Tee mit einem Stich Butter darin.
Also laden Sie liebe Menschen ein und kochen Sie. Gehen Sie auf den Markt und kaufen möglichst viele saisonale Gemüse. Diese werden klein geschnitten und im Wok in Erdnussöl geschwenkt. Mit Kokosnussmilch aufgießen und mit etwas Chili würzen. Dazu gibt es Duftreis aus Thailand und Jasmintee.
In dem Rundmail gefallen mir auch noch andere Empfehlungen:
Nummer 4: Bedenke, nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall.
Nummer 9: Öffne der Veränderung deine Arme, aber verliere dabei deine Werte nicht aus den Augen.
Nummer 16: Begib dich einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist.
Nummer 17: Bedenke, dass die beste Beziehung die ist, in der jeder Partner den anderen mehr liebt als braucht.
Fazit: Ich schreibe über die schönsten Dinge der Welt: Essen, Trinken, Liebe und Reisen.

Donnerstag, 27. April 2006

Das erste vollverglaste Unterwasserrestaurant der Welt

Carsten Schieck, General Manager des Hilton Maldives Resort & Spa ist ein Macher, aber auch ein großartiger Träumer, der seine Träume zielgerecht in die Realität umsetzt. So wie das Restaurant "Ithaa" (auf maledivisch übersetzt:Perle).
Im April 2005 wurde dieses erste vollverglaste Unterwasserrestaurant der Welt eröffnet. Es befindet sich fünf Meter unter der Meeresoberfläche des Indischen Ozeans, mitten in einem lebhaften Korallenriff und von durchsichtigen Acrylwänden umgeben. Das "Ithaa" bietet somit einen 180 Grad-Unterwasser-Panoramablick.
Während die Gäste auf höchstem Niveau (unterm Meer) kulinarisch verwöhnt werden, schwimmen rundherum Rochen, Haie und andere exotische Fische.
Ich hatte das Vergnügen, im Hilton-Paradies auf den Malediven verweilen zu können. Es war eine Aneinanderkettung von Staunen, denn die Kombination von unberührter Natur und Luxus pur, war beeindruckend.
Fazit: Die Malediven sind zwar als "Honeymoon-Oase" bekannt, aber man sollte sich das auch irgendwann mal für sich selbst gönnen. Und Sie werden staunen, wie Sie staunen werden. Fotos und Gusto können Sie sich im Internet holen: www.hiltonmaldivesresort.com

Montag, 24. April 2006

Lust- oder Frustfood?

Wir Menschen reagieren genauso individuell, wie wir sind! Die einen klemmen sich bei Liebeskummer die Box Schokoladeneis und die Flasche Rotwein unter den Arm und spielen Couchpotatoe. Andere wiederum können bei solch gearteten Gefühlsausbrüchen rein gar nichts essen und ziehen sich lieber die Decke über den Kopf. Letztere Version ist mehr zu empfehlen, da dann beim nächsten Flirt keine Schokolade als Hüftgold zu sehen ist.
Sind wir im "Gefühlshoch" haben wir auch entweder mehr oder gar keinen Appetit. Fazit: Wir können also nur normal essen, wenn alles im Lot ist und die Zufriedenheitswelle rollt.
Ich plädiere jedoch für Lustfood, denn nichts ist schöner, als alles im Einklang zu haben.

Freitag, 21. April 2006

A crisp new day!

Ich brauche morgens beim Aufstehen immer ein, zwei Sätze zum Lesen, so wie andere ihre Gymnastik, ihren Rundgang in der Wohnung - oder was auch immer.
Bei diesem "rituellen Lesefutter" genieße ich gerne Prospekte aus fernen Ländern. Momentan hat es mir Bali angetan. So steht in der augenweidenden Broschüre mit kunstvollen Fotos garniert: "A crisp new day. Butterflies rise from a lush, secluded valley in the heart of Bali".
Und das alles wird Wirklichkeit im Hotel "Bagus Jati", einem Wellness-Resort "Health & wellbeing retreat", eingebettet in fünf Hektar wunderschön geschnittene Gärten auf Bali.
Zu diesem exklusiven und luxuriösen Gesundheits- und Wohlfühlprogramm wird kulinarische Unterstützung durch gesunde Menüs, deren Zutaten aus dem eigenem biologischem Anbau stammen, angeboten.
Fazit: Wellness für Körper, Geist und Seele sollte regelmäßig Pflicht sein.

Amour Food

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