Donnerstag, 24. Februar 2011

Pino, seine Mama & ich - 8.Reisetag, essen in der Trattoria "zum alten Stiefel"

Die Trattoria „Dal Vecchio Scarpone“, ist mitten im Castelmezzano Dorf, eine absolut typische Rosticceria mit lukanischer Küche.
Alle helfen hier zusammen: Papa schafft an, Mama kocht und die Kinder bedienen.
Mit Pane – Hausgebackenem Brot, getunkt in Olivenöl, und ein paar Drehungen aus der Pfeffermühle, mit den Fingern grüne Oliven knabbernd, ein paar Stücke Pecorino und hausgemachte Salsiccia – so fangen wir an.
O miodio – jetzt wird aus der Küche aufgefahren, denn es hat sich in der Trattoria herum gesprochen, dass Pino 2010 als „führender Gastronom im Ausland“ von der Basilikata ausgezeichnet wurde. Verschiedene Paste wie Cavatelli, Calzoni, Strascinati und Firricieddi mit dem entsprechenden Sugo, werden gereicht. Dabei werden in großartiger Menge Kräuter wie Minze, Rosmarin, Basilikum, Thymian und Salbei verarbeitet. Satt?! Gibt´s hier nicht. Wie schon Pino sagte: „Diät kannst Du zuhause machen“.
Ferretti con Ragú, mit Lammfleisch und Orrecchiette con sugo di nuglia, frische Pasta mit einer Sauce aus Schweinefleisch, gewürzt mit Fenchel und Peperoncino. Contorni, Beilagen wie Saubohnen, Erbsen und Bohnen stehen auch am Tisch – probieren tun wir sie alle!
Dazu einen sanften, rubinroten Doc-Wein aus dem Terra d´Alta Agri-Tal genüsslich gurgelnd, wir sind auch neugierig auf die Rosé Version - die allerdings mit einem delikatem Canestrato di Moliterno Käse untermauert werden muss.
Vor dem Essen waren wir noch in einer Bar, das ist in Italien so üblich, hatten wir auf „nüchternen Magen“ Aperol mit Weißwein. Das ist die Krux und "Passione", der Foodjournalisten und Gastronomen, die ständig probieren und begutachten, damit auch weitgehendst alles erschmeckt und getestet werden kann.
Fazit von Castelmezzano: 1 Tag und 1 Abend reichen nicht aus, um diesem Ort genüsslich auf die Spur zu kommen.
Die Kommunikation tut auch das ihrige und wir hätten noch weit für über 1 Woche bei netten Castelmezzanern so richtig gute Hausmannskost verspeisen können. Das nächste Mal bestimmt, das versprechen wir. Zum Abschied bekommen wir Visitenkarten, hausgemachtes Sugo, eingemachte Pilze und Gemüse, Pecorino und Oliven. Wir fahren mit unserem „schwarzen Italiener“, dem Fiat 500 los, jeder von uns mit Schinken im Mund – und Pino findet das einfach himmlisch italienisch: “Essen auf Rädern“ macht Spaß.
Ich pflichte ihm schmatzend bei, während ich mit salzigen Teigkringeln „Pettole“ rumbrösle. „Und wo essen wir morgen?“, frage ich Pino. „“Morgen fahren wir erst zur Winzergenossenschaft Venosa, dann besuchen wir den „Honigmann“ und mittags essen wir in Melfi.“ „Gut, dass die Italiener nicht frühstücken“, ende ich mit vollem Mund…

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