Mittwoch, 15. Januar 2020

Restaurant Oderberger in Berlin

Restaurant Oderberger – Abtauchen und genießen

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An der Hotelrezeption kann der Eintritt für das Schwimmbad gelöst werden. Wobei Schwimmbad ist untertrieben, es ist ein Rundumerlebnis in dem historischen Neo-renaissance Gebäude, das behutsam und liebevoll restauriert wurde. Speziell am Abend Bahnen in dem 20 Meter Becken zu ziehen, wenn das perfekt abgestimmte Licht das denkmalgeschützte Stadtbad erstrahlt, löst Freude aus. Für Veranstaltungen wird in der Kathedralenartigen Schwimmhalle durch eine spezielle Hydrauliktechnik das Becken dem Fußboden gleichgesetzt.

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2016 wurde das Hotel Oderberger nach über 5jähriger Sanierung von den Eigentümern Barbara und Hans-Dieter Jaeschke eröffnet. Tochter Verena Jaeschke leitet das Hotel als Direktorin. Das Gebäude wurde ursprünglich im Jahr 1902 als Volksbadeanstalt eröffnet, überstand unbeschadet den Krieg, musste allerdings 1986 aufgrund irreparabler Schäden geschlossen werden und war bis zur Sanierung nach dem Mauerfall ein idealer Ort für Künstler
Das Hotel verfügt über 70 elegante Zimmer und im ehemaligen Heizkraftwerk, das früher für das Erhitzen für das Bade- und Schwimmwasser benötigt wurde, ist auf drei offenen Ebenen mit über 15 Meter Raumhöhe im Oktober 2017 das Restaurant Oderberger eröffnet worden. Hier wird regional und saisonal gekocht, mit Fokus auf feiner Küche aus Berlin und Brandenburg.

Seit Januar 2019 zeichnet Küchenchef Patrick Thiele, vormals u.a. tätig bei Tim Raue im Soup Populaire und im Panama Restaurant bei Sophia Rudolph, verantwortlich. Die Speisekarte ist angenehm klein gehalten und zeigt auf einen Blick mit Vegan, Fisch, Fleisch und Desserts eine erfreulich gute Auswahl. Das viergängige Berliner Menü ist eine gute Empfehlung, zeigt dieses doch eine kreative und innovative Dekonstruktion von Leber Berliner Art, Linseneintopf, Königsberger Klopsen und Dessert. Die Leber wird als Geflügelleberterrine – Paté mit Portwein, Granny Smith, Liebstöckelkresse, belgischer Schokolade Callebaut und Tapioka Crunch präsentiert – und alles vermischt sich wohlwollend mit angenehmer Textur, Säure, Süße und Knackigkeit.

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Mit Restaurantleiter Manuel Lehmann sprechen wir ausgiebig über die Lieferantenliste, die der Speisekarte beigefügt ist. Das Restaurant mit regionalem Aushängeschild setzt dies auch, soweit möglich, vorbildlich mit Lieferanten aus Berlin und Brandenburg um. Wir trinken einen eigens abgefüllten Riesling fürs Oderberger von Robert Weil und essen Winterspargel mit Onsen Ei, Kimchi, Espuma mit Haselnussknusper. Patrick Thiele kommt ins Schwärmen, als er die Bestandteile vom vegetarischen Zwischengang erläutert und dabei von Mimi Fermenz erzählt, einer Berliner Manufaktur, von der er die Misopaste bezieht.

Mit Manuel Lehmann machen wir einen Rundgang im Oderberger, sehen uns Hotelzimmer an, bekommen einen Blick in den Garten, wo Patrick Thiele Schafsgarbe und Sauerklee zieht. Die Bar mit großem Kaminzimmer gefällt mir besonders gut, bei der ich mir gute Cocktailstunden vorstellen kann, speziell an Donnerstagen zu Live Musik. Der Linseneintopf kommt auf den Tisch. Feines Säurespiel mit Sherry und grünem Apfelpüree befördern die Linsen auf einen lang verdienten Gourmetsockel.

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Der gedämpfte Kabeljau mit krossem Speck, Sellerie-Estragonpüree und Schmorgurke ist zart und saftig gegart, genau richtig und mit harmonischer Begleitung. Die Königsberger Klopse sind nicht nur mit Kapern gewürzt, sondern auch mit feinster Beerenauslese vom Weingut Dreissigacker „parfümiert“. Dazu ein wenig bestäubt mit Pankobrösel schmecken die lockeren Fleischbälle mit buttrigem Kartoffelpüree, rote Bete und grünem Apfel sehr fein und aromatisch. Alles in allem merkt man dem Restaurant- und Küchenteam die Freude an, das kulinarische Berlin zu präsentieren.
Zum Dessert gibt es „Berlin“: Bananenbrot mit Five Spice Gewürz, Aprikosengelee, gedörrten Aprikosen, Dominosteinen und Mandelsorbet. Was für ein schöner Abschluss. Ich freue mich jetzt schon auf wärmere Temperaturen, um dann im ruhigen Innenhof auf der Terrasse „saisonales Berlin wieder zu (er)schmecken“.



Restaurant Oderberger
Oderberger Straße 57
Tel. 78 00 89 76 811
http://www.restaurant-oderberger.berlin

Donnerstag, 2. Januar 2020

Restaurant Layla Berlin

Restaurant LAYLA – Something to…

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Something of Bread, little, to Start, to continue, sweet, to drink. Wir wählten von der kleinen, feinen Speisekarte aus jeder Kategorie “something“. Jedes Gericht wird ganz selbstverständlich zum Teilen in die Mitte gestellt – so kann das „Miteinander“ mehr probieren und die levantinische Küche kennenlernen.

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Das jemenitische Kubbana Brioche auseinander gezupft, lief köstlich buttrig über den Gaumen und war mit Paprika-Aioli, Doah mit Olivenöl, Tomaten mit Schug und konfiertem Knoblauch der perfekte Einstieg.

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Bei Pani Puri, köstlichen Kugeln mit Nuri Algenpulver, Parmesan-Schaum,Austern-Dattel-Glasur, geräuchertem Aal und roter Pfeffermarmelade, wurde von der Restaurant Managerin Diana Kis der Tipp gegeben, alles auf einen Biss zu konzentrieren, um nicht zu kleckern. Yammi! Nun einen Schluck vom Sauvignon blanc, Dalton aus Israel, der mit milder Säure, fruchtig und angenehmer Leichtigkeit unsere Speisen begleitete.
Something to celebrate: Das Restaurant Layla ist im November 1 Jahr alt geworden und kann einiges vorweisen: Die Berliner Meisterköche nominierten das Layla für das „Beste Szenerestaurant“. Darüber hinaus bekam das Restaurant von dem israelischen Starkoch Meir Adoni gerade den Busche Award für das beste Trendkonzept 2020 sowie 14 Punkte und eine Haube von Gault & Millau.

Der Platz am Tresen war eine gute Empfehlung, um den etwa 10 Köchen bei der Vorbereitung der Gerichte zuzusehen. Pro Teller waren es teils über 40 Handgriffe, um die Gerichte mit den verschiedensten Zutaten zu bestücken und zu garnieren.
Kleine Kunstwerke sind es, die wie Hamachi Sashimi, Gelbschwanzmakrelen mit Chili Dressing,Tzatziki, Sellerie mit Fenchelsamen und Yuzu Schaum, serviert werden.
„Something little“ wie die geräucherten Forellen Doughnuts mit
Medjoul Datteln, Mandeln und Mandarinenvinaigrette sind ein echter Hingucker und entfachten die Diskussion über die kreative Art zu kochen, die sich im Aromenspiel sowie den unterschiedlichsten Zutaten und Techniken aus der ganzen Welt auszeichnen.

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Meir Adoni, israelischer Starkoch mit marokkanischen Wurzeln, eröffnete im Herbst 2018 mit dem Layla in Berlin, bereits sein fünftes Restaurant. Das erste Restaurant Catit in Tel Aviv übergab er bereits, um für die drei Restaurants Lumina, Blue Sky und Nur in New York mehr präsent zu sein. Hier in Berlin sieht man ihn auch regelmäßig in der offenen Showküche mit seiner Mannschaft – sowie auch bei Events wie z.B. ‚Layla x Prism‘ mit Levante Kollege Gal Ben Moshe. Gekocht wird die Küche der Region Levante – also die besten Gerichte und Zutaten aus den Ländern Israel, Jordanien, Palästina, Syrien sowie dem Libanon – natürlich kreativ grenzüberschreitend und mit „Leidenschaft“, wie Adoni sagt.
Das geräucherte Auberginencarpaccio mit Tahini, Dattelhonig, Pistazien Fetaschnee und Rosenblüten ist für mich nach wie vor das „Signature Dish“ vom Layla. Auch wenn jemand sagt er/sie mag keine Auberginen, mit dieser Hommage an die Aubergine wird er/sie diese Eierfrucht lieben lernen.

Das Layla entwickelt sich stetig weiter, die Speisekarte zeigt immer wieder einige neue Gerichte. Das Kalbsfilet, u.a. neu, ist mit Tamarind glasiertem Blumenkohl, Kardamom, Kürbiscreme und Okra Chips war nicht nur perfekt gegart, sondern betörte mit einer eleganten Geschmackskomposition.

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Fazit: Das Restaurant Layla ist „Something special” und bietet mit der dazugehörigen Bar ein gutes Ambiente, um gut zu essen und stilvoll zu chillen.


Phone: +49 151 22 56 36 54
Adresse: Möckernstraße / Hallesche Straße,
10963 Berlin - Next to Tempodrom
E-mail: hello@layla-restaurant.com
Facebook: Layla Berlin
Instagram: layla_berlin

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Silvester-Dinner im Cocktail-Bistro Bonvivant Berlin

Silvester-Dinner im Cocktail-Bistro Bonvivant

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Foto Caitlin Collins

Mit einem 5-Gänge-Menü gleitet man im Cocktail-Bistro Bonvivant genüsslich ins Neue Jahr. Im stilvollen Ambiente kreiert Barchefin Yvonne Rahm die passende Cocktailbegleitung zu den regional-vegetarischen Speisen von Bio-Spitzenkoch Ottmar Pohl-Hoffbauer. Den Auftakt macht das selbstgemachte Goma Tofu mit fermentiertem Gemüse und Usukuchi Shoyu. Im Anschluss wird ein Rosenkohlsüppchen mit Salzzitrone und Piment d'Espelette serviert. Es folgt die Aubergine mit Blumenkohl, Tomate und Vanille. Dann serviert Pohl-Hoffbauer einen winterlichen Gemüseacker und zum krönenden Abschluss gibt es Passionsfrucht mit Schokolade, Mandel und Karamell.

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Foto Caitlin Collins

Die Türen zum festlichen Abend öffnen bereits um 18 Uhr. Das Silvestermenü wird von 19 bis 22.30 Uhr serviert. Drinks gibt es bis in die frühen Morgenstunden. Das 5-Gänge-Menü kostet 94 EUR pro Person – inklusive Cocktailbegleitung. Cocktails gibt es zum ersten, dritten und fünften Gang. Tickets sind nur im Vorverkauf erhältlich und auf 60 Plätze limitiert.

Reservierungen telefonisch unter +49 (0) 176-61722602 oder per Mail an info@bonvivant.berlin.

Freitag, 13. Dezember 2019

Happy Chinese New Year im Restaurant Vox Berlin

Happy Chinese New Year – Fine Dining aus der Original Huaiyang-Küche
vom 16. bis 18. Januar 2020 im VOX

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Der Beginn des chinesischen Neuen Jahrs bringt feinste Gourmetküche aus der Region Jiangsu nach Berlin. Gemeinsam mit dem VOX-Team kochen sechs Spitzenköche die Spezialitäten aus einer der vier größten Traditionsküchen ihrer Heimat. Die Huaiyang Küche stammt aus dem Osten Chinas und zeichnet sich durch besondere Frische, feine Zutaten, deren natürlicher Eigengeschmack erhalten wird, einzigartige Aromen, sorgfältige Zubereitung und kunstvolle Präsentation aus.

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Am 16. und 17. Januar 2020 serviert das VOX gemeinsam mit dem mehrfach ausgezeichneten Directeur de Cuisine Tang Weicheng, Chef de Cuisine Chinoise Zhu Jian, einer der zehn besten Köche der Provinz Jiangsu, Chef de Cuisine Occidentale Yang Lixin, Sous Chef Wang Kaikia, Chef de Cuisine Banquet Hui Zhong und Chef de Partie Pâtissier Huang Jiaxing ein 7-Gänge-Menü, zusammengestellt aus spannenden Interpretationen chinesischer Klassiker.

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Am 18. Januar 2020 können die Gäste einmalig die einzelnen Gänge des Huaiyang-Menüs à la carte wählen. Die Speisenfolge an den beiden Gala-Dinner-Abenden orientiert sich an einer fein komponierten musikalischen Suite – vom Preludio bis zur Coda:

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Das Menü startet mit einem Preludio aus Schweinefleisch in Sülze, Räucherfisch, Gurke, Garnelen und gewürztem Tofu, was in Kombination die zauberhafte Wasserlandschaft Südchinas symbolisiert. Als Fuge folgt eine Vorsuppe aus Wensi-Tofu-Chrysanthemen und Matsutake-Pilzen. Der erste Hauptgang wird serviert als Allegro aus Garnelen, die als traditionelle Kristallbällchen arrangiert werden. Der zweite Hauptgang bringt als Adagio ein klassisches Dreierlei aus Xiaolong-Teigtaschen, geschmortem Kalbsfleisch und gebackenen goldenen Lammkoteletts. Die Reprise besteht aus Taubeneiern mit gedämpftem Kabeljau. Der zweite Nachgang, die Cantabile, interpretiert den Klassiker „knuspriger Liangxi-Aal“ vegetarisch mit Shiitake-Pilzen. Dazu gibt es delikates Huaiyang-Allerlei mit fein geschnittenen Tofu-Streifen, Schinken, Winterbambussprossen, Streifen aus Hühnerfleisch und Garnelen. Mit Gusu-Pflaumenblütenkuchen als Coda schließt das Menü.

Zwischen den Gängen erfahren die Gäste Wissenswertes über die Kultur und die Bedeutung der einzelnen Speisen. Als weitere Höhepunkte stehen eine beeindruckende Messershow der chinesischen Spitzenköche und das Lüften von Backgeheimnissen zur Herstellung der berühmten Teig-Gerichte auf dem Programm der kulinarischen Abende. Präsentiert wird dieses ungewöhnliche Fest für Gourmets vom Restaurant VOX, der Agentur Acksteiner Events, dem Chinesischen Kulturzentrum Berlin und Network of International Culturalink Entities. Die Schirmherrschaft hat das Ministerium für Kultur und Tourismus der VR China und die Botschaft der VR China in der Bundesrepublik Deutschland übernommen.

Das Menü beginnt am 16. und 17. Januar 2020 um 19 Uhr und kostet inklusive korrespondierender Getränke 159 € pro Person. Reservierungen telefonisch unter 030 2553 1555 oder per Mail an sophia.ratzel@hyatt.com.

Freitag, 6. Dezember 2019

Europäische Initiative für italienischen Genuss in höchster Güteklasse

Die Qualitätsoffensive “Enjoy European Quality Food” (EEQF) startete. Italienische Käse, Weine und Olivenöl mit EU-Gütesiegeln stehen in Deutschland drei Jahre lang im Fokus.

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Foto Selina Schrader

Kaum eine Küche ist in Deutschland beliebter als die italienische. So gut wie in Italien schmeckt sie allerdings nur, wenn auch erstklassige Produkte in den Topf und auf den Tisch kommen. Aber wie erkennen deutsche Verbraucher die kontrollierte Qualität eines italienischen Produktes? Eine optimale Orientierung bieten etwa die EU-Gütesiegel, die dank strenger Vorgaben und Kontrollen eine hohe und europaweit vergleichbare Qualität garantieren.

Um diese Siegel bekannter zu machen, ist die drei Jahre laufende und von der Europäischen Union kofinanzierte Qualitätskampagne Enjoy European Quality Food (EEQF) nach Italien, Spanien und England nun auch in Deutschland gestartet. Sie soll dafür sorgen, dass Etiketten bewusster gelesen werden und eine Kaufentscheidung nicht nur nach dem Preis, sondern auch nach der zertifizierten Qualität eines Lebensmittels getroffen wird. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen die typisch italienischen Erzeugnisse Provolone Valpadana DOP und Mozzarella STG (Käse), Olio Extravergine d’Oliva Toscano IGP (Olivenöl) sowie Asti DOCG, Vino Nobile Montepulciano DOCG und Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG (Wein bzw. Schaumwein).

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Foto Selina Schrader

Für Verbraucher lohnt es sich, die Abkürzungen hinter italienischen Lebensmitteln wie diesen genauer in Augenschein zu nehmen. Sie garantieren die EU-zertifizierte Qualität der Produkte durch geschützte Herkunfts- und Traditionsbezeichnungen. Ihre deutschen Pendants sind die „g.U. – geschützte Ursprungsbezeichnung“ (DOP – Denominazione die Origine Protetta), „g.g.A. – geschützte geographische Angabe“ (IGP – Indicazione Geografica Protetta) und „g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität“ (STG – Specialità Tradizionale Garantita).

Das Wissen um die Qualität von Lebensmitteln und Weinen sei in Deutschland hoch, so Libero Giovanni Stradiotti vom Consorzio Tutela Provolone Valpadana DOP: „Wir wollen das Bewusstsein der Verbraucher für die Qualität dieser hochwertigen und regionalen Produkte weiter steigern. Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit, Lebensmittelsicherheit und die Erlebbarkeit von Produkten mit allen Sinnen spielen ebenfalls eine große Rolle. Sichern wir die Qualität unserer Produkte, werden wir uns auch auf preisbewussten Märkten durchsetzen. Schließlich überzeugt Qualität im Geschmack.“ Parallel zu Deutschland startete die EEQF-Kampagne in Italien, Spanien, Großbritannien und Polen.

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Die mit den Gütesiegeln ausgezeichneten Käse, Weine, Olivenöl und Schaumweine sollen durch die EEQF-Qualitätsoffensive in Deutschland bekannter gemacht werden. Zum Auftakt der von sechs italienischen Schutzkonsortien für Lebensmittel und Weine initiierten Kampagne in Berlin kreierte das Restaurant „Alma Mia“ eigens sechs italienische Gerichte. Ein Provolone Valpadana g.U. verwandelte sich mit Kartoffeln und Kürbiscreme zu einem schmackhaften Törtchen. Ein Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG brachte Finesse an ein Risotto mit Austern. Mit Mozzarella g.t.S. gefüllte Ravioli begleiteten einen Spinatauflauf mit SardellenKnoblauchcreme. Ein von Hand geschnittenes Rindstatar wurde mit Olio Extravergine d’Oliva Toscano g.g.A. verfeinert. Der Vino Nobile di Montepulciano DOCG durfte zeigen, dass er sich bestens zum Schmoren eines Wildschweingulaschs eignet. Ein Asti Moscato DOCG hatte zum Dessert seinen großen Auftritt in einer Zabaione. Die Abkürzung „DOCG” (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) steht bei den Weinen für die höchste Qualitätsstufe.

Die Italiener setzen seit den 1960er Jahren auf strenge staatliche Kontrollen, welche die Qualität ihrer Produkte sichern. Sie sind mit ihren EU-zertifizierten Lebensmitteln und Weinen seit der Einführung der Gütezeichen europaweit Spitze: 299 italienische Lebensmittel insgesamt sind mit einem der drei Siegel ausgezeichnet, darunter 167 in der höchsten Kategorie g.U., 130 mit g.g.A. und 2 mit g.t.S. Zum Vergleich: Deutschland folgt – nach Spanien mit 197 Produkten – mit nur 91 geschützten Produkten auf Platz 3. Hierzulande sind 12 Lebensmittel mit g.U. zertifiziert, 79 mit g.g.A. und keines mit g.t.S.. Bei den Weinen liegt Italien mit 526 geschützten Weinen vorn. In Italien bezeichnen die mit den Siegeln DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita oder auf Deutsch: Kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung) und DOC (Denominazione di Origine Controllata oder auf Deutsch: Kontrollierte Ursprungsbezeichnung) ausgezeichneten Weine die beiden höchsten Qualitätsstufen. (Quelle: Stiftung Qualivita, https://www.qualivita.it/)

Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen, sich die Abkürzungen zu merken oder an den drei verschiedenfarbigen runden Gütezeichen, die auf den Verpackungen aufgedruckt sind, zu orientieren. Das g.U.-Siegel ist gelb-rot und zeigt ein symbolisches Feld in der Mitte. Produkte mit dieser „Geschützten Ursprungsbezeichnung“ müssen in einem bestimmten Gebiet nach festgelegten Kriterien erzeugt, verarbeitet und hergestellt worden sein. Der gesamte Produktionsprozess muss dort stattfinden. Das g.g.A.-Siegel in Blau-Gelb und mit Feld-Symbol im Zentrum steht für die „Geschützte geographische Angabe“. Es legt fest, dass mindestens eine wesentliche Stufe der Produktion im geografischen Gebiet erfolgen muss. Das ebenfalls blaugelbe, im Zentrum aber nur mit gelbem Sternenkranz versehene g.t.S.-Siegel für „Garantiert traditionelle Spezialität“ bezieht sich im Gegensatz zu den geographischen Herkunftssiegeln g.U. und g.g.A. auf traditionelle Zusammensetzung und Herstellungsverfahren. Der Produktionsort und die Herkunft der Rohmaterialien müssen lediglich innerhalb der EU-Grenzen liegen.

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„Enjoy European Quality Food“ (EEQF) ist eine drei Jahre laufende und von der Europäischen Union kofinanzierte Kampagne, die das Bewusstsein von Verbrauchern für zertifizierte italienische Qualitätsprodukte schärfen will.

Mittwoch, 27. November 2019

Französisch genießen im Restaurant Irma La Douce

Jonathan Kartenberg eröffnet heute das Restaurant Irma La Douce in der Potsdamer Straße und sagt: „In unserem neuen Restaurant möchten wir die moderne französische Genusswelt feiern. Genau wie Irma aus dem gleichnamigen Film leben wir einen ganz eigenen Stil, der nichts ausschließt.“ Und Kartenberg ist auf Erfolgskurs, betreibt er doch das Restaurant Eins44 in Neukölln, das mit 15 Punkten vom Gault&Millau ausgezeichnet ist, zudem war Küchenchef Tim Tanneberger 2019 in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ der Berliner Meisterköche nominiert.

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photo white kitchen

Für das Irma La Douce hat Kartenberg eine sehr gute Crew um sich vereint: Küchenchef Michael Schulz der zuletzt die Küche im Golvet geleitet und davor im Rutz Restaurant und im Vau gekocht hat. Das Team um Michael Schulz steht für neue, französische Küche, die sich des klassischen Handwerks bedient, aber leichter und unkonventionell daherkommt, ohne auf starke Aromen zu verzichten.

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Es gibt französische Klassiker mit Kalbsbries, Schnecken und Austern. Es versteht sich bei den kreativen Köpfen aber von selbst, dass die Küche dabei auf besondere Akzente und ungewöhnliche Neu-Interpretationen setzt. So kommen die Makrele mit Früchtetee, Sellerie und Bete, die Schwarzwurzel mit Hefe, Zedernkernen, Birnenessig und Trüffel oder das Reh mit Kürbis, Churros und Ras el Hanout individuell gestaltet daher. Ergänzt wird das abendfüllende Angebot durch eine Snackkarte mit kleinen, feinen Speisen zum Wein.

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photo White kitchen

Die antiken Decken-Leuchter bringen den Glanz der legendären 1920er Jahr in den großzügigen Raum mit weiß eingedeckten Holztischen und langer Sitzbank. Ein Hingucker ist der Weinkühlschrank, der wie ein Torbogen den Eingang zur Küche freigibt. Restaurantleiter und Sommelier Sascha Hammer verfügt über etwa 300 Weinpositionen, vor allem Weine aus allen französischen Regionen. Darüber hinaus werden auch deutsche, spanische, italienische und österreichische Weine angeboten. Ein Highlight ist sicher die Auswahl von über 50 Champagnersorten. Dazu sagt Sascha Hammer: „Wir empfangen jeden Gast mit einem Glas Champagner, denn jeder Abend im Irma La Douce sollte ein Abend zum Feiern sein. Ein Glas Deutz Brut Classic gibt es bei uns für 10 Euro.“ Angemessene statt überhöhte Preise gehören übrigens in allen Bereichen zum Konzept“.

Irma la Douce ist von Dienstag bis Samstag ab 18:00 Uhr geöffnet.
Reservierungen per E-Mail an irma@irmaladouce.de.
Potsdamer Straße 102, 10785 Berlin
http://www.irmaladouce.de

Donnerstag, 21. November 2019

GENUSS AN DEN FESTTAGEN IM BERLIN MARRIOTT HOTEL

Das Hotel am Potsdamer Platz tischt zu Thanksgiving, Weihnachten und Silvester großzügig auf.

Passend zu den anstehenden Feiertagen lädt das Berlin Marriott Hotel zu zahlreichen kulinarischen Highlights an den Potsdamer Platz: Ganz im Zeichen des US-amerikanischen Thanksgiving-Festes dürfen sich Gäste im Midtown Grill auf ein üppiges Truthahnessen freuen und sich beim Weihnachtsbrunch rundum verwöhnen lassen. Der Jahreswechsel wird auch in diesem Jahr mit der traditionellen Silvesterparty begrüßt und gefeiert.

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Foto Ricarda Spiegel

Turkey to Stay und Turkey to Go
Am 28. November feiert der Midtown Grill sein beliebtes Thanksgiving-Fest mit einem köstlichen Buttertruthahn und zahlreichen weiteren, typisch amerikanischen Köstlichkeiten wie Mashed Potatoes mit Marshmallows, Süßkartoffeln oder Pumpkin Pie. Küchenchef Thomas Czerwionke und sein Team servieren am Abend des amerikanischen Erntedankfestes ihre Spezialitäten in Buffetform, inklusive Getränkebegleitung, Kaffee und Tee für nur 79,00 Euro pro Person. Für alle Gäste, die den Thanksgiving-Abend verpassen, serviert das Team des Midtown Grill bis einschließlich zum 26. Dezember seinen Truthahn als festlichen Braten für Familien und Freunde ab vier Personen.
Der Truthahnbraten inklusive reichhaltiger Beilagen, einem Glas Sekt sowie alkoholfreien Getränken kostet nur 49,00 Euro pro Person - um eine Vorbestellung von mindestens zwei Werktagen wird gebeten. Und für alle, die sich den perfekten Buttertruthahn lieber daheim schmecken lassen möchten, bietet der Midtown Grill auch in diesem Jahr seinen Truthahn to Go an: Der frisch zubereitete Festtagsbraten kostet ab 139,00 Euro inklusive einer großen Auswahl an Beilagen wie Süßkartoffeln, Mashed Potatoes, Bohnen im Speckmantel, Cranberryfüllung, Preiselbeersauce und Pumpkin Pie und reicht für bis zu acht Personen.

Weihnachtsbrunch
An den beiden Weihnachtsfeiertagen serviert das Team des Midtown Grill einen großzügigen Weihnachtsbrunch von 12.00 bis 15.00 Uhr. Hier können sich Familien, Paare und Freunde passend zur Festtagsstimmung kulinarisch bei Grillspezialitäten vom Lavasteingrill und aus dem X-Oven, Seafood, einer reichen Auswahl an Beilagen und Salaten sowie einem verführerischen Dessertbuffet verwöhnen lassen. Der Preis für den Weihnachtsbrunch mit Live-Stationen am 25. und 26. Dezember liegt bei 79,00 Euro pro Person inklusive Getränkebegleitung.

Silvester im Berlin Marriott Hotel
Am Silvesterabend lädt das Berlin Marriott Hotel ab 19.00 Uhr zu seiner traditionellen Silvesterparty ein. Je nach persönlichen Vorlieben dürfen die Gäste aus drei Silvesterangeboten wählen und sich ihren perfekten Abend selber zusammenstellen. Zum Ballroom Silver Package gehört beispielsweise ein edles Dinner-Buffet mit Live-Stationen sowie einem Willkommensgetränk, Rot- und Weißwein, Bier sowie alkoholfreie Getränke für nur 95,00 Euro pro Person. Das perfekte Angebot für alle, die im Anschluss noch beim großen Silvesterfeuerwerk am Brandenburger Tor weiterfeiern möchte. Wer lieber im Ballsaal des Berlin Marriott Hotel die Nacht durchtanzen möchte, liegt mit dem Ballroom Gold Package genau richtig. Hier ist zusätzlich der Eintritt zum Dancefloor sowie ein Mitternachtssnack enthalten. Der Preis für das Package liegt bei 159,00 Euro pro Person. Und für alle Gäste, die sich statt des Buffets ein gesetztes Vier-Gang-Menü wünschen, ist das Lobby Lounge Blue Package genau das richtige. Für ebenfalls 159,00 Euro pro Person ist bei diesem Angebot ein Seated Dinner inklusive Getränkebegleitung, Mitternachtssnack sowie der Zutritt zum Dancefloor inbegriffen.

Reservierungen für Thanksgiving und den Weihnachtsbrunch sowie Bestellungen für den Buttertruthahn nimmt das Team des Midtown Grill per E-Mail an restaurant@midtown-grill.de sowie telefonisch unter der 030-22 000 5401 entgegen. Reservierungen für alle Silvesterangebote nimmt das Veranstaltungsteam des Berlin Marriott Hotel per E-Mail an event-berlin@marriotthotels.com sowie telefonisch unter der 030 - 22 000 6048 entgegen.

Mittwoch, 20. November 2019

Weihnachtsmarkt in der historischen Meierei von Carl Bolle

Das Spree-Bogen Areal lädt gemeinsam mit den Bolle Festsälen am 1. Dezember 2019 von 12 bis 19 Uhr zum Familienzauber ein

Endlich ist es wieder Zeit, sich auf Weihnachten zu freuen. Aber um trotz Alltag in Adventsstimmung zu kommen, braucht man einen wunderschönen Weihnachtsmarkt: Der Familienzauber in der beeindruckenden Industrie-Architektur der alten Bolle-Meierei bietet nicht nur eine ungewöhnliche Atmosphäre, sondern Klassiker, die in der Vorweihnachtszeit nicht fehlen dürfen: eine Backstube, eine Bastelstation, ein Märchenzelt, Zauberer, Rodelrutschbahn, Karussell und natürlich den wirklich echten Weihnachtsmann. Als Beweis für das Familienalbum können sich alle Gäste ein Foto mit diesem Original ergattern.

Auf dem ebenso sehenswerten Außengelände mit imposanten Backsteinfassaden und dem ungewöhnlichen Ambiente des Spree-Bogen Areals dreht eine kleine Eisenbahn ihre Runden. Weihnachtliche Live-Musik, Glühwein und andere typische Leckereien wie Berliner Currywurst und Bratwurst, Waffeln und Crêpe mit Nutella runden das Programm ab.
Das neue Restaurant CARL & SOPHIE, welches erstmals vom Gault&Millau Restaurantguide 2020 mit 13 Punkten bewertet wurde, steuert Bolles moderne Spezialitäten wie Pulled Pork Burger mit Coleslaw, Bolles Stullen und Bolles Powerbowls bei.

Auch der gesamte Erlös der Familienzauber-Tombola – mit tollen Preisen im Gesamtwert von 5.000 Euro – geht an den Verein Berliner Tafel. Zu den Hauptgewinnen gehören auch Übernachtungsgutscheine für die exquisiten Hotels der Althoff Collection. Organisiert haben das karitative Gewinnspiel alle Gastgeber gemeinsam: Spree-Bogen Areal, CARL & SOPHIE und Bolle Festsäle. Zum Abschluss des Weihnachtsmarkts wird der Spendenscheck feierlich an die Berliner Tafel übergeben.

Der diesjährige Weihnachtsmarkt bietet übrigens auch allen Berlinern wieder einmal Gelegenheit, sich die historische Eventlocation der Bolle Festsäle genauer anzusehen. Von wo aus einst Carl Bolle ganz Berlin mit Milch versorgt hat, ist nun direkt an der Spree eine liebevoll sanierte Veranstaltungsstätte entstanden, die den geschichtsträchtigen Charakter und den Gründerzeit-Stil erhalten konnte und gleichzeitig modernste Infrastruktur für Tagungen, Konferenzen, Events und Feiern bereithält. Einen spannenden Kontrast zum alten Meierei-Gelände bildet das Spree-Bogen Areal. Die markante Architektur verfügt über komfortable Büroräume, begehrte Wohnungen mit einzigartigem Spree-Blick, ein erstklassiges Ärztezentrum und Platz zum Flanieren und erinnern: Im Zentrum des Areals gedenkt die „Straße der Erinnerung“ an Helden ohne Degen, an Menschen, die durch Wissenschaft, Kultur oder mutiges Eintreten gegen staatliche Willkür die Welt ein wenig besser gemacht haben.

Weil sich fast sämtliche Attraktionen im Inneren der Bolle Festsäle und im Spree-Bogen befinden, können die Gäste den ersten Adventssonntag auf diesem besonderen Weihnachtsmarkt wetterunabhängig genießen. Geöffnet ist der Familienzauber in Alt-Moabit am 1. Dezember 2019 von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt und die Garderobe sind frei.

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