Dienstag, 28. September 2010

Schon gehört? Die Gerüchteküche brodelt...

„Schon gehört…?“
Neue Wechselausstellung im Museum für Kommunikation Berlin beleuchtet das Phänomen „Gerüchte“

Ob im Treppenhaus, auf dem Pausenhof, beim Friseur oder an der Börse - wo Menschen miteinander kommunizieren, taucht es früher oder später auf: das Gerücht. Das Gerücht ist Hörensagen und Nacherzählen, ein Wechselspiel von Weglassen und Hinzuerfinden. Gerüchte genießen einen zweifelhaften Ruf. Und trotzdem helfen wir alle tatkräftig bei der Verbreitung von Gerüchten mit. Manchmal tun wir dies unbewusst, bisweilen aber auch voller Lust.

In seiner neuen Wechselausstellung „Gerüchte“ macht das Museum für Kommunikation Berlin vom 1. Oktober 2010 bis 27. Februar 2011 die unterschiedlichen Facetten des ebenso flüchtigen wie faszinierenden Phänomens erlebbar. Was machten „Ami-Käfer“ in der ehemaligen DDR? Essen alle Chinesen Hundefleisch? Wer steckt hinter der Mentholzigaretten-Verschwörung? Die Besucherinnen und Besucher begegnen Legenden wie der „Spinne in der Yuccapalme“, dem verschwundenen „Bernsteinzimmer“ oder der „achten“ kanarischen Insel San Borondón. Die Ausstellung, die vom Museum für Kommunikation, Bern (CH) konzipiert und von Holzer Kobler Architekturen (Zürich/CH) gestaltet wurde, thematisiert Vorurteile ebenso wie Verschwörungstheorien oder Urban Legends. Politik und Wirtschaft als Orte der Entstehung und Verbreitung von Gerüchten stehen neben Boulevard, Klatsch und Tratsch.

Empfangen werden die Gäste von der Gerüchtegöttin Fama. Im Flüsterwald raschelt und raunt es nur so von erhellenden wie überraschenden Geschichten rund um das Gerücht. Die Besucherinnen und Besucher können sich mit den neugierigen Gerüchteagenten austauschen oder am Gerüchtegenerator selber Gerüchte produzieren. Schließlich absolvieren sie einen Schnellkurs zum Rumor Fighter – und sind künftig für den Umgang mit Gerüchten bestens gewappnet.

Vom bunten Reich der Fama…
Ein schmaler Gang führt die Gäste ins bunte Reich der Fama, einer zeitgenössischen Visualisierung der antiken Gerüchtegöttin. Ihr Domizil in dieser Ausstellung ist der Flüsterwald, ein in sich verwobenes Holznetzwerk. Unablässig dringen Stimmen aus dem Wald, die sich im Raum zu einem permanenten Wispern verdichten. Damit lockt Fama die Besuchenden in den thematisch gegliederten Wald, der typische Aspekte, Charakteristiken, Wirkungsfelder sowie die Voraussetzungen, Auswirkungen und Folgen von Gerüchten präsentiert. Dort begegnet das Publikum auch zahlreichen Gerüchteklassikern. Die Inhalte werden über verschiedene Medien vermittelt - von Texten, Illustrationen und Tonstationen über Objekte und Visualisierungen bis hin zu interaktiven Stationen. Über den Gerüchteticker, eine große LED-Anzeige, laufen tagtäglich brandheiße Gerüchte.

… über die virtuelle Begegnung mit den Gerüchteagenten…
Im Flüsterwald befindet sich auch die Gerüchtezentrale, eine Art Puppenstube, die von dem Gerüchteagent bewohnt wird. Die projizierte Miniaturfigur tritt mit dem Publikum in Kontakt, stellt Fragen, kommentiert Reaktionen, tauscht sich über die Ausstellungsinhalte aus und fachsimpelt über Gerüchte. Die technisch aufwändige Installation beruht auf dem Prinzip des optischen Theaters, das eine direkte Interaktion mit den von Schauspielern verkörperten Gerüchteagenten ermöglicht.

… bis zur spielerischen Annäherung an das Phänomen „Gerücht“
Wie schnell Gerüchte entstehen können und wie rasch man selbst zum Opfer oder Urheber eines Gerüchts wird, erfahren die Besucherinnen und Besucher an diversen PC-Stationen: Am Gerüchtegenerator beantworten sie einige persönliche Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ – und schon ist es da, das Gerücht. Es kann als fiktive Boulevard-Schlagzeile ausgedruckt und mitgenommen werden. An einer weiteren Station, dem Gerüchtetest, erweist sich, wie anfällig man selbst für dieses Phänomen ist. Hier gilt es, auf Fragen zu verschiedenen Alltagssituationen zu reagieren. Am Rumor Fighter, einer PC-Station am Ende der Ausstellung, absolvieren die Besucherinnen und Besucher schließlich ein Gerüchteabwehrdiplom.

Begleitprogramm
Im Rahmen der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Workshops, Philosophencafés, Vorträgen und Kinder- und Familienaktionen.

Gerüchte
1. Oktober 2010 bis 27. Februar 2011
http://www.mfk-berlin.de/ausstellung/info/geruechte

Montag, 13. September 2010

"Feuer und Flamme", ein tolles Kochbuch, erschienen im Umschau Verlag 2010

Alarmstufe scharf – Das kann ganz schön heiß werden!

Männer lieben verstärkt scharfes Essen. Doch was macht die Schärfe aus?

Die Empfindung „scharf“ wird mit unseren Geschmackssensoren gar nicht erschmeckt, sondern gibt als Sinneseindruck einfach nur die Warnung mit Schmerzsensoren auf der Zunge an. Die Scharfstoffe stimulieren die freien Nervenendigungen des „Nervus trigeminus“ und geben Signale an die Nasenschleimhäute. Diese sondert Flüssigkeit ab und dadurch wird die Tränenflüssigkeit freigesetzt. Im Englischen wird zu scharfes oder stark gewürztes zwar als „spicy“, aber umgangssprachlich als „hot“ bezeichnet. Dies resultiert daraus, dass die „Scharfstoffe“ auf die Thermorezeptoren wirken: Es kommt zu einer Verstärkung der Durchblutung und zu einer vermehrten Wärmeabgabe. Übersetzt heißt das, dass einem bei zu scharfem Genuss ganz schön heiß werden kann. Dies ist bei Scharfstoffgewürzen wie scharfem Senf, Meerrettich oder dem höllisch scharfen japanischen Meerrettich Wasabi, Chili oder Paprika mit hohem Capsaiicin-Gehalt genauso wie bei Pfeffer, sehr frischem Ingwer oder Knoblauch zu beobachten.

FEUER UND FLAMME
Ein Kochbuch über und für Männer, von Feuerwehrmännern geschrieben, so lautet der Titel. Darin heißt es: „Wenn alle brennbaren Oberflächen in einem Raum aufgrund großer Hitze durchzünden, nennt man diesen brandgefährlichen Vorgang Flashover. In der Küche passiert diese Durchzündung allerdings wesentlich häufiger. Feuerwehrleute lieben´s feurig, ob im spicigen Aroma von Chilis, der nachhaltigen Schärfe von frischem Ingwer oder im Zischen von Zitronengras. Scharf ist natürlich auch gesund. Und zudem eine kleine Machtprobe im Kollegenkreis – wer es „schärfer“ aushält.
Rezept „Feuriges Huhn“, dazu wird eine eingekochte Gewürzmasse aus 10 Schalotten, 12 Knoblauchzehen, 6 cm frischem Ingwer, 4 cm frischen Galgant, 10 roten Chilischoten (!), 120 g ungesalzenen Erdnüssen, 50 g Palmzucker, 1 TL Korianderkörner, 1 TL Pfefferkörner, 100 ml Pflanzenöl, 250 ml Wasser, 6 Kaffirlimettenblätter und 4 Stangen Zitronengras auf 1,3 kg küchenfertigem Hähnchen verteilt und im Backofen bei 200°C 30 bis 40 Minuten gegart.

Die Feuerwehr kocht mit FEUER UND FLAMME
Ein reich bebildertes Koch- und Reportagebuch, erschienen 2010 im Umschau Verlag, über 200 Seiten, Euro 19,90

HÖLLISCH SCHARF!
„Blairs 16 Million Reserve“ ist das angeblich schärfste Gewürz/Sauce der Welt. Es besteht aus reinen Capsaicin-Kristallen, deren Anteil in Lebensmitteln über die Schärfe entscheidet. Pures Capsaicin ist jedoch ungenießbar. Es gibt eine Skala für Schärfe, die sogenannte „Scoville“ (der Pharmazeut Wilbur Scoville erfand 1912 eine Skala, um die Schärfegrade zu bestimmen) auf der erreicht „Blairs 16 Million Reserve“ den chemischen Höchstwert von 16 Millionen Einheiten. Im Vergleich dazu, ist Tabasco mit 2500 Scoville mild. Fast alle schärfsten Saucen stammen aus den USA und Südamerika, wie z.B.: „The Blair´s 5am Reserve“ mit 5 Millionen, „Cool Million Scoville Chili Extrakt“ mit 1 Million, „Satan´s Blood Chili Extrakt“ mit 800.000 Scoville und „Pure Cap Extract“ mit 500.000 Scoville.
Die „Habanero Red Savina“ ist die schärfste Chilischote weltweit mit 550.000 gemessenen Scoville-Einheiten. Im Vergleich dazu liegen die Serrano Schoten bei 5000 bis 15.000 Einheiten. Vogelaugen (100.000 bis 225.000, Cayenne (100.000 bis 125.000), Tabasco (40.000 bis 50.000) und Cayennepfeffer (30.000 bis 50.000) – Gemüsepaprika hat Null Scoville aufgrund des fehlenden Capsaicin.

Freitag, 10. September 2010

Cocktails, Parfums & Shochu Bar Berlin

Der Cocktailflüsterer: Arnd Heißen mixt in der Berliner Shochu Bar Drinks, die dem Duft von Parfums nachempfunden sind

Ein Blick hinter den Tresen der Berliner Shochu Bar verrät schnell, dass hier kein üblicher Barkeeper am Werk ist. Denn auf der Rückseite der mit handgeschnitzten Jademosaiken geschmückten Bar stehen mehr als 30 Fläschchen, kleine Dosen, Karaffen und Pipetten, alle sorgsam beschriftet. Der Anblick erinnert ein wenig an eine Apotheke, doch bei näherem Hinsehen wird schnell klar: hier handelt es sich um Zutaten für Cocktails. Und so stehen Lavendelsirup, Rosenwasser, Veilchenlikör, Bergamotte, Kardamom und Thymian in Reih und Glied, um sich in einem außergewöhnlichen Drink zu vereinen.

Natürlich steckt hinter dieser Idee ein kluger Kopf, genauer gesagt Barchef Arnd Heißen. Der 28-jährige Frankfurter ist seit Mitte 2008 in der Shochu Bar beschäftigt und kann mit gutem Gewissen von sich behaupten, dass er in wenigen Minuten für jeden seiner Gäste einen Lieblingscocktail zubereiten kann – auch, wenn er weder Gast noch Lieblingsdrink kennt. Darüber hinaus mixt Heißen Cocktails auf Basis eines bestimmten Duftes.

Die Idee dazu entwickelte er schon früh, denn durch den Beruf des Vaters ist die Familie immer wieder umgezogen. Heißen verbrachte seine Kindheit in Riga, Istanbul, Cincinnati und Wien. In dieser Zeit stellte der wissbegierige junge Mann fest, dass jedes Land einen anderen Geruch hat und die meisten Menschen mit einem bestimmten Duft auch ein bestimmtes Erlebnis verbinden. Diese individuellen Erinnerungen wollte er mithilfe eines Drinks zum Leben erwecken. Doch dafür musste er erst einmal verstehen, wie sich ein Duft zusammen setzt und so kam er auf die Idee, Parfums unter die Lupe zu nehmen. Fachbücher halfen ihm dabei, die Ingredienzien von Parfums ausfindig zu machen und er begann damit, Cocktails mit den Namen Colonia, Jicky oder Lui zu entwickeln. Die Vorgaben dafür liefern die gleichnamigen Parfums von Aqua di Parma, Guerlain oder Emporio Armani, um nur einige zu nennen.

Seine Zutaten stellt Heißen weitestgehend selbst her. Da einige Gewürze und Kräuter jedoch in Europa nur schwer zu finden sind, hat er eine ganz eigene Technik für sich entdeckt: er legt Teebeutel in Spirituosen ein und kreiert dadurch besonders aromatische Infusionen mit Yuzu-, Bergamotte- oder Jasminaroma. Diese Idee kam bei einigen Parfumhäusern so gut an, dass seit kurzem auch eine erste Kooperation mit Aqua di Parma besteht: Alle Gäste, die den „Colonia“ Cocktail bei Arnd Heißen bestellen, bekommen eine Gratisprobe des bekannten Duftes zu ihrem Drink dazu.

Bei seinen Recherchen stellte der kreative Barchef fest, dass nicht nur bestimmte Düfte die Stimmung eines Menschen beeinflussen, sondern auch die Zutaten. Lavendel entspannt beispielsweise, während Rosmarin den Geist befreit und Zitronengras ebenso wie Zedernholz euphorisierend wirken. Doch während er sein Wissen für die Kreation neuer Cocktails verwendete, merkte er hinter der Bar sehr schnell, dass die meisten seiner Gäste gar nicht genau wissen was sie bestellen sollen und sich daher eher danach richten, was derzeit en Vogue ist. Er begann also damit, behutsam einige Fragen zu stellen und diese als Basis für einen ganz persönlichen Cocktail zu nutzen. Dabei kam heraus, dass er nach den drei Fragen „was ist ihr Lieblingsdrink“, „welches ist Ihr Lieblings-Urlaubsland“ und „was ist Ihr Lieblingsessen“ mit relativ großer Wahrscheinlichkeit einen neuen Lieblingsdrink findet. Seine Trefferquote ist erstaunlich hoch, ebenso wie die Anzahl seiner Fans und Stammgäste. Kein Wunder also, dass die ersten Gäste das ungewöhnliche Know-How des Cocktailflüsterers Heißen nutzen – beispielsweise, um ihm vor dem Barbesuch das Lieblingsparfum einer Dame durchzugeben und diese dann am Abend mit einem ganz besonderen Drink zu überraschen.

Insgesamt sind auf der Karte der Shochu Bar übrigens knapp 40 verschiedene Cocktails zu finden, die in zwei Bereiche unterteilt sind: Unter der Überschrift „Entstehung” bietet Arnd Heißen mit seinem Team klassische Rezepturen aus über 200 Jahren Cocktailgeschichte an. Die Überschrift “Lehre” präsentiert die Eigenkreationen auf der Basis von Shochu. Darüber hinaus mixt Heißen natürlich jeden Abend neue Kreationen – je nachdem, wie seine drei Fragen beantwortet werden und welcher Duft gerade in der Nase liegt. Besonders großen Wert legt Heißen auf eine große Auswahl alkoholfreier Cocktails, denn seiner Meinung nach sollte Alkohol nie im Vordergrund stehen oder den Körper und Geschmack eines Cocktails bestimmen.
Die Shochu Bar ist montags bis samstags von 18 bis 2 Uhr morgens geöffnet und befindet sich in der Behrenstraße 72 in 10117 Berlin. Reservierungen werden telefonisch unter +49-30- 301117328 oder über die Homepage http://www.shochubar.de angenommen.

ARND HEIßEN
Arnd Heißen wurde 1982 in Frankfurt geboren. Nach der Schule hat er für ein Jahr im Cateringteam der Deutschen Lufthansa gearbeitet und anschließend erste Erfahrungen als so genannter „Runner“ in einem Frankfurter Nachtclub gesammelt. Schon früh hatte er das Ziel, einmal als Chef hinter der Bar zu stehen. Heißen absolvierte daher eine Ausbildung zum Hotelfachmann im Main Plaza Hotel in Frankfurt, wo er dann auch mehr als zwei Jahre lang als Barkeeper in der renommierten Harry’s New-York Bar tätig war. Es folgten Stationen in den Bars des Kempinski Vier Jahreszeiten in München sowie des Arabella Sheraton Hotels in Frankfurt, bevor er im Juni 2008 in die Shochu Bar nach Berlin kam.

Donnerstag, 9. September 2010

Brandenburger Meisterkoch 2010

Zweifach ausgezeichnet für Spitzenleistung:
Peter Krüger Brandenburger Meisterkoch 2010
Gut Klostermühle Brandenburgs erstes Small Luxury Hotel of the World
„Schon die Nominierung war der
Wahnsinn, aber die Auszeichnung zu bekommen, das ist einfach sensationell schön für mein Team und mich!“, jubelt Peter Krüger. Gerade hat die Berlin Partner Jury den 42-jährigen Küchenchef zum Brandenburger Meisterkoch 2010 ernannt.
Seit Anfang 2008 kocht Krüger im Hotel Gut Klostermühle in Alt Madlitz und ist verantwortlich für die drei Restaurants Finckenlounge, Klosterscheune und
Klostermühle, die der Gault Millau aktuell mit 14 Punkten auszeichnet. Der drahtige Koch verwendet in seiner Küche ausschließlich Natur- und Bioprodukte.
„Gesunde Ernährung macht Spaß und schmeckt.“, so Krüger und
beweist dies zum Beispiel bei Steckrübensuppe mit Ziegenquark-Praline im Apfelmantel. Neben der kulinarischen Leistung überzeugte die Meisterköche-Jury auch die Konstanz, mit der er seit über zwei Jahren die kulinarischen
Geschicke des idyllischen Luxus Resorts Gut Klostermühle leitet.
Die einzigartige Hotelresortanlage hat in diesem Jahr gleich doppelten Grund
zum Feiern: Gerade wurde Gut Klostermühle aufgenommen bei den Small
Luxury Hotels of the World. Eine große Auszeichnung, sind in der Gruppe doch 500 exklusive Hotels aus mehr als 70 Ländern vertreten, die sich durch einzigartigen Charakter und Charme auszeichnen. „Wir haben ein außergewöhnliches
Natur Resort und Medical SPA in Brandenburg etabliert, die Aufnahme bestätigt uns auf unserem Weg.“, freut sich auch Jens V. Dünnnbier, General Manager des Gut Klostermühle.

Kapitän´s Kajute in Berlin/Gatow - gehoben, aber nicht abgehoben

Gehoben, aber nicht abgehoben – Kapitäns Kajute in Berlin/Gatow

Bei schönem Wetter ist besonders großer Andrang: Dann kann es schon mal sein, dass die 10 Anlegeplätze für Schiffe nicht mehr ausreichen, Boote etwas außerhalb ankern und Geschäftsführer Mathias Wolf mit seinem „Wasser-Motorroller“ lospretscht, um seine Gäste persönlich vom Boot „zum Essen“ abzuholen.
Die großzügig angelegte Havelterrasse, eingebettet in einer schönen großen Wiese, mit eingedeckten Tischen und Couchensembles mit Lounge-Charakter - man/frau möchte nicht mehr aufstehen, weil die Havel-Aussicht so gigantisch schön ist.
Und sollte es ein regnerischer oder kälterer Tag sein, so bietet der großzügig gebaute Wintergarten zudem einen wunderbaren Blick auf die Wasserlandschaft, von der Pichelsdorfer Brücke, rüber zum Grunewaldturm. Etwas uriger geht es im seemännisch gestalteten Gastraum zu, historische Bilder an den Wänden, zeigen vom Besuch der königlichen Hoheit, Prinzessin Anne, im Jahre 1973, als in Gatow noch die Engländer stationiert waren.
Mathias Wolf eröffnete im Sommer 2009 dieses geschichtsträchtige Haus, nach aufwändiger Renovierung neu, mit (s)einer Küchenmannschaft und Servicebrigade, mit dem Anspruch gehobener Küche und Service im Gästebereich. Das bestätigt sich rundherum in Freundlichkeit, Kompetenz und gutem Essen.
Küchenchef Michael Günther kombiniert und arrangiert geschickt die regionalen Zutaten von den Bauern und den Fischern. Ergebnis ist eine Ideenreiche Mischung, die schon ein Aha beim Lesen der Karte und ein wohlwollendes „lecker“ artikulieren lassen: Havelzander mit Apfel, Blutwurst und Kartoffelbrei, Beelitzer Kaninchen in Rotwein geschmort, mit Pilzen und Kartoffelkrapfen und dazwischen internationale Ausflüge mit Jakobsmuscheln und Roter Beete Marmelade und Kaviar, Créme brûlee sowie Mousse und Gratiné vom Hokaidokürbis.
Mit Sicherheit hat das gut gebuchte Restaurant mittlerweile schon seine Stammgäste gefunden, denn die Kapitän´s Kajute ist eine längst schon fällige Adresse für das „kulinarische Wohlfühlpaket“ mit Urlaubscharakter – ruhig gelegen – aber doch irgendwie mitten in Berlin. Ob zum „Highnoon Frühstück“ um 12 Uhr, zum Kuchen essen am Bootssteg oder zum Mittags- und Abendtisch, je nach Wetter, drinnen oder draußen.
Das Küchenniveau ist völlig in Ordnung, denn letztendlich geht es darum, den Gästen eine ehrliche Küche ohne viel Schnick-Schnack zu servieren – mit besten Produkten aus der Region, optimal zubereitet und angenehm serviert. Guten Appetit.

Alt-Gatow 23 • 14089 Berlin
Bootsanleger • Havelterrasse
Öffnungszeiten: tägl. ab 12 Uhr
030 36 99 16 48
E-Mail: info@kapitaenskajuete.de
Rose Marie Donhauser - 9. Sep, 11:45 - bearbeiten
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Mittwoch, 8. September 2010

Radfahren im Land Valencia

Land Valencia mit dem Rad erkunden

Fahrräder zum Verleih in Alicante, Castellón de la Plana und Valencia

Frankfurt, September 2010 * * * Alicante, Castellón de la Plana und Valencia haben sich dem umweltfreundlichen System vieler europäischer Städte angeschlossen und bieten nun sowohl Einheimischen als auch Touristen Fahrräder an öffentlichen Stationen zum Verleih an.

Die Voraussetzungen für das System sind optimal: Die mediterrane Stadt Valencia beispielsweise ist eben und verfügt über insgesamt 130 Kilometer fahrradfreundliche Wege. Derzeit gibt es in der Stadt 700 Fahrräder, strategisch über die Stadt verteilt. An insgesamt 80 Stationen wie im historischen Stadtzentrum, dem Hafen oder der Universität können Räder 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ausgeliehen werden.

Die Kosten für die einwöchige Benutzung liegen bei 10 Euro. Die Langzeitnutzung kostet 18 Euro für zwölf Monate. Beide Versionen ermöglichen eine bestimmte Anzahl an Fahrten, wobei die erste halbe Stunde jeweils gratis ist.

Besitzer eines iPhones können sich die kostenlose App AllBikesNow aus dem AppStore herunterladen, die unter anderem Auskunft über verfügbare Fahrräder, die nächstgelegenen Stationen oder den aktuellen Stand der Kosten gibt.

Bis November 2011 soll die Ausweitung des Systems abgeschlossen werden, dann stehen insgesamt 2.750 Fahrräder an 275 Stationen zur Verfügung. Für weitere Informationen www.valenbisi.es.

Auch die Städte Alicante (www.alabici.es) und Castellón de la Plana (www.bicicas.es) verfügen über den Service der öffentlichen Fahrräder. Informationen zu den Konditionen sind jeweils auf der Website zu finden.

Dienstag, 7. September 2010

Von portugiesischen Weinfrauen und AZAMOR Weine

Susana Esteban, eine der bekanntesten portugiesischen Önologinnen, unterstützt ab sofort als aktive Beraterin die neuen AZAMOR Weine. Susana Esteban arbeitete zwei Jahre für Quinta do Cotto und sieben Jahre für Quinta do Crasto, eines der renommiertesten Weingüter im Douro Tal. Gemeinsam mit der Gutsbesitzerin und Önologin Alison Luiz-Gomes und Paula Peixoto, Managerin des Weinkellers (früher Ramos Pinto) werden die neuen AZAMOR Weine die gewohnt hohe Qualität erzielen und die seit Jahre signifikant steigende Beliebtheit und Abverkäufe unterstützen. Damit ist Susana ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Entwicklung und Garant für eine kontinuierlich steigende Qualität und Besonderheit unserer Weine. Gemeinsam kreieren wir unsere charaktervollen Weine mit großer Fachkompetenz und zugleich femininer Sorgfalt, Sensibiliät, Ausgeglichenheit, Kreativität und Liebe zum Detail. So spiegeln unsere AZAMOR Weine die Charaktere des Teams und die Eigenart und Tradition des Alentejo wieder.

Die Weinlese 2010 verläuft sehr vielversprechend. Der AZAMOR 2007 wird mit voraussichtlich 30.000 Flaschen qualitativ über dem 2006er Jahrgang liegen, sehr elegant, angenehm und vollmundig zu genießen. Vom finessenreichen AZAMOR Petit Verdot 2008 mit seinen gut eingebundenen Holznoten und Beerenaromen wird es voraussichtlich 5.000 Flaschen geben. Der AZAMOR Selected Vines 2007 wird mit seinen 4.000 Flaschen ein ausgezeichnet strukturierter Wein mit Fruchtnoten sein, der sich großer Beliebtheit erfreuen wird. Der ICON d'AZAMOR 2007 wird mit seinen 4.000 Flaschen der Top-Wein des Weinguts sein und in einer besonderen Verpackung angeboten werden. Weitere Details werden im Oktober bekannt gegeben.
Das weibliche AZAMOR Team:
Alison Luiz-Gomes ist CEO of AZAMOR Wines mit seinen 260 ha im Alentejo, Gutsbesitzerin und Önologin.
Susana Esteban ist beratende Önologin für AZAMOR Wines, die im Douro Tal ihre Handschrift bei fantastischen und renommierten Weinen hinterlassen hat.

Paula Peixoto ist Önologin und Managerin des Weinkellers, die zuvor in Neuseeland und für Ramos Pinto tätig war.

Ana Maria Perreira ist seit 11 Jahren Managerin des Anwesens und verantwortlich für das Tagesgeschäft, die Mitarbeiter und die Versorgung und Pflege der rund 60 reinrassigen Lusitano Pferde.

Andreia Santos, zuvor als Weineinkäuferin in Portugal tätig, ist verantwortlich für Marketing & Sales.

Isabel Castro managed das Büro und die Bestellungen erfolgreich seit 5 Jahren.

AZAMOR Wines verzeichnet als Boutique Weingut seit Jahren sehr gute Abverkäufe auf dem deutschen Markt. Dank unseres kontinuierlichen Engagements, der sehr guten Zusammenarbeit mit Partnern und Medienvertretern, das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis unserer Weine und nicht zuletzt der Sonderdruck aus dem Buch „Weinfrauen“ über Alison Luiz-Gomes sind ein Garant dafür. Eine weitere Bestätigung für überzeugende Qualität, kontinuierliches Engagement um mit zu den anerkanntesten portugiesischen Weinen zählen zu dürfen.

„Weinfrauen - Die besten Winzerinnen Europas und ihre Weine“ 2009 wurde das Buch „Weinfrauen“ durch den AT Verlag und den Autor Rolf Klei veröffentlicht. Das Werk liefert Einblicke in die Arbeit der 40 besten Winzerinnen Europas, die zu Wegbereiterinnen in ihren Ländern geworden sind.

Freitag, 3. September 2010

"Himmel-Keller" in Dubrovnik

Dubrovnik – Museum der Weine aus Konavle
Die Đurovića Höhle in Konavle, ein natürliches Karst-Phänomen, das sich unter der Landebahn des Dubrovniker Flughafens befindet, bietet ihren Gästen nicht nur die Naturschönheiten und die in Millionen von Jahren erschaffenen „Skulpturen“ sondern seit kurzem auch die Möglichkeit, die besten Weine des kroatischen Südens zu genießen. In der Höhle herrscht konstant eine Temperatur von 16 Grad, die ideal für die Aufbewahrung von Spitzenweinen ist. Aus diesem Grunde wurde der „Himmel-Keller“ (Skycellar) eröffnet, wo die Besucher in diesem einmaligen Ambiente die bekannten und geographisch geschützten Weine von Konavle kosten können. Der erforschte Teil der Höhle ist beleuchtet und die Pfade sind mit Zäunen gesichert. Die Höhle ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der „Himmel-Keller“ ist ein einmaliger Ort und eine Welt für sich, der einen Besuch wert ist, um dort die ausgewählten Weine und das wunderschöne, außergewöhnliche Ambiente zu genießen.

Infos:
Zentrale für Tourismus der Region Dubrovnik-Neretva
http://www.visitdubrovnik.hr
Zentrale für Tourismus der Stadt Dubrovnik
http://www.tzdubrovnik.hr
Zentrale für Tourismus der Gemeinde Konavle
http://www.tzcavtat-konavle.hr

"Wellnessen" im Fitness & Spa Ressort Alpina, Kössen/Tirol

Herbstgefühle im Wilden Kaiser
Saunieren, schwitzen und relaxen – ein Wellnessurlaub ist trendy wie nie. Das exklusive Hotel Alpina eröffnete mit Anfang Mai einen neuen Wellnessbereich im Stil eines urigen Tiroler Almdorfes. Auf insgesamt 3.000 Quadratmetern wird das volle Entspannungs-Programm geboten. „Beginnen Sie den Tag mit einer Beautybehandlung,“ empfiehlt Birgit, die Wellnessrezeptionistin. Die Angebots-Vielfalt ist gigantisch. Ob tropische Körperbehandlung mit karibischen Blüten, Anti-Stress Thalassotherapie bis hin zur klassischen Fußreflexzonen-Massage. Verliebte genießen eine Partneranwendung wie beispielsweise Amazonie für 2 - entspannende Rituale bei Regenwald-Atmosphäre. Anschließend steht schwitzen an der Tagesordnung. Kräuter- oder Finnische Sauna, Kristalldampfbad oder ins „Hoagascht-Stüberl“ sind nur einige der Möglichkeiten. Der Sprung in den Gebirgssee sorgt für Abkühlung. Jetzt noch ins Solebecken oder doch ins Außenpool mit Blick auf den Wilden Kaiser? „Bei diesem Angebot wird es ja direkt noch stressig,“ schmunzelt ein total relaxter Gast und kuschelt sich für ein Nickerchen ins Wasserbett.

Dinieren im kleinsten Dorf Tirols

Der Restaurantbereich „Alt Tyrol“ besteht aus sieben unterschiedlichen Almhütten. Je nach Lust und Laune werden kulinarische Menüs serviert oder Spezialitäten vom Buffet genossen. Rund um den idyllischen Dorfplatz findet der Gast ein uriges Wasserrad, einen Tanzplatz und die Vinothek. Den Mittelpunkt bildet die Hotelbar in der Gäste und Einheimische den Tag ausklingen lassen. Und weil zu jedem Dorf eine Kirche gehört darf diese auch hier nicht fehlen. In der Marienkapelle können sich ganz Verliebte auch das Jawort geben.

Honeymoon-, Wellness- oder Familiensuite?

So vielfältig wie das Gesamtangebot des Hotels sind auch die Zimmerkategorien. Verliebt, verlobt, verheiratet? Dann werden Sie sich für die weitläufige Honeymoonsuite mit separatem Eingang entscheiden. Die elegante Luxussuite verfügt über einen gemütlichen Kachelofen, Wasserbett, ein privates Spa mit Infrarotsauna, Doppelwhirlpool, Luxusdusche, Doppelruheliege im Bad und vielen Extras mehr um sich rundum wohl zu fühlen.

Beim Paket „Herbstgefühle“ ist bei einer Buchung ab 4 Übernachtungen ein kostenloses Lavendelölbad in unserer Thalassowanne "Royal" sowie eine Wohlfühl-Rückenmassage kostenlos inkludiert. Buchbar von 03. Oktober - 02. November 2010 (gültig Sonntag – Freitag).

Mehr Infos: Fitness & Spa Ressort Alpina, Außerkapelle 2, A-6345 Kössen/Tirol, Tel. +43 (0)5375/2146, email: gruber@hotel-alpina.at, http://www.hotel-alpina.at

Dienstag, 31. August 2010

"Die chinesische Tempelküche" - Kochbuch des Monats September 2010

Das DEUTSCHE INSTITUT FÜR KOCH- UND LEBENSKUNST, Leipzig und Frankfurt am Main, hat „Die Chinesische Tempelküche“ aus dem AT-Verlag zum KOCHBUCH DES MONATS September 2010 gekürt.

Die Begründung der Jury lautet:
Jurorin Yu Zhang, selbst Autorin eines wunderschönen China-Kochbuches, schlägt die Jury mit ihrem Wissen über die Esskultur Chinas in ihren Bann. „Sie ist zu vielseitig,“ sagt sie, „um in einem einzigen Buch erläutert werden zu können. Viele regionale Küchen haben zudem ein Alter, das alles, was in Europa bekannt ist, bei weitem übertrifft.“ Hier seien Erfahrungen gespeichert, die nicht nur auf schlichten kulinarischen Genuss abzielen, sondern den Körper als Ganzes wahrnehmen: Körper und Geist, Magen und Meditation. In China ist Essen immer ein Versuch der Harmonisierung. Das können nicht zuletzt auch die poetischen Namen der vegetarischen Speisen bezeugen, die Goldbarrenküchlein, Drei Kostbarkeiten mit Erdritterlingen oder Unsterblichkeitspilze mit Kokoscreme heißen.
Martina Hasses Kochbuch geht direkt in das Zentrum dieses Denkens: in die chinesischen Tempelküchen, speziell in die von Szechuan. Selbst im Kloster tragen die Köche Weiß.
Zwar sind alle Rezepte kinderleicht, wir haben es an der Süßen Suppe von Silberohr, den Glückspfeilen und den Kürbisküchlein ausprobiert, aber manche Zutat ist hierzulande äußerst schwer zu beschaffen. Das tut dem Buch keinen Abbruch. Denn mehr als von seinen Rezepten lebt es von der Atmosphäre, die es einfängt.
André Jaeger, der große Koch, der als Pionier die asiatische mit der europäischen Kochkunst vermählt hat, ist Feuer und Flamme. „Ein hochemotionales Buch,“ befindet er, „das eine uns fremde Welt aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet. Die schönen Texte, die Fotografie, alles sorgfältig gemacht und atmosphärisch sehr dicht. Dabei hochinformativ.“ In der heutigen Flut an oberflächlicher, schnell gemachter Küchenliteratur empfände er dieses subtile Buch als wohltuend und inspirierend. Es steht bereits bei seinen Lieblingen im Regal.
(Frank Brunner)
Die Jury:
Yu Zhang, Managementprofessorin und Kochbuchautorin
André Jaeger, höchstbewerteter Spitzenkoch
Robert Menasse, hochgelobter Schriftsteller
Frank Brunner, Kritiker
Rezeptprüfer:
Henri Bach, Kulturhauptstädter, kocht mit 2 Sternen
Hasse, Martina: Die Chinesische Tempelküche, AT-Verlag (Aarau), 2010, 232 Seiten, ISBN 978-3-03800-498-1, 29,90 € (D) / 30,80 € (A) / 49,90 sFr
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.Kochbuch-des-Monats.de

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