Donnerstag, 6. September 2012

Die Champagne-Lese beginnt in ein paar Tagen

Champagne-Lese: Die qualitative Sonderreserve wird einen ertragsschwachen aber vielversprechenden Jahrgang 2012 ergänzen

Für die Winzer der Champagne ist der Jahrgang 2012 von großen Gegensätzen und Unwägbarkeiten geprägt. Fröste im April und Mai richteten Schäden auf einer Gesamtfläche von rund 2.900 Hektar an. Hagelstürme im Juni und Juli vernichteten weitere 1.000 Hektar. Kühle und regenreiche Witterung während der Rebblüte sorgte für eine geringe Traubenzahl pro Stock und wenige Beeren pro Traube. Auch in der Champagne, wie in anderen französischen Weinbauregionen, sind viele Parzellen von echtem und falschem Mehltau betroffen.

Sonnige und trockene Tage ermöglichen seit Anfang August einen Reifeverlauf der Trauben unter ausgezeichneten Bedingungen. Die Trauben sind in einem exzellenten Gesundheitszustand und anhaltend günstige Wetterbedingungen werden eine Lese von sehr hoher Qualität ermöglichen.

Die Champagne-Lese 2012 wird zu den Ertragschwächsten der vergangenen 20 Jahre zählen. Wenige Trauben mit geringem Gewicht werden zu einem Ertrag führen, der um rund 30 Prozent unter dem des Vorjahres liegen wird. 2011 lag der maximale verfügbare Ertrag bei 12.500 Kilogramm oder 79,7 Hektolitern pro Hektar.

Die Berufsstände der Champagne, Winzer und Häuser, legten gestern den maximalen verfügbaren Ertrag für 2012 auf 11.000 Kilogramm pro Hektar fest. Diese Entscheidung wird auch unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Absatzerwartungen getroffen. Winzer, die diesen zulässigen Höchstertrag mit der Lese 2012 nicht erreichen, können eine Freigabe von Weinen ihrer qualitativen Sonderreserve beantragen. Diese Reserveweine aus früheren Ernten werden im kommenden Frühjahr, zum Zeitpunkt der Assemblage, die Weine des Jahrgangs 2012 ergänzen – entsprechend der Tradition der Champagne. Eine Bewertung der diesjährigen Lese und der Ertrags-Entscheidungen werden die Winzer und Häuser Anfang 2013 vornehmen.

Die Champagne-Lese, die ausschließlich von Hand erfolgt und den Einsatz von rund 120.000 Lesehelfern erfordert, wird voraussichtlich in wenigen Tagen, Mitte September, beginnen. Einzelne Parzellen mit frühreifem Lesegut dürften mit Ausnahmegenehmigung schon früher beginnen.

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