Esslust
Deutscher Wein ist was herrliches. Informieren Sie sich auf der angegebenen Homepage:
VDP: Die Prädikatsweingüter
Seit über 100 Jahren steht der Name Prädikatsweingüter für das Beste, was deutscher Wein zu bieten hat.
Am vergangenen Wochenende präsentierte sich die VDP mit einer herrlichen Verkostung/Degustation in Berlin. Unter anderem nahm ich an einer Sushi-Zeremonie teil, die sehr gut aufzeigte, wie Japanische Kulinarik mit Deutschem Wein korrespondiert.
Meine Empfehlung: Kaufen Sie einmal bewußt deutsche Rieslingweine und probieren Sie die deutschen Winzersekte.
Auf der Homepage können Sie die Mitgliederliste der Winzer lesen - und auch Bezugsquellen.
Regenwetter in Berlin, seit Tagen immer wieder, die Sonne hat gegen die dunklen Wolken gar keine Chance, sich durchzusetzen. Mir ist das Wetter eigentlich egal, denn regnet es viel, arbeite ich viel, ist es sehr schön, ja dann arbeite ich nicht soviel. Also für mich ist es mal ganz gut, wenn es draußen ungemütlich ist. Doch - genauso wie das Wetter hängt die "Lust zum Essen" in der Luft. Tee oder Kaffee? Wasser oder Apfelschorle? Belegtes Brot oder Joghurt? Wenn das nicht ungemein schwierige Fragen sind? Im Prinzip sollte man bei solchen Unlustfragen einfach gar nichts essen und darauf warten, dass sich der Appetit in irgendeine Richtung entwickelt. Ich esse heute gar nichts und versuche rauszubekommen in welche sensorische Richtungen meine Papillen wohl gehen? Süß, sauer, salzig, scharf - bitter bitte nicht und die neue gustatorische Wahrnehmung "Umami" liegt mir momentan auch nicht besonders. Jetzt gerade denke ich an Thunfisch-Salat mit weißen Pfirsichen. Doch gleichzeitig schleicht sich ein Schokoladenfondue bei mir ein. Ich werde mich also bis zum "bitteren Ende" testen, auf was ich mich denn dann schließlich stürzen werde. Aber wohlgemerkt mit Appetit und nicht mit Hunger. By the way: Unsere Gesellschaft sollte sowieso den Begriff Hunger aus unserem Alltagsgebrauch herausstreichen, denn letztendlich sind wir so wohl genährt, dass wir wirlich nur noch Appetit verspüren....
Das Leben ist manchmal wie ein Film und ohne Filme wäre das Leben nicht annähernd so glamourös, vielfältig, emotional und interessant wie mit ihnen....und so denke ich, dass ein schöner Filmabend zu Zweit mit entsprechenden Gerichten ein Wohlfühlabend der besonderen Klasse sein könnte.
Ich habe dazu ein Buch veröffentlicht: "Movie Dinner, Filmreife Küche für Zwei", erschienen im Hölker Verlag.
www.coppenrath.de
Gucken Sie sich in Ihrer Videothek um und machen Sie es wie ich, mit der DVD " Die Hochzeit meines besten Freundes" und "Harry und Sally" unter´m Arm dabei.
In dem Büchlein sind auch diese Filme beschrieben und mit entsprechenden Rezepten garniert. Bei Sally gibt es den "heißen Sandwich-Kick", natürlich mit den Extrawünschen von ihr und zu dem Film mit Julia Roberts gibt es eine wundervoll schmeckende Créme brûlée.
Das Büchlein hat noch viele schöne Filme und Rezepte, allesamt Klassiker, die unbedingt noch gesehen und gegessen werden wollen....
In Berlin ist ständig was geboten. Die Auswahl ist riesengroß, deshalb ist es auch gut, wenn Journalisten gezielte Empfehlungen aussprechen, um gute Theaterspecials rauszufiltern. So verhält sich das mit dem neuen, hochmodernen "Theater der Sinne", welches sich im 1.Stock der Spielbank Berlin am Marlene-Dietrich-Platz 1, befindet.
Das knisternd-erotische, lustvolle Theaterereignis wird von 30 Tänzer- und Tänzerinnen, Artisten und Musiker in sehr professioneller Weise dargeboten. Das Spiel mit der Lust wird perfekt in Szene gesetzt. Der Anfang wird mit einem kulinarischen Vorspiel von Hans-Peter Wodarz in Form von Lachshäppchen, Kaviar und Blinis "angetörnt". Nach Lust auch noch ein Löffelchen Kaviar auf dem Handrücken und dazu ein Gläschen Champagner? Wie steht es in der Vorankündigung?: "Die Lust kennt viele Ausdrucksformen, aber keine Grenzen".
Alles in allem sind es wunderbare 120 Minuten, die alle Sinnesfreuden wecken. Sollten Sie nicht genug davon bekommen, so haben Sie pro Abend zweimal die Möglichkeit dieses Spektakel zu erleben. ...und bleiben Sie fröhlich, wenn Sie die "Haustranse", die durch´s Programm führt, mal sehr heftig unter die Gürtellinie anredet. Wie sagte sie selbst von sich? "Ich bin das schönste Sommerloch Berlins".
Ich bin ausgebildete Köchin und habe in den verschiedensten, internationalen Hotels gearbeitet. Ich schreibe seit 20 Jahren über Essen und Trinken, gebe Kochkurse und habe bereits über 150 Kochbuchtitel veröffentlicht. Ich bin kulinarisch neugierig, probiere alles mögliche aus und koche mich quasi quer durch die Welt.
Doch - eine große Herausforderung habe ich noch nicht zur Zufriedenheit gelöst: Meine Kinder zu bekochen gleicht einem Zirkusakt. Naja, als Mutter will man natürlich, dass die Kleinen (! 17 und 11 Jahre alt) ernährungsphysiologisch optimal betreut sind, so dass der Speisezettel eine gesunde Mischkost aufweist. Dann - ganz wichtig - Kinder legen sehr viel Wert auf´s optische - sie essen mehr als Erwachsene mit den Augen. Sieht etwas nicht so gut aus, dann wird das Teller erst mal weggeschoben...Also, meine Kinder sind essenstechnisch schwierig. Die Große mag keinen Fisch, kein sichtbares Fett, keine Milch, kein Hühnchen, keine exotischen Gewürze. Der Kleine mag keine Zwiebel, keinen Knoblauch, keine Kräuter, keinen Salat (außer Gurke), kein Obst (außer Himbeeren und Pfirsiche), Fisch und Gemüse auf Anfrage.
Wissen Sie, was ich als (doofe bzw. besorgte) Mutter mache? Ich lüge, dass sich die Balken biegen, verkaufe Hühnchen als Fisch und umgekehrt, malträtiere Kräuter, Zwiebel und Knoblauch so,dass man sie im Essen nicht mehr sieht. Biete Desserts mit Milch als Joghurt- und Sahneleckerbissen an. Vergrabe meine Lieblingsgewürze ganz tief unterm Reis oder den Nudeln. Verkaufe Fasan und Strauß als Geschnetzeltes. Wohl fühle ich mich dabei nicht, aber wenn der Kleine einen Smoothie mit sämtlichen Obstsorten trinkt und lecker dabei sagt - dann denke ich mir: Anscheinend muß ich die "Gesundheit" in meine Kinder "reinprügeln. Oder so ähnlich.
Süßes macht glücklich - ganz einfach, weil die oftmals gestrauchelte Seele was zum Naschen braucht. Zucker gibt einen Energieschub, der uns so richtig tief durchatmen läßt.
Und für solche Tage, gestresst oder mal kurz durch den Wind, habe ich ganz tief im Küchenschrank ein Waffeleisen vergraben. Einfachste Zutaten wie Zucker, Butter, Eier und Mehl sind meistens vorhanden - also nix wie los und eine kulinarische Seelenmassage vorbereiten.
Im Weltbild Verlag ist ein Waffelbuch von mir mit dem Titel
70 neue Waffelrezepte
erhältlich. Sie finden dabei nicht nur süße Waffeln, sondern auch pikant herzhafte, schlanke und vollkornige Rezepte.
www.weltbild.de
Hier nun mein heutiges Waffelrezept:
6 Eigelbe mit 100 g weicher Butter, 100 g Zucker und etwas abgeriebener Orangenschale cremig rühren. 200 g Sahne zugießen, das Mehl unterrühren und 6 Eischnee unterziehen.
Den glatten Teig portionsweise im vorgeheizten, gefetteten Waffeleisen goldgelb backen. Dazu paßt Apfelmus oder Nutella.
Sante de Santis, mein Lieblingskoch aus der Sendung "Kochduell" hat ein neues Kochbuch im Umschau Verlag herausgebracht.
Es sieht im ersten Moment nach viel Arbeit aus. Uff - abwiegen, kneten, ruhen, auswellen, schneiden, kochen, abgießen...aber ich liebe es in der Küche stundenlang vor mich hinzuarbeiten. Das ist so wie eine Art "verordnetes Schweigen mit ruhigem, konzentriertem Arbeiten", um wieder Kraft für die anderen Unwägbarkeiten des Lebens zu schöpfen. Die Wut lasse ich dabei am Teig aus und boxe und knete das Mehlgemisch durch, so dass wir am Ende beide ruhen müssen.
Jedenfalls finde ich das Teigwarenbuch von de Santis sehr ansprechend. Natürlich handelt es sich um italienische Teigwaren bzw. Küche. Alles querbeet - was wir an Italien so lieben. Doch bevor ich mich mit Santo´s Anweisungen in die Küche stelle, werde ich "die Worte" aus dem Kochbuch erst einmal essen, bevor ich zur Umsetzung in meiner Küche schreite.
Nähere Infos: www.umschau-buchverlag.de
Jetzt muß ich mich mal selbst loben, auch wenn Eigenlob stinkt: Ich habe beim Seehamer Verlag ein Kochbuch mit dem Titel "Rohkost, Rezepte aus dem Paradies" veröffentlicht. Ein großes, schönes Buch mit fantastischen Fotos, die von Martina Görlach stammen. Die Rezepte sind zum Genuss alle roh - eben rohe Kost. Ein kunterbuntes Treiben aller Farben, optisch auch eine Wohltat für die Seele, wartet auf dem Teller, um genüsslich verspeist zu werden. Nun ist mein Buch von der Gastronomischen Akademie Deutschlands für 2006 mit der Silbermedaille ausgezeichnet worden. D.h. die Medaille wird feierlich auf der Buchmesse am 4.Oktober überreicht. Welch eine Freude, denn ein größeres Lob für meine Arbeit (außer der Goldmedaille) könnte ich mir gar nicht vorstellen. Und ich finde, dass ich und mein Verlag, diese Auszeichnung auch verdient haben.
By the way: Unser Buch ist auch vom World Gourmand Cookbook Award, 2006 als bestes Gemüsebuch in Deutschland ausgezeichnet worden.
Ich bekam Presseinformationen aus Südtirol. Alles las ich ganz genau durch, meine Gedanken schwelgten dabei schon in Bozen, Meran und im Rosengarten. Doch - hungrig sollte man diese Informationen nicht lesen. Das Rezept der "marinierten Forelle auf Apfelbett" hat es mir angetan.
Also besorgte ich mir schnell 2 geräucherte Forellen, die ich in vier Filets aufteilte. Dann rührte ich (genau nach Rezept) den Saft von 1 / 2 Zitrone mit 1 TL Südtiroler Honig, 1 durchgepressten Knoblauchzehe und mit Salz und Pfeffer. Mit dieser Flüssigkeit beglückte ich die Forellenfilets und ließ sie erst einmal zugedeckt 30 Minuten ziehen bzw. marinieren. Aus 3 EL Apfelessig, 3 EL Olivenöl, 1 Bund Schnittlauchröllchen und Salz und Pfeffer rührte ich die Marinade.
Dann schälte ich 3 Südtiroler Äpfel und hobelte sie in feinste Scheibchen. Diese verteilte ich auf zwei Teller und darauf legte ich die marinierten Forellenfilets. Die Schnittlauchsauce habe ich schon vorher über die Apfelscheiben löffelweise verteilt. O.k., jetzt klingle ich noch bei der Nachbarin und lade sie zum Essen ein. Dazu gibt es Südtiroler Schüttelbrot und ein Gläschen Südtiroler Weißburgunder. Südtirol schmeckt gut.
www.suedtirol.info/produkte
www.suedtirolerwein.com
Stellen Sie sich vor, Sie kommen aus einer 3wöchigen Reise zurück - und das am Samstagabend. Sie haben natürlich vorsorglich die Zeit genutzt, um ihren heimischen Kühlschrank abzutauen und mal so richtig leer durchlüften zu lassen. Was erwartet Sie? Gähnende Leere, aber ein perfekt sauberer Kühlschrank.
Das Gefühl nun endlich wieder zu Hause zu sein, beinhaltet aber auch, es zu geniessen, wieder daheim zu essen.
Doch - wann, wie und wo am Wochenende einkaufen? Nicht den großen Einkauf, aber den kleinen, netten, der das Sonntagsfrühstück im Bett irgendwie gemütlich macht.
Probleme löst man, in diesem Fall, indem man einfach eine große Tankstelle anfährt. Käse, Schinken, Butter, Streichkäse, Milch, Cornflakes, Vollkornbrot, Eier und Kaffee. Perfekt! Alles da. Was will ich mehr?
PS: Vorsorglich stehen im Trockenregal zu Hause noch Spaghetti mit Tomatensauce. Es ist immer gut, ein "Mise en place" anzulegen. Der Sonntag gehört mir - und meinem Jetlag.