Donnerstag, 22. Dezember 2022

So gesund ist die indische Küche, Tipps von INDIA CLUB Chefkoch #vegetarisch #vegan #abnehmen

Die indische Küche ist für den großzügigen Einsatz von Gewürzen bekannt. Viele davon sind nicht nur aromatisch, sondern auch sehr gesund. Darüber hinaus ist die Basis der indischen Küche vegetarisch. Manish Bahukhandi, seit fast sechs Jahren Chefkoch in Berlins bekanntestem indischen Restaurant INDIA CLUB, empfiehlt, das neue Jahr mit vielen gesunden Gewürzen zu beginnen und eine zeitlang, zum Wohle der Gesundheit und des Wohlbefindens, auf tierische Produkte zu verzichten.
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Chefkoch Manish Bahukhandi im India Club Berlin
Chef Manish Bahukhandi kommt aus Neu-Delhi in Nordindien, seit sechs Jahren kocht er für das Berliner Restaurant INDIA CLUB. Vorher hat er für viele unterschiedliche Hotelketten gearbeitet, hierzu gehört beispielsweise das berühmte „Oberoi“ in Mumbai, das „Taj“ in Chennai und das „The Claridges“ in Neu-Delhi. Er ist Koch in der dritten Generation seiner Familie. Insbesondere durch seinen Großvater hat er seine Leidenschaft für das Kochen entdeckt.

Die indische Küche gilt als geschmacksintensiv, ausgewogen und gesund. Besonders bekannt ist sie für ihre köstlichen vegetarischen Gerichte. Chefkoch Manish Bahukhandi sagt: „Die meisten vegetarischen Gerichte können auch vegan zubereitet werden indem man während des Kochens oder zur Verfeinerung auf Ghee verzichtet. Man kann als Ersatz unterschiedliche pflanzliche Öle wie beispielsweise Senf-, Sonnenblumen-, Sesam- oder Erdnussöl benutzen.“
Fisch und Fleisch vom Huhn und Lamm gelten als Veredlung der Speisen, da die Basis der indischen Küche meist vegetarisch ist. Den Bedarf an Eiweiß deckt man in der indischen Küche vor allem mit Hülsenfrüchten wie Kichererbsen oder Linsen.

Viele Studien belegen, dass eine vegane Ernährung hilft, Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. In den letzten Jahren hat sich auch unter den Nicht-Veganern ein Trend für einen veganen Jahresbeginn, den sogenannten „Veganuary“ durchgesetzt. Die Aktion gibt es seit 2014 und nach offiziellen Zahlen nahmen 2022 über 600.000 Menschen an der Challenge teil und über zwei Millionen Menschen haben sich weltweit angemeldet. Die Idee stammt ursprünglich aus Großbritannien.

Neben dem Verzicht auf tierische Eiweiße wie Fleisch und Milchprodukte empfiehlt er außerdem gesunde Gewürze und Kräuter, die den Stoffwechsel und die Selbstheilung im Körper anzuregen.

Ein berühmtes Gewürz, das dem Curry oft die gelbliche Farbe verleiht, ist Kurkuma. Seit über 4.000 Jahren wird die Pflanze in der indischen Küche eingesetzt und gilt dort als Heilpflanze für unterschiedliche Beschwerden wie Gelenkschmerzen und Arthrose, Entzündungen im Körper, Magenbeschwerden und sogar Depressionen. Bahukhandi empfiehlt die gelbe Knolle nicht nur in unterschiedlichen Gerichten, sondern verwendet diese im Winter auch für einen frischen Kurkuma-Tee, um sein Immunsystem zu stärken. Chefkoch Manish Bahukhandi empfiehlt: „Möglichst die frische Pflanze benutzen und nicht auf Pulver zurückgreifen.“

Anders ist es beim Koriander, den man sowohl frisch als auch in Pulverform gut anwenden kann und der sich nahezu in jedem indischen Gericht wiederfindet. Koriander ist gut für den Stoffwechsel, besonders für die Leberfunktion, wirkt entzündungshemmend und hat eine fungizide Wirkung, das heißt, er hemmt das Wachstum von Pilzen. Koriander ist in Indien besonders für seine antioxidative Wirkung sowie den hohen Anteil an Ballaststoffen bekannt.

Gerne wird in der indischen Küche auch Kreuzkümmel verwendet, ein entzündungshemmendes Gewürz, das den Blutdruck senkt, die Produktion von roten Blutkörperchen und den Stoffwechsel anregt. Laut Manish Bahukhandi hat Kreuzkümmel deshalb in den letzten Jahren einen absoluten „Weight-Loss-Trend“ ausgelöst. In Wasser aufgelöst, gilt Kreuzkümmel in Indien als das absolute kalorienverbrennende Abnehmgetränk. Ein genaues Rezept von Bahukhandi ist untenstehend zu finden.

Nicht ohne Grund wurde die medizinische Verwendung von Gewürzen in fast alle Regionen unserer Erde über Generationen hinweg überliefert. Auch bei der 5.000 Jahre alten indischen Heilkunst Ayurveda haben Gewürze eine große Bedeutung.

Kreuzkümmelwasser (für 3 Personen)
Wasser 900 ml
Kreuzkümmel 20 g
Bio-Honig 75 g
Frische, unbehandelte Zitrone 1 Stück

Für ein intensiveres Ergebnis den Kreuzkümmel vor dem Gebrauch leicht in der Pfanne rösten.

Kochen Sie das Wasser und fügen Sie den gerösteten Kreuzkümmel hinzu. Lassen Sie das Wasser für weitere 4–5 Minuten kochen. Nehmen Sie es anschließend vom Herd und geben Sie den Honig dazu, dann den Zitronensaft. Jeden Morgen sollte man auf leeren Magen etwa 300 ml des warmen Kreuzkümmelwassers trinken.

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