Dienstag, 9. August 2022

Hier schlägt das Herz der französischen Atlantikküste

Sechs besondere Charaktere, Vereinigungen und Orte mit einem wichtigen Auftrag

Verfechter der traditionellen Fischerei: Jacques-Alain Guiho

Als Jadeküste wird jener Küstenstreifen an der Atlantikküste Frankreich bezeichnet, der sich zwischen dem Fluss Loire und dem Sumpfgebiet des Marais Breton befindet. Sie ist das Zuhause von Jacques-Alain Guiho, der sich hier für den Erhalt der traditionellen Fischerei einsetzt. Symbol dieses Küstenabschnitts rund um den Ort Pornic: die traditionellen Fischerhütten auf Pfählen, die Carrelets. Bei der speziellen Fischfangmethode, deren Ursprünge auf das 18. Jahrhundert zurückgehen, kommen Netze mit quadratischen Maschen zum Einsatz, die von den Carrelets aus ins Wasser gelassen werden. Guiho wacht nicht nur über den Schutz der traditionellen Hütten, die als immaterielles Kulturerbe in Frankreich anerkannt sind. Vielmehr hat sich die Vereinigung zum Erhalt der traditionellen Fischerei – deren Vorsitzender er ist – zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung sowie Urlauber am Atlantik für diese nachhaltige und altbewährte Praxis zu sensibilisieren.

Wahrer von Traditionen: die Unternehmen des lebendigen Kulturerbes im Baskenland

Klassische Espadrilles, der Gehstock Makhila, gestreifte Stoffe, altehrwürdige Konfiserien: Das fran-zösische Baskenland rund um die Städte Bayonne, Biarritz und Saint-Jean-de-Luz ist reich an lokalen Produkten, die hier produziert werden. 2018 wurde zur Wahrung dieser Traditionen, zum Erhalt des zur Herstellung der Produkte nötigen Fachwissens sowie zur Steigerung der Bekanntheit in der Öffentlichkeit ein Verband gegründet: „Unternehmen des lebendigen Kulturerbes“ (Entreprises du Patrimoine Vivant). 24 Mitglieder zählt er heute, darunter beispielsweise Makhila Ainciart Bergara, die seit über 200 Jahren in Larressore die maßgefertigten, baskischen Gehstöcke herstellen. Der Verband umfasst sowohl alteingesessene Familienbetriebe als auch neue Unternehmen, die Innovation und Tradition in den Produkten zusammenbringen.

Pionier der Biodynamie: Thierry Michon von der Domaine Saint Nicolas

Als Thierry das Weingut seines Vaters übernahm, entschied er sich für eine, damals kaum verbreitete, Methode zur Herstellung seiner Weine: den biodynamischen Weinanbau. Für das Weingut in der Vendée – zwischen Salzgärten, Wäldern und dem Atlantischen Ozean – bedeutete dies eine 180-Grad-Wende. Michon wurde zum Vorreiter in der Biodynamie und versprach sich durch diesen neuen, ganzheitlichen Ansatz eine Verbesserung im Anbau sowie in der Qualität des Rebensaftes. Seit 1998 erfüllt die Domaine Saint Nicholas die Richtlinien des Bioverbandes Demeter e. V. und ist somit als biodynamisches Weingut zertifiziert. Der biodynamische Weinanbau verfolgt einen ganzheitlichen und globalen Ansatz. Er setzt auf biologische Vielfalt, das Zusammenspiel zwischen Menschen, Tieren und Natur, bezieht jedoch auch die Konstellation des Mondes und der Gestirne ein.

Exempel für erfolgreiches Umweltmanagement: die Pflanzenkläranlage von Rochefort

In Rochefort, im französischen Departement Charente-Maritime, gehen Biodiversität und Wasser-aufbereitung Hand in Hand. Zwischen dem Fluss Charente und der 23.000-Einwohner-Stadt liegt – in dem von Sümpfen geprägten Grüngürtel – eine in Frankreich einzigartige Anlage: Die „Station de Lagunage de Rochefort“ reinigt auf natürliche Weise das Abwasser der Stadt und ist gleichzeitig ein bedeutender Lebensraum für Wasservögel – 160 Arten werden hier regelmäßig beobachtet und gezählt. Enten, Blässhühner, Seetaucher und Zwergmöwen profitieren von dem Planktonreichtum in den Gewässern, welcher dem umweltfreundlichen Klärprozess zu verdanken ist. Sie nutzen diesen Ort als Lebensraum, überwintern hier oder legen eine Pause auf dem Weg in den Süden ein. Die Pflanzenkläranlage in Rochefort ist die größte ihrer Art in Europa.

Meeresschutz mit Leidenschaft: die Surfschule Biscaradise

Den Küstenort Biscarrosse und das Surfen verbindet eine enge Beziehung. Schon seit den 1950er Jahren lockt die Surferhochburg Wellenreiter an die Côte d’Argent. Direkt am Hauptstrand – einem der beliebtesten Strände für einen Ritt auf den Atlantikwellen – liegt die Surfschule Biscaradise von Thibault und Clément. Doch die 2016 gegründete Anlaufstelle für Surfwillige aus der ganzen Welt ist keine gewöhnliche. Hier das Surfen zu erlernen ist für die beiden Inhaber ein Versprechen an die Umwelt. Eine Surfsession, einmal den Strand von Liegengebliebenen säubern, lautet die Devise. Aber das ist noch nicht alles: in das Wasser geht es mit Surfboards aus recycelten Materialien, die Neoprenanzüge bestehen zu einem Teil aus Austernschalen und auch in weiteren Punkten setzen Thibault und Clément auf Nachhaltigkeit und den Schutz der Meere.

Herr der Türme: Jean-Marie Calbret und die Leuchtfeuer im Médoc

Wie eine Festung thront der Leuchtturm von Cordouan dort, wo der Fluss Gironde in den Atlantik mündet. Wer ihn besichtigen und seine sechs Etagen erklimmen möchte, den bringt ein Boot in etwa 40 Minuten zur Plattform, auf der der Leuchtturm erbaut ist. Jean-Marie Calbret beschäftigt sich täglich mit diesem Koloss, denn er steht an der Spitze des Verbandes der Leuchttürme im Médoc. Die Leuchttürme von Hourtin, der Leuchtturm „de Richard“ sowie auch jener an der Pointe de Grave prägen das Landschaftsbild auf der Halbinsel zwischen Gironde und Atlantik. Calbret kennt sie in und auswendig.

Weitere Informationen zur französischen Atlantikküste unter atlantikkustefrankreich.de

Montag, 18. Juli 2022

Gemüserausch: Tim Tanneberger kocht im August ausschließlich vegetarisch und vegan

Berliner Spitzenköche bei Four-Hands-Dinner zu Gast im theNOname
Jeweils donnerstags, am 4., 11., 18. und 25. August 2022

Die bunte Vielfalt des Sommers lässt sich am besten mit einer kreativen Gemüseküche feiern. So stellt Küchenchef Tim Tanneberger die Karte im August auf vegane und vegetarische Küche um. „Für mich ist vegetarische und vegane Küche mehr als nur ein Trend. Als Köche haben wir die Verantwortung, pflanzenbasierte Küche populärer und attraktiv zu machen. Das erreichen wir, indem wir dem Gemüse beim Entwickeln der Gerichte die Hauptrolle geben, anstatt es mit der Zweitbesetzung abzuspeisen. Durch ein reichhaltiges Angebot, die richtige Qualität und den bewussten Einsatz von Zubereitungsmethoden können wir heute gemüsebasierte Küche zubereiten, die absolut mit der omnivoren mithalten kann. Denn sind wir mal ehrlich: Gemüse fetzt!“ sagt Tanneberger.

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Seine Begeisterung teilen auch seine Berliner Kollegen und Freunde: Gemeinsam mit Nikodemus Berger aus dem Cocktailbistro Bonvivant und Sebastian Leyer vom Gut Boltenhof setzt Tanneberger im Veggie-Monat August die reichhaltigen und farbenfrohen Naturprodukte vegetarisch in Szene. Mit Martin Müller aus dem Oukan und Christopher Jäger aus dem Volt kocht er ein veganes Menü. So entstehen im theNOname – dank vereinter Kreativität von außergewöhnlichen Kochtalenten – doppelte Genussmomente zum Thema Gemüserausch. „Es geht nicht darum, sich ein Kochduell zu liefern“, erklärt Tim Tanneberger, „sondern sich gegenseitig zu inspirieren und zusammen Neues zu wagen.“

Getreu dem Motto #nolimitsnoboundaries steht das theNOname für Überraschendes und Ungewohntes. Diesen Ansatz setzt auch die Four-Hands-Reihe fort. Festgelegt ist nur, dass die verwendeten Produkte Saison haben und auf tierische Begleitung verzichtet wird. Den Auftakt der intensiven Erlebnis-Reihe gestaltet Tim Tanneberger am 4. August mit Nikodemus Berger, der sich mit seiner ausgefallenen Gemüseküche in der Hauptstadt schon einen Namen erkocht hat. Wie der etwa gleichaltrige Tanneberger steht auch Berger für grenzenlosen Ideenreichtum, den er mit regionalen und saisonalen Produkten ausfüllt. Sebastian Leyer unterstützt nicht nur als Koch die besondere Genussreihe: Gemeinsam mit seiner Partnerin betreibt er die Gärtnerei Hortus Tayta in der Uckermark und nutzt die Erzeugnisse auch in seiner Position als Küchenchef im Restaurant GuTess im Gut Boltenhof in der Ruppiner Seenlandschaft.

„Bei uns ist Teamarbeit Herzenssache“, meint Janina Atmadi, Geschäftsführerin des Restaurants theNOname: „Unsere Erfahrung ist, dass das Miteinander hilft, über den Tellerrand zu gucken und selbst den verrücktesten Ideen eine Chance zu geben. Und unsere besonderen Lieferanten und Hersteller tragen mit ihren erstklassigen Produkten zum Erfolg des Restaurants bei.“

So wird der August in jedem Sinne ein rauschendes Gemüsefest: Das 8-Gänge-Menü mit jeweils vier Gängen von Tim Tanneberger und Nikodemus Berger am 4. August 2022 kostet 199 Euro inklusive Getränkebegleitung. Die Reihe wird im Restaurant theNOname am 11. August mit Sebastian Leyer, am 18. August mit Martin Müller aus dem Oukan und am 25. August mit Christopher Jäger aus dem Volt fortgesetzt. Die Abende sind buchbar unter https://shop.the-noname.de/produkt/kategorie/events.

Dienstag, 12. Juli 2022

Neu in der Hauptstadt: Spaghetteria Berlin

Zu Gast bei Freunden in der Pasta-Bar in Prenzlauer Berg
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Essen wie bei Muttern bedeutet in Italien, einen riesigen Topf Nudeln mit selbstgemachter Sauce auf den Tisch zu stellen und schon ist die Familie glücklich. Manchmal kommen Nachbarn hinzu und schnell wird aus einem kleinen Abendessen eine gesellige Runde. Genau hier setzt die neue Pasta-Bar Spaghetteria Berlin an.

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Zum Konzept gehören neben der Pasta aus dem eigenen Laboratorium, den ebenfalls hausgemachten Saucen und den Zutaten in höchster Bio-Qualität vor allem große Tische, an denen zwölf Personen Platz finden, die sich anfangs nicht kennen und bestenfalls nachts als Freunde auseinandergehen. „Niemand muss sich mit seinen Tischnachbarn verbrüdern“, meint Mit-Eigentümer Giacomo Mattogno, „aber die Atmosphäre macht es möglich.“ In seiner Heimat ist es einfacher, mit Fremden einen angenehmen Abend zu verbringen, doch der gebürtige Römer ist sich sicher, dass die Berliner das auch lieben werden.

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Dabei werden wie in Italien zur Pasta keine Messer gereicht und zu jedem Nudelgericht gibt es genug Brot, um die Saucenreste stilecht vom Teller aufzusaugen. „Genauso schmeckt uns die Pasta am besten“, erklärt der zweite im Eigentümer-Bunde, der Niederländer Thomas Rolink. Das Restaurant im Kollwitz-Kiez will nicht viel mehr sein, als die neue Stammlocation für Pasta-Liebhaber, wie die Eigentümer es selber sind.

Bei Giacomo Mattogno war es aber nicht die Mutter, die seine Leidenschaft für gutes Essen entfachte: Sein Onkel hatte eine Osteria, in der der Römer als Kind die köstlichen Speisen essen durfte. Außerdem besuchte Giacomo oft seine Großeltern auf ihrem Bauernhof, die ihren Enkel dort nicht nur mit Hausgemachtem verwöhnten, sondern ihm auch zeigten, wie man Tiere artgerecht hält – bevor es dafür überhaupt diesen Begriff gab. Trotzdem hat der 34-Jährige als Sounddesigner erst einen Umweg über die Musik gemacht, eher er vom Mischpult jetzt endlich an den Herd wechselte.

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Auch Spaghetteria Berlin Mit-Eigentümer Thomas Rolink hat nicht gleich erkannt, dass die Gastronomie seine wahre Berufung ist. Der 26-Jährige kommt aus Amsterdam und hat neben seinem Studium der Verhaltensökonomie immer in Restaurants und Kneipen gearbeitet. Als er den Master in der Tasche hatte, begann er in den Bereichen Marketing und e-Commerce in der Lebensmittelindustrie zu arbeiten. Obwohl Giacomo Mattogno und Thomas Rolink in Kreuzberg sogar in derselben Straße wohnen, lernten sie sich erst durch einen gemeinsamen Bekannten kennen. Durch Giacomo merkte Thomas, wie sehr er die Gastronomie vermisste.

Zusammen entdeckten sie die Spaghetteria in Amsterdam, die sie durch ihr italienisches Flair, das ungezwungene Beisammensein, und die Idee, mit sechs frischen Pasta-Gerichten, die täglich wechseln, reichlich Geschmack auf den Tisch zu bringen, nachhaltig beeindruckte. Sie brachten das Konzept, das in den Niederlanden bereits mehrfach überzeugt, mit nach Berlin und beschlossen, hier selbst die Spaghetteria Berlin zu eröffnen. Dabei nehmen sich Giacomo Mattogno und Thomas Rolink kreative Freiheiten, um dem Berliner Publikum Tribut zu zollen.

Wie beim Vorbild gibt es eine kleine, feine Karte, die jeden Tag wechselt. Grundsätzlich gibt es immer zwei vegetarische Varianten, zwei mit Fisch und zwei mit Fleisch zur Auswahl. Für Veganer hält die Küche zusätzlich eine Penne all‘arrabbiata bereit. Einen unvergesslichen Einstieg in den Abend bereitet ein Aperitivo begleitet von Bruschetta mit Trüffel und Pilzen, Tomaten und Oregano sowie Artischocken und Pecorino Romano. Zum Dessert werden Klassiker wie Tiramisù oder Sgroppino angeboten.

„Berlin ist nicht Amsterdam, wir werden hier einen ganz besonderen Wohlfühlort schaffen, der Menschen miteinander verbindet“, betont Thomas Rolink und Giacomo Mattogno fügt hinzu: „la Dolce Vita funktioniert überall auf der Welt: Die Grundlage dafür ist vor allem beste Pasta und die machen wir selbst.“ Eröffnet wurde die Spaghetteria Berlin Anfang Juli 2022. Hier heißt es: „Willkommen in deinem neuen Stammlokal. Isst du mit?“

Das Restaurant verfügt über 70 Plätze und weitere 60 auf der Terrasse und ist montags bis donnerstags ab 17:00 Uhr geöffnet, freitags bis sonntags ab 12:00 Uhr. Reservierungen unter berlin@spaghetteria.com.

Mittwoch, 6. Juli 2022

True Italian Pizza Street Festival 10 der besten Pizzerien in Berlin an einer einzigen Location

Mit der Unterstützung der Stadt Neapel

Zehn der besten Pizzerien Berlins versammeln sich an einem Ort: Am 16. und 17. Juli verwandelt sich der Jules B-Part im Park am Gleisdreieck in eine kleine Hauptstadt des guten Geschmacks - dank des True Italian Pizza Street Festivals, das von True Italian mit Unterstützung von OONI und unter der Schirmherrschaft der Stadt Neapel veranstaltet wird.

Dank des Standortes und der Anzahl der beteiligten Pizzerien wird es das größte Straßenpizza-Festival sein, das jemals in Deutschland stattgefunden hat.

Die Antica Pizzeria Da Michele, Prometeo, Capvin, W Pizza, Lovebirds, Mangiare Berlin, NEA 1889, Spaccanapoli Nr. 12, Cheers Kiez Pizza und Gemello Vegan Pizza werden die Protagonisten eines außergewöhnlichen Wettbewerbs um die beste Pizza der Stadt sein. Es gibt keine offizielle Abstimmung, aber eine großartige Gelegenheit für jeden Pizzaliebhaber, seinen Favoriten einfach zu bewerten und sich Fragen wie diese zu stellen:

Welche Pizzeria hat den besten Teig?

Wer hat die beste Tomatensauce? Und Mozzarella?

Ist es besser, eine dünne und breite Pizza zu essen, oder eine kompakte Pizza mit einer großen Kruste?

Alle Pizzerien werden die gleichen Öfen verwenden, die Koda 16 der Firma Ooni, die für den Hausgebrauch konzipiert wurden, aber dank ihrer guten Leistungen (die Pizza backt in nur 60 Sekunden) auch als portable Öfen für die besten Pizzabäcker der Stadt geeignet sind.

Das Angebot an Pizzen? Genau wie bei den Pizzafestivals in Neapel werden alle Pizzerien sowohl Margherita (Festpreis 8 €) als auch Marinara (Festpreis 7 €) anbieten. Dann hat jeder Stand die Möglichkeit, zwei spezielle Pizzen anzubieten: eine mit Fleisch und eine vegetarische oder vegane.

Spezielle Cocktails auf der Basis von Limoncello di Capri, Sambuca Molinari und Amaro Montenegro runden die Veranstaltung ab, aber das ist noch nicht alles: Im Zentrum der Location wird es auch einen Raum geben, in dem jeder mithilfe des Unterrichts der Make Pizza Academy seine eigene Pizza backen kann.

Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt 3 € (außer für Kinder unter 12 Jahren), und es werden auch DJ-Sets und Konzerte angeboten.

True Italian Pizza Street Festival

Samstag 16. und Sonntag 17. Juli jeweils von 11 bis 22 Uhr

Jules B-Part im Park am Gleisdreieck (Luckenwalder Str. 6b, 10963 Berlin)

Facebook-Event

Montag, 4. Juli 2022

Eintritt in eine märchenhafte Welt: Das neue Restaurant Hoa Rong in Berlin-Mitte verzaubert Gäste mit einem besonderen Design und vietnamesischer Wohlfühlküche

Die Berliner Friedrichstraße gilt als eine der abwechslungsreichsten und damit sicherlich auch trubeligsten Adressen Berlins. Hier finden Locals und Besucher*innen der Stadt bestes Entertainment, luxuriöse Shoppingadressen und natürlich eine Vielzahl von Hotels und touristisch geprägten Restaurants. Wer all dem Trubel für einen Moment entkommen möchte, sollte sich das Restaurant Hoa Rong in der Georgenstraße 25 vormerken - ein märchenhafter Ort, der Gäste mit seinem aufwändigen Design und vietnamesischer Wohlfühlküche abseits der Massen in seinen Bann zieht.
Denn Hoa Rong ist der Name eines jahrhundertealten vietnamesischen Märchens, das die Legende von „Ca Chep Hoa Rong" erzählt: Ein Karpfen, der mit all seiner Kraft flussaufwärts schwimmt, über das Wasser bis in den Himmel springt und sich danach in einen magischen Drachen verwandelt. Der Drachen ist in Vietnam das verbindende Element zwischen der Menschheit und der Welt der Götter. Er saugt das Wasser der Flüsse auf und verteilt dieses dann als Regen über den Feldern. Je mehr Drachen also die Götter erschaffen, desto mehr Regen schenken sie den Menschen. Die Geschichte steht außerdem sinnbildlich für Mut, Stärke und die Verwirklichung der eigenen Träume - trotz aller Widrigkeiten. Und hier kommt die Küchenphilosophie ins Spiel. Denn im Hoa Rong wird eine vietnamesische Küche serviert, die von der Bergregion Sapa inspiriert ist und kulinarische Einflüsse aus Vietnam, Laos und Thailand vereint. Die dortige Bevölkerung zählt zur ethnischen Minderheit im Nordwesten des Landes und erfährt daher nur wenig Sichtbarkeit. Genau darauf möchte das Team des Hoa Rong stellvertretend für alle Minderheitsbevölkerungen der Welt aufmerksam machen. Die Speisekarte des Hoa Rong spiegelt deshalb eine Vielzahl an traditionellen Gewürzen, frischen Kräutern und Aromen aus der Region Sapa wider.

Architektur und Design
Verantwortlich für das Interieur ist der Designer und Gastronom Huy Thong Tran Mai, dessen Handschrift viele schon aus Restaurants wie dem Oukan Dining in Mitte oder dem Con Tho in Neukölln kennen. Als optisches Leitbild hat er die Verwandlung des Karpfens in einen Drachen gewählt. Der Drachen ist daher das zentrale Element im Hauptraum des Hoa Rong: Als aufwändig in Argentinien gestaltete Metallkonstruktion zieht sich dieser seitlich an den Wänden und an der Decke entlang. Trotz des verwendeten Metalls wirkt der Drache so leicht wie Papier und erinnert daher eher an einen Scherenschnitt. Dank akzentuierter LED-Lichttechnik schimmern die Schuppen des Drachens während eines Besuches immer wieder in unterschiedlichen Farben und erwecken so den Eindruck, dass sich der Drachen bewegt. Ein echtes Schauspiel für Groß und Klein! Das Thema Beleuchtung und Farben spielt im Hoa Rong ohnehin eine große Rolle: Denn schon beim Betreten des Restaurants fällt das warme, goldgelbe Licht auf, das den gesamten Raum erhellt. Zu verdanken ist dies den mit gelbem Plexiglas verkleideten Fenstern und den in kräftigem Orange gestrichenen Wänden.

Aber auch die Bergregion Sapa mit ihrer dörflichen Struktur diente als Inspiration für die Gestaltung des Raumes: Die mit Reet überdachte Bar ist einer Pagode nachempfunden und erinnert damit an einen Versammlungsort, an dem die Dorfältesten traditionsgemäß zusammenkommen. Die Bodenfliesen wurden so verlegt, dass sie einen geschwungenen Weg nachzeichnen, der symbolisch durch das ganze Dorf führt. Und das besteht im Hoa Rong aus bis zu 150 Gästen, die an vielen kleinen, runden Tischen Platz finden. Als Sitzgelegenheiten dienen eigens für das Hoa Rong entworfene Hocker aus Holz, die mit Stroh verkleidet wurden - ein Material, das ebenfalls aus der Region Sapa stammt. Als Herzstück des Raumes fungiert ein leicht erhöhtes Haus auf Stelzen: Es wurde ebenfalls aus natürlichen Materialien wie Holz und Stroh gefertigt und bietet mit seinem runden Tisch einen idealen Platz für private Feiern oder größere Gruppen. Auch die Lampen, die rund um das Haus angebracht wurden, sind handgearbeitet und mit einem luftigen, beigefarbenen Stoff bespannt, der in vietnamesischen Häusern üblicherweise als Mückenschutz angebracht wird.

Das Märchen vom verzauberten Karpfen findet auch im unteren Stockwerk seinen Platz, wo die Waschräume des Hoa Rong untergebracht sind. Thematisch stehen Besucher*innen an diesem Ort am Anfang des Märchens: Die Räume gleichen mit ihrer türkisblauen Wandfarbe einer Unterwasserlandschaft und symbolisieren damit den Lebensraum des Fisches. Auch die scherenschnittartigen Details aus dem Hauptraum finden sich hier unten wieder. Diesmal sind sie als Aussparungen in die Decken über den Waschbecken eingelassen und simulieren den Blick vom Meeresgrund nach oben ans Licht.

Steigt man die Treppe wieder nach oben und geht an der offenen Küche vorbei in Richtung Terrasse, eröffnet sich einem ein gänzlich unerwarteter Ort: Der großzügige, mit vielen Pflanzen und Bäumen umsäumte Innenhof bietet Platz für 150 weitere Gäste und ist somit eine Oase mitten im Trubel der Großstadt. Die Terrasse wurde auf einem hölzernen Podest errichtet, das über ein paar Stufen zu erreichen ist. Durch das darunter fließende Wasser wirkt sie wie ein Steg. Über den Sitzflächen der Stühle und Sofas sind weiße leichte Stoffe gespannt, so dass auch bei hochsommerlichen Temperaturen für genügend Schatten gesorgt ist. Sollte es abends kühler werden, spendet ein integrierter Freiluftkamin im Zentrum der Terrasse Wärme.

Küche
Die Küche des Hoa Rong ist geprägt von all dem, was die Bergregion Sapa zu bieten hat: Die Gerichte zeichnen sich durch eine Vielfalt an traditionellen Gewürzen, frischen Kräutern und landestypischen Zutaten aus und erweitern die bekannte vietnamesische Aromatik um Einflüsse aus Laos und Thailand. So finden sich auf der Karte unter anderem Vorspeisen wie gedämpftes Ei mit Soja-Kokosnote, Limettensalz und Knöterich sowie mit Gemüse und wahlweise auch Seitan oder Fisch gefüllte Sommerrollen. Die mittelgroßen Gerichte eignen sich perfekt zum Teilen für zwei Personen, etwa die gegrillte Rinder-Auberginen-Roulade mit Enokipilzen in Garnelenpastenmarinade oder Küchlein aus Reismehl und Kurkuma, die mit Mungbohnen, Garnelen und Porree gefüllt sind. Bei den Hauptspeisen finden sich unter anderem handgemachte Reisknödel mit einer knusprigen Panade aus Kokosraspeln, Limettenblättern und Curry sowie gefüllten Dinkel-Kurkuma-Waffeln mit lauwarmem Salat aus Buchenpilzen, Silberohr, gegrillten Hähnchenstreifen und frischen Kräutern. Ergänzt wird das Menü durch traditionelle Suppen sowie verschiedene Wokgerichte mit oder ohne Fleisch. Auf der Getränkekarte stehen verschiedene Bio-zertifizierte Tees, die in der Schale warm oder kalt getrunken werden. Frisch gepresste Säfte, Smoothies sowie selbst gemachte Limonaden und Cocktails runden das Angebot ab. Vorspeisen sind ab 3,80 Euro zu haben, die mittelgroßen Gerichte ab 7 Euro aufwärts. Hauptgerichte kosten ab 12,50 Euro.

Über das Hoa Rong
Das Hoa Rong gehört den beiden Inhabern Binh Pham Van und Nguyen Huy Tuan. Der gebürtige Vietnamese Van ist unter anderem Geschäftsführer und Inhaber des Restaurants Umami in der Bergmannstraße in Kreuzberg sowie in der Filiale im Prenzlauer Berg. Darüber hinaus ist Binh Pham Inhaber des Restaurants Tokygon in Wiesbaden sowie Mitgesellschafter von Dongnam Coffee lab am Berliner Kurfürstendamm. Nguyen Huy Tuan ist ebenfalls in Vietnam geboren und aufgewachsen. Er ist Mitgründer der vietnamesischen Restaurantkette Thanh Long.

Das Hoa Rong befindet sich in der Georgenstraße 25 in 10117 Berlin-Mitte. Das vietnamesische Restaurant ist Montag bis Sonntag von 12 bis 24 Uhr geöffnet. Reservierungen sind unter http://www.hoa-rong.com möglich.

Mittwoch, 29. Juni 2022

Lissabons Sehenswürdigkeiten: 5 Attraktionen, die man außerhalb des Zentrums gesehen haben muss

Wer an Lissabon denkt, denkt oft an die traditionellen Trams, den eisernen Aufzug, den Triumphbogen am Platz Praça do Comércio und an die Pasteís de Nata. Aber Lissabon, egal ob während eines Kurztrips oder eines längeren Aufenthaltes, überrascht und bietet ganzjährig eine Vielzahl an sehenswerten Attraktionen auch außerhalb des Stadtzentrums.

Cristo Rei – 113 Meter über den Tejo und siebthöchste Christus-Statue der Welt
Am Südufer des Tejo thront die Cristo Rei Statue mit ausgestreckten Armen über Lissabon. Es ist die beeindruckende Größe des Sockels und der Statue kombiniert mit der Aussicht auf Lissabon und die Brücke Ponte 25 de Abril, die den Ort zu etwas Besonderem machen. Mit dem Lift gelangen Besucher auf den 82 Meter hohen Sockel, auf dem wiederum die 28 Meter hohe Statue steht. Von dort oben ist der Ausblick über den Tejo, Lissabon und das Meer gigantisch. Cristo Rei wurde einst aus Dankbarkeit errichtet: Lissabon blieb vom Geschehen des Zweiten Weltkrieges bewahrt. Nach zehn Jahren Bauzeit wurde das Monument am Pfingstsonntag 1959 eingeweiht. Die Statue kann täglich von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr besucht werden. Der Eintritt beträgt sechs Euro pro Person, Kinder von acht bis zwölf Jahre zahlen drei Euro.

Quinta da Regaleira – Mystisch und faszinierend
Die Quinta da Regaleira befindet sich inmitten eines üppig bewachsenen Parks in Sintra. Der Millionär António Augusto Carvalho Monteiro, der fasziniert von geheimen Orden wie dem Templerorden und den Freimaurern war, ließ sich im 19. Jahrhundert dieses verwunschene Märchenschloss bauen, das unter anderem Elemente der Gotik und Renaissance vereint. Besucher wandeln hier auf gewundenen Pfaden zwischen Wasserfällen, finden Grotten, Höhlen, Statuen, Labyrinthe und versteckte Teiche. Das Highlight im Park der Quinta da Regaleira ist zweifelsohne der sogenannte Initiationsbrunnen in 27 Meter Tiefe mit seiner spiralförmigen Treppe über neun Stockwerke. Hier, in der Tiefe der Erde, fanden einst Initiationszeremonien des Templerordens der Freimaurer statt. Viele esoterische, alchemistische und Freimaurer-Symbole schmücken bis heute die Wände. Die Quinta da Regaleira ist täglich von 9:30 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet acht Euro pro Person, Kinder ab fünf Jahren zahlen fünf Euro.

Palácio Nacional de Mafra – Barockes Bauwerk der Superlative
Einen der extravagantesten Paläste des Landes beherbergt Mafra. Die Kleinstadt eignet sich bestens für einen Tagesausflug. Dominiert wird sie vom Palácio Nacional de Mafra, einer riesigen Schloss- und Klosteranlage mit einer 220 Meter langen Fassade, einer Fläche von rund 38.000 Quadratmetern, 1.200 Räumen, fast 5.000 Fenster und Türen sowie über 150 Treppenhäusern. Die beiden Glockenspiele in der Basilika mit insgesamt 98 Glocken zählen zu den größten ihrer Art weltweit. Außerdem befinden sich in der Basilika sechs Orgeln. Sehenswert ist auch die Bibliothek des Palastes: Auf 88 Metern Länge und zehn Meter Breite befinden sich hier rund 30.000 Bücher aus dem 15. bis 19. Jahrhundert. Damit ist die Bibliothek des Palácio Nacional de Mafra die bedeutendste königliche und monastische Bibliothek ganz Portugals. Zum Schutz der Bücher vor Insektenbefall werden in der Bibliothek 500 Fledermäuse gehalten, die tagsüber in geschützten Boxen schlafen und in der Nacht jegliche Insekten, Larven, Fliegen und Mücken vernichten. Der Eintritt in den Palast kostet sechs Euro pro Person (ab zwölf Jahre). Er ist täglich von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.

Boca do Inferno – Geologisches Phänomen
Bei Cascais liegt ein faszinierendes geologisches Phänomen: Boca do Inferno – der Höllenschlund. Es handelt sich um eine Schlucht, die durch ein Felsentor mit dem Atlantik verbunden ist. Von einer Aussichtsplattform schauen Besucher 20 Meter in die Tiefe, wo bei Seegang mächtige Wellen unter großem Tosen an den Felsklippen brechen. Den Namen verdankt sie der Form der Klippe, die durch ein natürliches Einstürzen des Felsens entstanden ist und dem dröhnenden Geläut des Atlantischen Ozeans, das entsteht, wenn das Wasser in die Kluft läuft.

Naturerlebnis: Delfine in Freiheit beobachten
Rund 50 Kilometer südlich des Stadtzentrums erstreckt sich entlang des Flussdeltas des Sado auf 23.160 Hektar das Naturschutzgebiet Reserva Natural do Estuário do Sado. Urlauber können im Wasser des Flusses Delfine entdecken, denn hier befindet sich eine der wenigen Delfinschulen Europas. Die Flaschennasen-Delphine halten sich das ganze Jahr über in der Mündung aber auch in der Küstenumgebung rund um die Bucht Portinho da Arrábida auf. Es gibt verschiedene Unternehmen, die das ganze Jahr über Touren anbieten. Auf den Bootsfahrten nähern sich die Säugetiere oft bis auf wenige Meter – ein Naturerlebnis der ganz besonderen Art. unter

Über Turismo de Lisboa
Turismo de Lisboa ist eine gemeinnützige Organisation, die durch eine Allianz von öffentlichen und privaten Einrichtungen im Tourismussektor gegründet wurde. Sie hat rund 900 assoziierte Mitglieder. Seit der Gründung im Jahr 1998 ist es das Hauptziel der Organisation, Lissabon als touristische Destination zu fördern und zu verstärken und somit die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der Stadt zu steigern. https://www.visitlisboa.com/de

Donnerstag, 23. Juni 2022

Frische Pfifferlinge haben Hochsaison im Jäger & Lustig in Berlin-Friedrichshain

Küchenchef Sven Jahn ist Fan der gesunden Pfifferlinge und kombiniert sie mit Klassikern der deutschen Küche und spannenden Aromen

Gesucht und schon gefunden: Wer Pfifferlinge liebt, aber keine Zeit hat, selbst in den Wald zu gehen, bekommt ein modernes „Best-of deutsche Pfifferlingsküche“ im Jäger & Lustig serviert. Der leicht pfeffrige Geschmack der beliebten Pilze verleiht jedem Gericht eine besondere Note. Zusammen mit Gemüse, Fisch oder Fleisch bekommt der gesellige Pilz hier, wo die Heimatküche genussvoll gefeiert wird, ab sofort eine kulinarische Bühne.

Auf der saisonalen Pfifferlingskarte finden sich in diesem Jahr Highlights wie geschmorte Ochsenbäckchen mit Pfifferlingssauce und geschmelzten Semmel-Knödel, Medaillons vom heimischen Sauen-Filet auf Pfifferlings-Bohnen-Gemüse und neuen Kartoffeln sowie gebratener Saibling mit Aromaten und Pfifferlingen in leichter Rettichsauce. Selbstverständlich fehlt auch das Kalbsschnitzel nicht, das sich von Pfifferlingen und Nussbutter-Kartoffelstampf begleiten lässt. Die klassische Pfifferlingsrahmsuppe wird durch die krossen Speckflocken zum Genuss und das Pfifferlings Kräuter-Rührei bringt sich mit Hirschspeckstreifen und Krustenbrot in Höchstform. Als vegetarische Alternative präsentieren sich die Pilze sautiert auf Raukensalat und Strauchtomaten mit Schnittlauch-Vinaigrette.

„Die Pfifferlinge haben eine lange Tradition in der deutschen Küche“, meint Küchenchef Sven Jahn, „früher war der Pilz weit verbreitet, heute findet man ihn nur noch selten und kultivieren lässt er sich nicht.“ Gerade deshalb verdient der Pfifferling einen geschmacksstarken Auftritt. Die passenden Weine hält Gastgeber Ansgar Niklas bereit. Das Ambiente in dem Wohlfühlort Jäger & Lustig in Friedrichshain rundet den Abend ab. So werden die Pfifferlinge in diesem Jahr bestimmt neue Fans hinzugewinnen.

Jäger & Lustig ist montags bis sonntags von 12:00 bis 24:00 Uhr geöffnet. Das Restaurant verfügt über 130 Plätze innen und 146 Plätze im Biergarten. Reservierungen und Event-Anfragen per E-Mail an info@jaegerundlustig.de oder telefonisch unter 030 2900 9912. Weitere Informationen: http://www.jaegerundlustig.de.

Dienstag, 14. Juni 2022

8 gute Gründe, um nach Leiden zu reisen

1. European City of Science 2022

Leiden ist die Wissenschaftsstadt Europas im Jahr 2022. Kein Wunder, denn mit 13 Museen, die nur wenige Gehminuten voneinander entfernt sind, liegt die Stadt ganz weit vorne – was den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Leiden zu verdanken ist, der ältesten Universität der Niederlande. 2022 steht ganz im Zeichen von spannenden Aktivitäten für Besucherinnen und Besucher, aber auch für Forschende in spe. Auf leiden2022.nl/en finden Sie eine Programmübersicht rund um das Wissenschaftsjahr in Leiden.

2. Rembrandt, der berühmteste Sohn der Stadt

Die meisten Menschen denken, der bekannteste niederländische Maler stamme aus Amsterdam. Weit gefehlt: Rembrandt van Rijn erblickte 1606 in Leiden als neuntes Kind eines Müllers das Licht der Welt. In der Langebrug 89, dem heutigen Young Rembrandt Studio, lernte Rembrandt in seinen frühen Jahren bei Jacob van Swanenburgh das Malen, Zeichnen und Radieren. Erst 1631 brach er nach Amsterdam auf.

3. Die erste Tulpe

Klar, die Tulpe ist das Nationalsymbol der Niederlande. Doch wer weiß schon, dass sie ursprünglich aus Kasachstan stammt? 1593 jedenfalls wurde die erste Tulpenzwiebel in niederländischen Boden gesetzt – und zwar im Leidener Hortus botanicus, dem ältesten botanischen Garten Westeuropas. Knapp viereinhalb Jahrhunderte später ist Leiden eines der wichtigsten Zentren der südholländischen Blumenzwiebelregion, und der Hortus botanicus ein bedeutender Ort der Forschung und eine Top-Attraktion mit Pflanzen aus allen Teilen der Welt.

4. Poesie an der Hauswand

Leiden ist die Stadt der Mauergedichte: Ursprünglich war die Idee, 101 „Gedichten op muren“ zu schreiben. Doch inzwischen sind noch gut 20 Wandgedichte in ihrer eigenen Sprache hinzugekommen. So finden Sie russische, spanische, französische, portugiesische, hebräische, japanische, türkische, marokkanische und indonesische Texte an den Hauswänden der Grachtenstadt. Unternehmen Sie einen Spaziergang, der an 25 Wandgedichten entlangführt.

5. 92 Brücken

28 Kilometer messen die Wasserwege, Grachten und Kanäle in Leiden. Um von der einen auf die andere Seite zu gelangen, braucht es natürlich Brücken! Und davon hat Leiden nach Amsterdam die meisten: Im Stadtzentrum gibt es nicht weniger als 92 Brücken! Grachten, Kanäle und Brücken bilden eine fröhliche Kulisse und verbreiten im historischen Zentrum mit seinen mehr als 3000 Denkmälern eine gemütliche Atmosphäre. Genießen Sie das relaxte Leidener Ambiente bei einem Spaziergang entlang der Kais, während einer Bootsfahrt oder auf einer der (schwimmenden) Restaurantterrassen.

6. Europäisches Museum des Jahres

Gleich zweimal konnten sich Leidener Museen in den letzten drei Jahren den Titel „Europäisches Museum des Jahres“ sichern: 2019 das Rijksmuseum Boerhaave, 2021 das renovierte Naturalis Biodiversity Center. Außer Leiden hat es bisher nur London geschafft, den Titel seit der ersten Vergabe im Jahr 1977 zweimal zu ergattern!

7. Heimatstadt von Marilyn Monroe

Nice to know: Die Vorfahren von Marilyn Monroe lebten in Leiden. Sie ist die direkte Nachfahrin von Leidener Pilgrims, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts von hier in die Neue Welt aufbrachen. Wie die amerikanische Filmschauspielerin haben auch die US-Präsidenten Barack Obama, George W. Bush und Franklin D. Roosevelt Leidener Pilgerväter unter ihren Vorfahren. Auf dem zweistündigen Pilgerväter-Rundgang lernen Sie die wichtigsten historischen Plätze kennen.

8. Schlüsselstadt …

… nennen die Leidener ihre Stadt auch gerne. Warum? Der Spitzname bezieht sich auf das Wappen mit dem hl. Petrus als Schutzpatron der Stadt, der einen Schlüssel in der Hand hält. Schon in der Bibel steht, dass es sich dabei um den „Schlüssel zum Himmelreich“ handelt. Für einen Aufenthalt in Leiden kann das nur Gutes verheißen!

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