Montag, 18. April 2016

Küchenchef Tilo Roth und Magier Jérôme Adjallé verzaubern die Gäste am 8. Mai

Mit DÉJÀ VU entführt Magier Jérôme Adjallé am 8. Mai 2016 seine Gäste in „The Grand Suite of Magic“ im The Grand – Tilo Roth serviert das passende Menü

Der schönste Ort, um Magie zu erleben, ist eine Suite. Magier Jérôme Adjallé präsentiert am 8. Mai 2016, dem Muttertags-Sonntag, Close-up Magie, Telepathie und Suggestion in einer Suite des The Grand. Ganz nah dran, direkt vor den Augen der Gäste, in deren Händen. In der privaten Atmosphäre einer Suite speisen, trinken und staunen bis zu 25 Personen wie Kinder und werden einen ganzen Abend alles außerhalb der Suite vergessen und an das Unmögliche glauben. Gastgeber Jérôme Adjallé entführt seine Gäste aus der ihnen bekannten Realität in seine „Grand Suite of Magic“.

Der magische Abend am 8. Mai beginnt um 20 Uhr, Einlass mit Aperitif ist um 19.30 Uhr.

Der Abend kostet 99 Euro pro Person inkl. Magie, Speisen und Getränke.

Die Gäste erwartet kulinarisch ein Auszug aus der regulären Speisekarte von Küchenchef Tilo Roth, welche in der Pause in Form von Hors d'œuvre und nach der Show als „Flying Degustations-Menü“ angeboten wird.

Informationen und Reservierungen unter:
http://www.jerome-adjalle.com
https://www.facebook.com/GrandSuiteofMagic
per E-Mail unter tickets@Jerome-Adjalle.com
oder telefonisch unter +49 30 278 909 9 510.


Weitere Termine des Magiers im The Grand: 4. September 2016, 6. November 2016 und 8. Januar 2017.

Dienstag, 22. März 2016

Neues Restaurant in Kreuzberg - Tulus Lotrek

Tulus Lotrek – in Kreuzberg
„Batman would eat here“

Unser Name ist mit Kreide auf den blanken Holztisch geschrieben. Die Gastgeberin, Ilona Scholl, begrüßt herzlich und zuvorkommend die Gäste, die an diesem Abend sehr zahlreich erscheinen - und passt mit ihrem Kleiderstoff exakt zur Tapete. Diese sieht auf den ersten Blick nach überwucherndem Urwald aus, auf den zweiten Blick kommen integrierte Würste, Oktopus, Zitronen, Garnelen, Beeren und Muscheln zum Vorschein. Eine quasi versteckte Opulenz, die Lust auf die zu erwartenden Kulinaritäten macht.
Wir starten mit Kir Bretagne, einem Aperitif mit Cidre, Papidoux, Rosenwasser und Ingwersirup. Gut gemeint, wir widmen uns dem puren Traubensaft zu, den gibt es mit reiner Sortenbezeichnung, die weitergärenden Getränke werden serviert: Ein Grauburgunder aus der Pfalz zum Spiegelei Royal mit Jakobsmuschel & Sellerie, Aprikose, Nussbutter und Bottarga. Wir setzen, nach Empfehlung von Frau Scholl, den Löffel an und leeren die servierte Schale. „Na“, fragt sie, „da möchte man doch einziehen und den Winter darin verbringen, oder?“. Ja, so ist es herzerfrischend am besten ausgedrückt. Wir fragen nach, wie Küchenchef Maximilian Strohe die Jakobsmuschel dermaßen zart-saftig hingekriegt hat, die uns noch lange geschmacklich in Erinnerung bleiben wird. Und schwören, dass wir den Kauf eines Sous-Vides-Gerätes nicht mehr länger hinauszögern.
Es fällt auf, dass kein Brot und auch kein Salz und Pfeffer auf dem Tisch steht. Auch auf diese Frage bekommen wir eine charmante Scholl´sche Antwort: „Wir mögen es einfach, wenn unsere Gäste so richtig Kohldampf haben und sich auf unseren Geschmack einlassen“. Zum Schweinebauch mit Rotkohl, Litschi und Fingerlimes gibt es einen gelben Muskateller von Wambsganss. Bei jedem Gang diskutieren wir ob der gustatorischen Komposition sowie der Weinwahl und uns gefallen die überraschenden Elemente. Diese harmonieren gut, aber wir würden uns eine andere Präsentation wünschen. Die meisten Gerichte des 7-Gänge-Menüs, preislich mit 79 Euro absolut günstig, sind in kleinen Schalen angerichtet. Irgendwie sieht darin alles versenkt aus, was mit dem gedämpften Licht noch mehr verstärkt wird, und kommt optisch leider nicht richtig zur Geltung. Ich höre förmlich wie die einzelnen Darsteller rufen: „Holt mich hier raus, ich bin ein Star“. Die Kalbshaxe durfte sich ohne „Napf“ präsentieren und das Zusammenspiel mit Blumenkohl, Jalapeno und Kirsche war ein echtes Gourmet-Erlebnis. Geschmacklich geht bei der Küche von Strohe absolut nichts verloren, die Details sind gut ausgearbeitet, nur in der Zusammenführung sowie der erwähnten Präsentation kann noch gefeilt werden. Aber – die beiden neuen Selbstständigen sind ja noch jung und werden schon noch das eine oder andere nachfeilen. In der kurzen Zeit seit Eröffnung im November ist das Tulus Lotrek bereits in „vieler Munde“. Mag sein, dass die kulinarische Lebensfreude des Gastronomiepaares, die witzig und gerne kokett zelebriert wird, auch herausfordernd mit leicht rebellischen Zügen, einfach angenehm auf die Gäste überschwappt. Wie dem auch sei, am Schluss geht es darum, hat es den Gästen Freude bereitet, den Abend im Tulus Lotrek zu verbringen. Wir sagen ja und hoffen, dass wir mal Batman hier beim Essen treffen, wenn schon auf der Tafel beim Eingang steht, dass Batman hier gerne essen würde.

Tulus Lotrek
Fichtestraße 24
Tel. 41956687
Von Dienstag bis Sonntag, ab 19 Uhr

Donnerstag, 4. Februar 2016

Nobelhart & Schmutzig

Nobelhart & Schmutzig
Von Mops, Gewürzseife und Filterkaffee

Das Speiselokal von Inhaber Billy Wagner war 2015 als Szenerestaurant nominiert. Berliner Meisterköche Präsident Stefan Elfenbein bemerkte dazu, dass Berlins Szene in den nominierten Szenerestaurants lebendiger und genussvoller denn je sei. Beides kann ich von meinem Besuch im Nobelhart & Schmutzig ausnahmslos bestätigen, das sich nun mit einem Michelin-Stern schmücken kann.
Genuss kann individuell vieles heißen. Eigentlich fängt es schon bei der Erwartung an, sich darauf einlassen zu können, dem Staunen und idealerweise Neues mit nach Hause zu nehmen. Billy Wagner, der „Regisseur“ eröffnet das Genuss-Theater allabendlich ab 18.30 Uhr. Seine Bühne ist bis 2.00 Uhr nachts hinter dem Tresen, genauso wie für alle Akteure, vom Küchenchef bis zum Servicepersonal. Für 28 Gäste ist Platz auf den bequemen hohen Holzstühlen - teils mit Schaffell drapiert - im hinteren Bereich gibt es 14 weitere Plätze an Tischen.
Wir starten mit einem Gläschen Cremant Indigene, der hefig und cremig jedem Champagner Konkurrenz bietet. Dazu gleichwohl die Anleitung, den Müritz Aal mit Sprossen sowie den krokantig gebackenen Topinambur und Joghurt mit den Fingern zu essen. Es gibt ein 10-Gang-Menü inklusive gefiltertem Leitungswasser für 80 Euro. Also pro Gang 8 Euro, was kann man dafür bieten? Ja genau, es wird jedes regionale Produkt in den Mittelpunkt gesetzt und im Endeffekt ist der Preis sogar zu günstig. Küchenchef Micha Schäfer stellt ein Einmachglas vor uns hin, mit der Aufforderung wir sollen daran riechen und führt dabei aus, dass der Johannisbeerstrauch dem Rapsöl sein Aroma abgibt. Dieses wird mit Maränenkaviar vermischt und leuchtet orange auf dem halben kredenzten Chicoree, dem mit einer Petersilienemulsion zusätzlich ein Frischecharakter verpasst wird. Die Frage, was es im Winter regional auf den Teller schafft, ist sicherlich eine Kombination aus guter Vorratshaltung, fermentiert und eingeweckt, aber auch einem sehr guten Draht zu den Lieferanten, die das Frischeste von Allem, von Brot über Gemüse bis Salat, täglich bringen.
Der konzentrierte Grünkohlsaft war zum Löffeln gut und die zart saftig schmeckende Müritzforelle scheint am selben Tag geangelt worden zu sein. Die Musik von Nirwana ist angenehm laut, so dass keine Gespräche von Tresen-Nachbarn zu vernehmen sind, der Blick schweift zum Eingang der hinteren Küche sowie dem Spülbereich. Das Bronze-Kunstwerk „Mops, einstmals freiatmend“ – hängt fast bedrohlich und doch amüsant über Allem – mit Pfeil in der Brust. Die offene Küche ist für das Anrichten auf den handgefertigten Keramiktellern sowie das Warmhalten einzelner Zutaten eher Show, gekocht mit viel Dampf wird angenehmerweise im hinteren Bereich. Eine Suppenschale mit rohen gehobelten Kartoffeln, wird mit etwas zu süßlicher, kochend heißer Zwiebelsuppe (brühe) aufgegossen und soll den Kartoffeln den Gar-Kick geben. Woh – hat es. Dazu schmeckt „brutal lokales“ Craftbeer aus der Mikrobrauerei in der Markthalle 9 – ein Fläschchen für Euro 8,50. Mein Favorit war der Rosenkohl mit eingelegten Löwenzahnknospen, überzogen mit dunklen Butterbröseln und mit kräftiger Lammbrühe aufgegossen, wovon Küchenchef Schäfer sagt, dass diese ausschließlich aus Fleisch und Salz bestünde. Geschmeckt habe ich das intensiv ausgekochte Fleisch, wie schon seit langem nicht mehr. Das pure Schmecken, den Gaumen auf das Wesentliche zu konzentrieren, back to the roots – das Land, die Umgebung schmecken – das war für mich ehrliches, großes Theater. Doch eines hat mich amüsiert, Gewürze wie Pfeffer, Nelke, Piment und Majoran gibt’s nur in der Handseife „Roter Preßsack“ im Toilettenbereich. Die Küche im Nobelhart & Schmutzig verwendet kein Olivenöl, keine Schokolade, keine Zitrone, keinen Pfeffer und keine exotischen Gewürze.
Apropos Würze – hier gibt’s nur Filterkaffee, der angenehm würzig, eher durchsichtig braun schimmert, aber nicht fad schmeckt. Dazu werden in fast 4 Minuten, 23 g frisch gemahlene Kaffeebohnen durch den Portionsfilter in eine Glaskanne mit 400 ml Wasser aufgebrüht. Mittels einer Waage wird pro Brühvorgang jeweils 100 ml Wasser nachgegossen und dabei mit einem Holzlöffel gerührt, bis zum nächsten Nachgießen. Ich gucke in mein Butterbrot-Tütchen, worin ein Nussgebäck mit Berberitzen „für daheim“ verpackt ist. Ach was, das passt gut zum neu entdeckten Filterkaffee…

Speiselokal Nobelhart & Schmutzig
Friedrichstraße 218
10969 Berlin - Kreuzberg
Tel.: +49 30 259 4061 - 0
Fax.: +49 30 259 4061 - 1
dubist@nobelhartundschmutzig.com
http://www.nobelhartundschmutzig.com/

Dienstag, 19. Januar 2016

eat! berlin ist eines der zehn besten Food-Festivals der Welt

„Sterneköche, Foodpioniere und Kultwinzer mischen die Hauptstadt auf“, so schreibt das internationale Luxusreise- und Peoplemagazin Traveller´s World in seiner neuesten Ausgabe über eat! berlin. Und kürt das Berliner Feinschmeckerfestivals zu einem der den zehn besten Food-Festivals der Welt.

„Der was? Der Welt?“ Das war die überraschte - und hocherfreute - Reaktion des Festivalleiters Bernhard Moser, als er von dieser Auszeichnung hörte. Oder besser gesagt, davon las: Patricia Bröhm, Chefredakteurin des Gault&Millau, schickte eine E-Mail mit der entsprechenden Nachricht. Der Guide für Gourmets ist Festivalpartner der ersten Stunde und Patricia Bröhm ein gerngesehener Gast des Feinschmeckerfestivals.

„In Berlin und auch deutschlandweit sind wir jetzt, im fünften Jahr, sowohl bei Gästen als auch Gastronomen angekommen“, meint Bernhard Moser. Ein Blick in die Teilnehmerliste zum Ball der Gastronomie bestätigt das. Neben Gourmetköchen, die 2016 und in den Jahren davor Teil der eat! berlin waren, empfängt der Festivalleiter am Sonntag, den 6. März 2016, zum Abschluß des Festivals auch die drei wohl besten deutschen Köche: Eckart Witzigmann, Harald Wohlfahrt und Heinz Winkler.

„Wir fühlen uns sehr geehrt, neben so herausragenden Events wie dem St. Moritz Gourmet Festival, der Madrid Fusión und dem White Truffle Festival in Alba genannt zu werden“, so Bernhard Moser, und weiter: „Wir sind in sehr guter Gesellschaft.“ Das internationale Reisemagazin Traveller´s World empfiehlt außerdem noch Identotà Golose Mailand und den Salon de Gusto Turin in Europa. Dazu kommen das Melbourne Food&Wine Festival, Bernard Loiseau Culinary Festival Mauritius, der World Gourmet Summit Singapur und das NYC Wine&Food Festival.

Auch die Sponsoren und Partner des Festivals sind sehr stolz über die Auszeichnung. Glückwünsche senden BSR, Zwiesel Kristallglas, Partyrent und Selgros, die neben den Medienpartnern Tagesspiegel und Radio eins seit Jahren unterstützend dabei sind. Besonders freut es Bernhard Moser, dass die zwei „jüngsten“ Sponsoren, Gasag und die Berliner Wasserbetriebe, in diesem Jahr dazu beitragen, das Thema Feinschmecker, Nachhaltigkeit und Verantwortung für Konsum weiter zu unterstützen.

Informationen zu Veranstaltungen und verfügbaren Karten unter http://www.eat-berlin-festival.de.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Terni feiert seinen Heiligen Valentin

Valentinsmonat statt Valentinstag in Umbrien: Terni feiert seinen Patron

Rosen, Romantik, Liebesschwüre: Während gemeinhin nur der 14. Februar als Valentinstag gefeiert wird, verlängert die umbrische Stadt Terni die Feierlichkeiten. Im ganzen Februar 2016 gibt es Veranstaltungen rund um die Liebe und den Heiligen Valentin. Der Namensgeber des romantischen Tages stammt aus Terni.

Jedes Jahr pilgern Paare zum Valentinstag nach Terni. In der Basilika San Valentino vor dem Sarkophag des Heiligen Valentin schwören sie sich ewige Liebe oder erneuern ihr Liebesversprechen. Die Pärchen erhoffen sich den Segen des Stadtheiligen, der um 175 in Interamna, dem heutigen Terni, geboren wurde. Er war laut Überlieferungen ein Bischof, Wunderwirker und Krankenheiler, der am 14. Februar 269 in Rom auf Befehl des Kaisers enthauptet wurde und den Märtyrertod starb. Um seine Identität, sein Leben und seinen Tod ranken sich viele Legenden. Valentin soll zum Beispiel Liebende unterschiedlicher Glaubensrichtungen miteinander vermählt haben – gegen den Willen der staatlichen Obrigkeit. Verlässliche Quellen gibt es dafür nicht. Trotzdem ist der Heilige Valentin eine Berühmtheit:
Seit 1644 ist Valentin der Patron der Stadt und unter anderem der Schutzpatron für die Verlobten und Liebenden. Terni feiert den Heiligen Valentin und die Liebe nicht nur am 14. Februar. In der umbrischen Stadt gibt es im ganzen Februar „Eventi Valentiniani“: Händler, Hotels und Restaurants haben spezielle Angebote rund um die Liebe. Zudem gibt es viele kulturelle Veranstaltungen, Diskussionen und Gottesdienste, zum Beispiel in der Basilika San Valentino, wo Valentins Gebeine bestattet sind. Beim Festival „Cioccolentino“ geht es von 11. bis 14. Februar 2016 um die Liebe zu Schokolade in allen Formen. Am 21. Februar 2016 findet der „Maratona di San Valentino“ statt, auch „Run for Love“ genannt. Der Lauf steht ganz im Namen der Liebe: Start- und Zielbogen sind in Herzform gestaltet, entlang der Strecke unterstützen Zuschauer die Sportler mit Herzluftballons.

http://www.umbriatourism.it/de

Dienstag, 22. Dezember 2015

Kurztrip ins weihnachtliche Göteborg

Göteborg – weihnachtlich verpackt
Der Himmel ist blau, die Luft ist klar. Die Sonne blinzelt die restlichen Nebelschwaden weg – und der Spaziergang durch die weihnachtlich geschmückte Stadt Göteborg kann beginnen. Es finden drei Weihnachtsmärkte statt, die alle durch ihren individuellen Charme anziehen. Der traditionelle Weihnachtsmarkt in der Altstadt Haga bietet eine gute Auswahl, was Schweden in der Adventszeit gerne mögen: Pepparkakor (Pfefferkuchen), Kanelbullar (Zimtschnecken) und Glögg (Glühwein) mit Mandeln und Beeren, aber auf alle Fälle als wärmende Grundlage eine große Fischsuppe mit viel Garnelen (Räkor), wie beispielsweise in dem gut besuchten Restaurant Sjöbaren in der Haga Nygata. Der zweite Weihnachtsmarkt ist in Kronhusbodarna, unweit von der Altstadt entfernt und mit der Straßenbahn sowie dem Besitz einer Citycard schnell und problemlos zu erreichen.
Hier steht eines der ältesten Häuser Göteborgs, das „Kronhuset“, in welchem der nostalgische Handwerkermarkt stattfindet. Alles ist selbstgemacht, von Schokolade, Likör, Socken, Schmuck und Strickwaren bis hin zu Handtaschen, Christbaumschmuck und Geschirr. Dazu spielt eine Jazz-Rentnerband, die sichtlich viel Spaß hat. Es fühlt sich heimelig an, wie auf so vielen Plätzen hier in Göteborg, sich an einem der Feuerstellen zu wärmen und heißen Birkensaft oder Punsch zu trinken. Das ist auch nötig, denn in dicken Decken gewickelt, geht es im offenen Boot, einer Paddan-Tour, schlängelnd durch die Kanäle und durch sehr niedrige Brücken, bei denen man zwischendurch den Kopf einziehen muss. Das Ziel ist der größte Vergnügungspark Skandinaviens „Liseberg“ mit weihnachtlichem Abenteuer-Adventsmarkt. Hier tobt sich das Jungvolk auf Achterbahnen aus, aber die weihnachtliche Stimmung ist trotzdem spürbar schön. Und wenn auch die Weihnachtsmärkte an Heiligabend alle schließen, so dauert die Weihnachtszeit bei den Schweden doch bis zum 13. Januar. An diesem Tag heißt es vorsichtig sein, denn am St.Knuts-Tag werfen die Schweden ihre Weihnachtsbäume aus dem Fenster.

Der Höhepunkt der schwedischen Weihnachtszeit
Weihnachten in Schweden geht nur mit Santa Lucia. Am 13. Dezember findet alljährlich das Luciafest statt, bei dem ein weiß gekleidetes Mädchen mit einer Lichterkrone im Haar, begleitet mit einem Kinderchor in die Kirche einzieht und das Santa Lucia Lied gesungen wird. In Göteborg war das Lucia-Konzert in der Domkirche besonders eindrucksvoll und bereits seit Monaten ausverkauft. Traditionell wird dieser Lucia-Tag auch ausgiebig auf den Weihnachtsmärkten gefeiert und entsprechend gefüllt sind die Restaurants. Im Vergnügungspark Liseberg, welcher zur Weihnachtzeit mit über 5 Millionen Lichtern dekoriert ist, gibt es auch ein vegetarisches Buffet im Restaurant „Green Room“. Diese grüne Alternative zum Fisch- und Fleischbuffet findet in Schweden zunehmend, aus ökologisch nachhaltigen Gründen, immer mehr Resonanz.

Weihnachtsbuffet im Sternerestaurant
Das mit einem Michelin-Stern dekorierte Restaurant „Sjömagasinet“ gehört Ulf Wagner, der als erster Chefkoch 1989 den ersten Stern in Göteborg bekam. Der 60jährige unterhält sich mit uns begeistert auf Deutsch, denn seine Wurzeln sind in München und Wien. „Ich fahre oft zu anderen Restaurants in Europa und besonders gerne esse ich bei Tim Raue oder Heinz Winkler. Man muss immer kulinarisch neugierig sein, um sich weiter zu entwickeln. Dabei liegt mir die japanische Küche besonders am Herzen“, sagt Wagner und geht mit uns ans Buffet. „14 Sorten Heringssalat, Lachs gebeizt, gekocht, geräuchert und in Terrinen verarbeitet, das heißt für uns wochenlange Vorbereitungen fürs Julbord äh Weihnachtsbuffet – und danach gibt es einen Nubbe – einen kleinen Verdauungsschnaps“, scherzt Wagner und hebt den Deckel vom wichtigsten Traditionsgericht „Lutefisk“, Trockenfisch in weißer Sauce. Auf die Frage, was für ihn zuhause das schwedischste Weihnachtsgericht sei, zählt der Sternekoch die Ingredienzien Kartoffeln, Zwiebeln, Anjovis und Sahne fürs Janssons frestelse, der Versuchung von Jansson auf und betont: „Zwei Tage vorher zubereiten, denn bei jedem Aufwärmen im Backofen schmeckt es noch besser.“ Ulf Wagner erzählt von seiner Liebe zum Wein, er hat über 80 verschiedene Chablis, eine Unmenge an Champagnersorten und sogar 2 schwedische Solaris-Weine auf der Karte. „Ich wähle immer zuerst den Wein und dazu passe ich meine Gerichte an. Dabei serviere ich sehr gerne viel Rotwein zu Fischgerichten“, so Wagner, der als erster Koch in Schweden die Sommelier-Meisterschaft gewonnen hat. Wir sind bereits beim dritten Buffetgang und holen Köttbullar (Fleischklösschen), Julskinka, gekochten Weihnachtsschinken mit Senfkruste, Saffranskakor (Reispudding), Braunes Kraut aus Weißkohl und dunklem Zuckersirup und trinken dazu Julmust (Weihnachtslimonade) und Lättöl (leichtes Bier). Zwischen jedem Gang kommt der Chef mit einem weiteren Nubbe, dem selbst gebrannten Weihnachtsschnäpschen, vorbei. Wir werden immer schwedischer und essen mit Begeisterung auch noch die geruchsintensiven Heringstöpfchen, denn das Schnäpschen kommt ja wieder.

Wo übernachten und wo schmeckts?
https://www.nordicchoicehotels.com/clarion/clarion-hotel-post/

http://www.hotelpigalle.se/

Restaurang Atelier im Hotel Pigalle

Restaurang Sjömagasinet, Klippans Kulturreservat

Best coffee in Schweden „Da Matteo, Vallgatan 5

Freitag, 18. Dezember 2015

Kulinarische Sternstunden in Macau

Guide Michelin 2016 vergibt Sterne an 16 Restaurants – neues Qualitätssiegel

Garküche oder Michelin-Sterne Restaurant: Die kulinarische Bandbreite Macaus wächst. Dabei spiegelt sie das historische Erbe der chinesischen Stadt und die internationale Vielfalt der heutigen Boomtown wider. Der regionale Guide Michelin für 2016 vergibt die begehrten Sterne an insgesamt 16 Restaurants. Erstmals sind Empfehlungen für Garküchen gelistet. Auch das Macau Government Tourist Office unterzieht Anbieter einer neuen Klassifizierung und verteilt Qualitätssiegel an 84 Unternehmen.

Insgesamt 16 Lokale in Macau können sich laut dem Guide Michelin Hong Kong Macau für 2016 mit Sternen schmücken. Die höchste Auszeichnung von drei Sternen gingen erneut an die kulinarischen Topadressen, das französische Robuchon au Dôme und das chinesische Restaurant The Eight, beide im Hotel Grand Lisboa. Jeweils zwei Sterne erhielten Golden Flower (chinesische Küche) im Wynn Macau, Jade Dragon (kantonesisch) und The Tasting Room (französische Küche), beide in der City of Dreams sowie Zi Yat Heen (kantonesische Küche) im Four Seasons Hotel. Zehnmal vergaben die Tester einen Stern. Diese gingen an Feng Wei Ju (chinesische Regionalküchen) im Star World Hotel, King (kantonesische Küche), Mizumi (japanische Küche) sowie Wing Lei (kantonesisch) im Wynn, „die Italiener“ 8 1/2 Otto e Mezzo und Terrazza im Galaxy Resort, Shinji (Sushi) in der City of Dreams, The Golden Peacok (indisch) im The Venetian Macao sowie das Steakhaus The Kitchen und Tim’s Kitchen (kantonesisch), wie die beiden 3-Sterne Gourmettempel im Grand Lisboa Hotel.

Neben der Rubrik Bib Gourmand für sorgfältig zubereitete Speisen zu moderaten Preisen stellt der Guide erstmals 12 empfehlenswerte Street-Food-Locations vor.

Das Macau Government Tourist Office testete in den letzten sechs Monaten im Rahmen des Akkreditierungsprogramms QTSAS (Quality Tourism Services Accreditation Scheme) 88 Anbieter auf Qualität des Angebots und Dienstleistungen. Hiervon erhielten 84 Unternehmen die für drei Jahre gültige Auszeichnung „Star Merchant Award“. Weitere Angaben zu dem Programm und eine Übersicht der Leistungsträger gibt es hier: http://de.macautourism.gov.mo/plan/qtsas.php

In den letzten Jahren hat sich Macau rasant entwickelt. Neue Mega Resorts prägen das moderne Bild der Stadt. Parallel dazu stieg die Zahl der kulinarischen Topadressen. Mit der Macanese Cuisine gibt es eine eigene Küche mit Zutaten und Gewürzen aus Europa, Afrika und Südostasien zu entdecken. Die lange Anwesenheit der Portugiesen ist in zahlreichen Restaurants erlebbar. Dass Macau eine chinesische Stadt ist, zeigt die große Anzahl von Gaststätten chinesischer Regionalküchen, beispielsweise aus Kanton, Peking, Shanghai, Sichuan oder Hangzhou. Mehr unter dem Kapitel „Essen gehen“ auf http://www.macau-info.de.

Das ehemals portugiesische und heute chinesische Macau hat sich zu einer der Boomtowns Asiens entwickelt. Neue Mega-Casinos und -Hotels mit facettenreicher Architektur, Showprogrammen und Shopping-Arkaden prägen die moderne Seite der Stadt. Gleichzeitig bewahrt sie ihr reiches historisches Erbe, das fernöstliche und europäische Kultur vereint. Diese Tradition spiegelt sich in den Gebäuden, der Küche und dem Lebensstil der Menschen wider. Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Nach rund 450 Jahren portugiesischer Anwesenheit hat Macau seit Dezember 1999 den Status eines mit weitgehender Autonomie ausgestatteten Sonderverwaltungsgebietes der VR China. Macau liegt an der Südostküste der Volksrepublik China, am Ufer des Perlflusses. Es grenzt an die chinesische Provinz Guangdong und ist 145 Kilometer von dessen Hauptstadt Guangzhou (Kanton) und 70 Kilometer von Hongkong entfernt. Macau besteht aus einer Halbinsel gleichen Namens sowie den Inseln Taipa und Coloane.

Weitere Informationen beim Fremdenverkehrsbüro Macau, Schenkendorfstr. 1, 65187 Wiesbaden, Telefon: + 49-(0) 611 – 2 67 67 30, Fax: + 49-(0) 611 – 2 67 67 60, E-Mail:
macau@discover-fra.com oder im Internet auf der deutschsprachigen Macau-Website http://www.macau-info.de

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Die Bar im "The Grand" in Berlin

Sascha Klinke ist neuer Bar Chef im The Grand

Sein neuester Bestseller: ‚Grand Mule’
Sascha Klinke ist neuer Chef an der Bar. Der gelernte Eventkaufmann und Koch, der zuvor als Bartender in Clubs wie Asphalt, Puro und Spindler & Klatt gearbeitet hat, ist seit der Eröffnung vor drei Jahren im The Grand mit dabei. Nach einem Ausflug in den Dean Club der Amano Group kehrte der 31-Jährige nach etwa einem Jahr wieder zurück ins The Grand. Hier arbeitete er eng mit dem früheren Bar Manager Andreas Künster zusammen, der im Herbst 2015 die Bar in Richtung Tel Aviv verlassen hat.

Klinke: „Wir arbeiten nach dem Motto ‚You name it, we serve it’. Der Gast ist König und bestimmt, was er trinken möchte, ob frisch, fruchtig oder sauer. Dabei verwenden wir nur frische Zutaten. Auch wenn mal kein Rezept zur Hand ist – wir improvisieren immer so, dass wirklich jeder happy ist.“ Die Sirups und Infusionen für die Cocktails setzt Klinke selbst an. Der Barchef: „Ein hausgemachter Sirup schmeckt viel intensiver und es ist auch ein großer Unterschied, ob ich den Mojito mit Minze oder einer Minz-Infusion zubereite. Dabei hilft mir meine Erfahrung als Koch. Denn was in der Küche passt, passt auch an der Bar. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Drink, den ‚French Quarter Cheese’, der tatsächlich wie ein Käsekuchen schmeckte.“ Ob Gurke, Banane oder Minze – durch Mazeration werden die Aromen gelöst und der Geschmack viel intensiver. So wird Klinke in Zukunft noch mehr mit Infusionen und Aromen experimentieren und die Karte weiter entwickeln.

„Unser neuester Bestseller ist der ‚Grand Mule’. Das ist unsere Interpretation des ‚Moscow Mule’, aber als Cocktail“, sagt der Bar Chef. Ungeschlagener Lieblingsdrink der Gäste ist seit Langem ‚Whiskey Sour’. „Viele Gäste kommen extra deswegen zu uns“, sagt Klinke.

Wochentags zieht es Businessgäste zum After-Work-Drink in die Bar, am Wochenende wird die Bar neben dem Club in der ersten Etage mitunter zur Tanzfläche für ein Partyvolk zwischen 21-55 Jahren. Im Club spielen freitags Live-Bands aktuelle Hits & Dance Klassiker. Samstags legt ein DJ auf nach dem Motto “Urban for Grown Ups”. 2014 wurde The Grand von den Berliner Meisterköchen zum Szenerestaurant des Jahres gekürt.

The Grand beherbergt die Bar mit angeschlossenem Club, das Restaurant mit Küchenchef Tilo Roth und sechs Veranstaltungsräume im Stil von Suiten.

Die Bar des The Grand ist täglich ab 18h geöffnet, der Club freitags und samstags ab 23h. Die Cocktails kosten zwischen zehn und 19 Euro.

http://www.the-grand-berlin.com/bar

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