Dienstag, 25. Oktober 2011

Penfolds und Kunst

Die Kunst der Vollkommenheit:
Der Penfolds Luxury&Icon Launch 2011 schlägt eine Brücke zwischen Wein und Kunst

Penfolds Chief Winemaker Peter Gago und die Hamburger Künstlerin Sylvia Henze präsentierten gemeinsam ihre Werke

Die Kreation eines außergewöhnlichen Weins erfordert Kunstfertigkeit, Könnerschaft, Geduld und Kreativität. Genau wie die Erschaffung eines Meisterwerks in der Kunst. Was liegt also näher, als diese beiden kreativen Prozesse zusammenzubringen? Peter Gago, der Schöpfer von Penfolds, Australiens bekanntestem Wein, stellte deshalb die diesjährige Luxury&Icon Kollektion gemeinsam mit der Hamburger Skulpturen-Künstlerin Sylvia Henze vor. Jeweils aus ihrer Perspektive erläuterten sie den Schöpfungsprozess eines Meisterwerks und dabei zeigten sich überraschend viele Parallelen: Beide haben sich mit Leidenschaft ihrem Beruf verschrieben und gaben diese an das Publikum weiter. In einer Vertikalverkostung von St Henri und Penfolds Grange offenbarte jeder Jahrgang eine eigene, subtile Note. Dieser Luxury&Icon Launch verband die beiden Welten Wein und Kunst und war eine einzigartige Reise in die verschiedenen Penfolds-Epochen.

Folgende Weine wurden beim Luxury&Icon Launch 2011 verkostet:
St Henri 58
St. Henri 66
St Henri 71
St Henri 2007
St Henri 86
St Henri 90
Penfolds Grange Shiraz 86
Penfolds Grange Shiraz 90

Penfolds Grange 2006
Penfolds St Henri Shiraz ist eine fruchtige, vollendete Interpretation der Shiraz-Traube, die einen interessanten Kontrapunkt zum Grange darstellt. In den 50er und 60er Jahren verkaufte sich der Wein sogar oft besser als Penfolds Grange selbst – allein aus dieser Ära standen zwei Jahrgänge zur Verkostung bereit. Interessant und bereichernd ist, den St Henri nicht nur im Prozess seiner Reifung zu erleben, sondern auch im Vergleich zum Penfolds Grange. Peter Gago erklärt: „Beide Weine sind perfekt für eine Vertikalverkostung, da an ihnen eine harmonische Reifung nachvollzogen werden kann. Die Gäste können die Entwicklung der ausbalancierten Fruchtnoten, komplexen Geschmacksstrukturen und der harmonischen Aromen nachvollziehen. Dieses Zusammenspiel ist Kunst in Vollendung.“

Das Zusammenspiel der Formen in ihren Werken erläuterte die Künstlerin Sylvia Henze. Virtuos bringt sie die Medien Video, Skulptur und Fotografie in ihrem Projekt „Zeit I en“ zusammen, um den abstrakten Begriff der Zeit zu erforschen. Die Hamburgerin ist ein Globetrotter im Auftrag der Kunst: Ungarn, USA, Hongkong, Ägypten und Australien waren nur einige ihrer Stationen. Und jetzt kommt die Welt zu ihr: Die Vorstellung der Luxury&Icon Kollektion 2011 findet in ihrem Atelier in der historischen Hamburger Speicherstadt statt.

Penfolds St Henri Shiraz, Jahrgänge 58, 66, 71, 86, 90, 2007
St Henri Shiraz ist das Alter Ego des Grange: weniger kraftvoll, dafür mit intensiver Frucht und vollendeter Eleganz, mitsamt seiner Stiele vergoren und ganz ohne neue Eiche ausgebaut. Die Reife in 1.460-Liter-Fässern verleiht ihm nur zarte, wenn überhaupt spürbare Eichenholznoten, seine Tannin-Struktur erhält dieser fruchtbetonte Shiraz allein aus den Beerenhäuten und Traubenkernen. In seiner Jugend fast verschwenderisch, wird St Henri mit den Jahren sanfter und entfaltet erdige Noten von Mokka. Peter Gago dazu: „Dieser Wein ist zur Reife bestimmt. St Henri Shiraz ist einer dieser ganz seltenen Weine, die beinahe unmerklich altern.“ St Henri 58 dokumentiert die Anfänge des berühmten Weins, der 1957 das erste Mal unter dem Namen St. Henri Claret auf den Markt kam. Der Jahrgang 2007 als aktuelles Beispiel ist ein Verschnitt aus den besten Anbaugebieten: Robe, McLaren Vale, Langhorne Creek, Padthaway, Barossa Valley, Coonawarra und Adelaide Hills.

Penfolds Grange, Jahrgänge 86 , 90 und 2006
Penfolds Grange gilt seit den 1950er-Jahren als einer der bekanntesten Weine Australiens. Neben seiner tiefen Konzentration, schier unerschöpflichem Reichtum und großartiger Komplexität zeichnet diesen Wein vor allem seine immense Lagerfähigkeit aus. Farblich tief dunkelrot besitzt Penfolds Grange ein verführerisches, würzig-fruchtiges Bouquet aus süßem Lakritz, Zimt, Kakao, Nougat, Malz, Lorbeerblättern und indischen Gewürzen. Die Geschmacks-Aromen von dunkler Schokolade, Lakritz und fermentiertem chinesischem Tee überdecken jede allzu deutliche Note von neuer Eiche. Der verkostete Jahrgang 86 gehört zu den berühmten „großen sechs“. Die älteren Jahrgänge haben gegenüber den neueren Vorteile, wie Peter Gago erklärt: „Grange ist nicht sofort zugänglich, sondern braucht Zeit für die Entfaltung seiner Tiefgründigkeit.“

Amour Food

Sinnlich essen und lesen

Links

Aktuelle Beiträge

Countdown zum Comeback...
Modernes Konzept des Berliner Gastronoms Alexander...
Rose Marie Donhauser - 12. Mär, 14:02
Das neue Deli 1838: mehr...
Grand Hyatt Berlin bringt moderne Snack-Kultur an den...
Rose Marie Donhauser - 5. Mär, 12:31
Chill out: Entspannte...
Die berühmte Bar als lässiger Place-to-be mit längeren...
Rose Marie Donhauser - 21. Feb, 13:55
Schätze des Meeres …und...
Küchenchef Lukas Hackenberg inszeniert Schalentiere...
Rose Marie Donhauser - 16. Feb, 13:21
Neues vierköpfiges Dreamteam...
Vier junge Köche rocken ein traditionsreiches Lokal...
Rose Marie Donhauser - 8. Feb, 14:00

Archiv

Oktober 2011
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
14
15
16
17
19
21
22
23
26
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Suche

 

Lesestoff

Abonnements

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Esslust
Nachdenken
Portrait
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren