Pino, seine Mama & ich - 3. Tag Amalfiküste, ein Reisebüchlein
3. Tag Die Amalfiküste erobern…costiera amalfitana
Auf der Autobahn Richtung Süden nur nicht das kleine Ausfahrtsschild „Amalfitana“ verpassen, ansonsten dauert es ewig, bis dieser Fehler wieder korrigiert werden kann – und alles wieder rückwärts zur besagten Küstenstraße geht. Mama Angela empfiehlt dazu Pino:
„Ci ten legn va in sardegna“, Du hast eine Zunge, um nach Sardinien zu kommen“. Va bene, aber soweit wollen wir nun doch nicht, die nächste Ausfahrt reicht uns schon.
Diese kurvige, enge Straße bietet einen grandiosen Ausblick auf das Meer und führt an allen bekannten Orten wie Positano, Amalfi, Atrani, Minori und Praiano vorbei. Zudem bedarf es einer guten sportlichen Konstitution vom Lenken, Bremsen wie Gasgeben, aber auch höchster Konzentration, um diese steil aufwärts und abwärts kleine, führende Straße zu fahren. Und fragen Sie nicht, was passiert, wenn ein großer Reisebus entgegenkommt, ein Hindernis im Weg steht, ein Mercedesfahrer mit Hut vor Ihnen fährt oder ein Einheimischer an ihrer Stoßstange klebt, es stimmt nicht fröhlich. „Guck mal, da vorne gibt es grande Limone“, erheitere ich Pino und schwups halten wir am Aussichtsplatz. Der Kauf von zwei frisch gepressten (kleinen) LIMOnaden für 6 Euro, lässt uns erahnen, warum die Amalfiküste den Reichen gehört. „Der Preis sortiert also hier aus“, resümiere ich und mache mutig den Vorschlag in Positano zu essen. Einen Parkplatz bekamen wir beim Restaurant Saraceno d´Oro, aber nur für die Zeit, die wir für das Essen brauchten. Parkplatz ist an der Amalfiküste Mangelware und wenn überhaupt, dann unverschämt teuer. Was bleibt? Einfach die Küstenstraße solange fahren, bis wieder ein Abfahrtsschild Richtung Autostrada kommt.
An das Ristorante haben wir gute Erinnerungen, die hausgemachte Pasta „Paccheri con coccio e pomodorini“ schmeckte hervorragend, das Preis-Leistungs-Verhältnis erheiterte mit 12 Euro sogar, dass wir übermütig noch Vongole & Sardinen „Frutti di mare“ bestellten. Im Ort Amalfi kaufte ich 2 Waffeltüten mit je 1 Kugel Schokoladeneis – für 10 Euro! Sicher, es war das teuerste Gelati zum Mitnehmen, das wir je gegessen haben. Aber es war auch das Beste, an das ich mich erinnern kann. Die großen Zitronen sind allgegenwärtig, sie sehen hübsch aus, aber die dicke Schale lässt nicht viel Fruchtfleisch zurück. Den Zitronenlikör „Limoncello“ probiere ich und merke ziemlich schnell die geschmacklichen Unterschiede. Der teuerste ist nicht immer der Beste und der günstigste ist nicht immer der schlechteste. Einfach testen. Und nicht nach der Designerflasche auswählen.
Was mich auf dieser Reise immer wieder auf´s Neue erfreute, dass ich durch die Begleitung eines Italieners anscheinend in Bezug auf die „außerordentliche TouristenNeppsteuer“ verschont blieb. Sie wissen schon, „scusi“, da habe ich wohl etwas zuviel auf die Rechnung gesetzt. Oder auch die leicht arrogante Art an der Amalfiküste „die nächsten Touristen kommen sicher, heute habe ich keine Lust nett zu sein.“ Egal ob der Carabinieri, der uns vom Halteverbot wegzuscheuchen versucht, der Barista an der gut besuchten (Cafe)Bar – sie wollen alle italienisch reden und hören sich Pino´s Fragen wohlwollend an. Nur keine Fremdsprache, das ist soooo anstrengend. No capisce!
Ich warte im Fiat auf Pino, der nächste Carabinieri kommt vorbei und redet italienisch auf mich ein. Ich verstehe ihn schon, aber ich sage „no capisce“. …ein bisschen Zeit schinden, bis Pino wieder zurück ist.
Morgen 4.Tag Maratea, Basilikata
Auf der Autobahn Richtung Süden nur nicht das kleine Ausfahrtsschild „Amalfitana“ verpassen, ansonsten dauert es ewig, bis dieser Fehler wieder korrigiert werden kann – und alles wieder rückwärts zur besagten Küstenstraße geht. Mama Angela empfiehlt dazu Pino:
„Ci ten legn va in sardegna“, Du hast eine Zunge, um nach Sardinien zu kommen“. Va bene, aber soweit wollen wir nun doch nicht, die nächste Ausfahrt reicht uns schon.
Diese kurvige, enge Straße bietet einen grandiosen Ausblick auf das Meer und führt an allen bekannten Orten wie Positano, Amalfi, Atrani, Minori und Praiano vorbei. Zudem bedarf es einer guten sportlichen Konstitution vom Lenken, Bremsen wie Gasgeben, aber auch höchster Konzentration, um diese steil aufwärts und abwärts kleine, führende Straße zu fahren. Und fragen Sie nicht, was passiert, wenn ein großer Reisebus entgegenkommt, ein Hindernis im Weg steht, ein Mercedesfahrer mit Hut vor Ihnen fährt oder ein Einheimischer an ihrer Stoßstange klebt, es stimmt nicht fröhlich. „Guck mal, da vorne gibt es grande Limone“, erheitere ich Pino und schwups halten wir am Aussichtsplatz. Der Kauf von zwei frisch gepressten (kleinen) LIMOnaden für 6 Euro, lässt uns erahnen, warum die Amalfiküste den Reichen gehört. „Der Preis sortiert also hier aus“, resümiere ich und mache mutig den Vorschlag in Positano zu essen. Einen Parkplatz bekamen wir beim Restaurant Saraceno d´Oro, aber nur für die Zeit, die wir für das Essen brauchten. Parkplatz ist an der Amalfiküste Mangelware und wenn überhaupt, dann unverschämt teuer. Was bleibt? Einfach die Küstenstraße solange fahren, bis wieder ein Abfahrtsschild Richtung Autostrada kommt.
An das Ristorante haben wir gute Erinnerungen, die hausgemachte Pasta „Paccheri con coccio e pomodorini“ schmeckte hervorragend, das Preis-Leistungs-Verhältnis erheiterte mit 12 Euro sogar, dass wir übermütig noch Vongole & Sardinen „Frutti di mare“ bestellten. Im Ort Amalfi kaufte ich 2 Waffeltüten mit je 1 Kugel Schokoladeneis – für 10 Euro! Sicher, es war das teuerste Gelati zum Mitnehmen, das wir je gegessen haben. Aber es war auch das Beste, an das ich mich erinnern kann. Die großen Zitronen sind allgegenwärtig, sie sehen hübsch aus, aber die dicke Schale lässt nicht viel Fruchtfleisch zurück. Den Zitronenlikör „Limoncello“ probiere ich und merke ziemlich schnell die geschmacklichen Unterschiede. Der teuerste ist nicht immer der Beste und der günstigste ist nicht immer der schlechteste. Einfach testen. Und nicht nach der Designerflasche auswählen.
Was mich auf dieser Reise immer wieder auf´s Neue erfreute, dass ich durch die Begleitung eines Italieners anscheinend in Bezug auf die „außerordentliche TouristenNeppsteuer“ verschont blieb. Sie wissen schon, „scusi“, da habe ich wohl etwas zuviel auf die Rechnung gesetzt. Oder auch die leicht arrogante Art an der Amalfiküste „die nächsten Touristen kommen sicher, heute habe ich keine Lust nett zu sein.“ Egal ob der Carabinieri, der uns vom Halteverbot wegzuscheuchen versucht, der Barista an der gut besuchten (Cafe)Bar – sie wollen alle italienisch reden und hören sich Pino´s Fragen wohlwollend an. Nur keine Fremdsprache, das ist soooo anstrengend. No capisce!
Ich warte im Fiat auf Pino, der nächste Carabinieri kommt vorbei und redet italienisch auf mich ein. Ich verstehe ihn schon, aber ich sage „no capisce“. …ein bisschen Zeit schinden, bis Pino wieder zurück ist.
Morgen 4.Tag Maratea, Basilikata
Rose Marie Donhauser - 10. Nov, 18:11