Dienstag, 20. Mai 2014

Rheinsberg und das Maritim Hafenhotel

Rheinsberg – Kultur, Natur und Erholung pur in der Mark Brandenburg

Wir stehen vor dem Gasthaus in Rheinsberg, in dem Claire und Wölfchen, das junge Berliner Paar aus Kurt Tucholskys Erzählung „Rheinsberg - Ein Bilderbuch für Verliebte“, Anfang des 19. Jahrhunderts einige unbeschwerte (amouröse) Tage verbracht hat.
Pferdehufe klappern auf dem Kopfsteinpflaster, eine Kutsche fährt um die Ecke. Die Zeit scheint fast stehen geblieben zu sein, die Stimme unseres Stadtführers bringt die Gedanken wieder zurück, als er sagt: „Es geht uns kein Prinz verloren. Fangen wir zunächst mit Prinz Heinrich von Preußen an, der hier einen bedeutenden Musenhof erschuf.“ Er zeigt dabei auf das gegenüberliegende Schloss Rheinsberg. Idyllisch am Grienericksee gelegen können von hier aus mit dem Ausflugsschiff auch die 4 anderen ineinanderübergehenden Seen erkundet werden. Die Parkanlage ist zudem sehenswert, da es als löbliches Beispiel des friderizianischen Rokokos gilt. „König Friedrich Wilhelm I. erwarb das Renaissanceschloss im März 1734 als Residenz für seinen ältesten Sohn, den Kronprinzen Friedrich, der erst nach umfangreichen Aus- und Umbauarbeiten im Jahre 1736 mit seiner Frau, Kronprinzessin Elisabeth Christine, in das Schloss ziehen konnte“. Als Friedrich König (Friedrich II, der Große) wurde, überließ er seinem Bruder Heinrich das Schloss, der genauso wie er, äußerst frankophil und dem kulturellen Leben sehr aufgeschlossen war.

Eine Hommage an die Mark Brandenburg
Mit den fünf Bänden „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ hat Theodor Fontane, geboren in Neuruppin, seiner Heimat in allen Facetten gehuldigt. „Ich bin die Mark durchzogen und habe sie reicher gefunden, als ich zu hoffen gewagt hatte“, schwärmt Fontane in seinem umfassendsten literarischen Werk. Die Spuren von Fontane und Tucholsky sind präsenter denn je, im Schloss Rheinsberg hat das „Kurt Tucholsky Literaturmuseum“ seinen Sitz und Fontane verhalf Schloss Rheinsberg zu literarischer Berühmtheit. Doch neben dem Schloss-Juwel ist auch die Geschichte der Keramik ein großes Thema: In Rheinsberg wird seit dem Jahr 1762 Keramik produziert, die Spuren der Rheinsberger Teekanne kann im Keramik Museum am Kirchplatz erforscht werden. Zudem findet jedes Jahr am zweiten Wochenende im Oktober der Rheinsberger Töpfermarkt statt und seit kurzem führt ein Keramik-Pfad durch den Ort. Sogar ein „Keramikhotel“, ein familiengeführtes Stadthotel mit 35 Gästezimmern, bietet interessierten Besuchern noch mehr Einsichten in der hauseigenen Manufaktur. Für Keramik braucht es Ton, Erde und Quarz und so kann die nahe liegende „Deutsche Tonstraße“ auch noch erkundet werden, die bis an den Rand der Mecklenburgischen Seenplatte reicht und an Rheinsberg vorbei führt.

Erholung pur im Hafenhotel Rheinsberg
Im August 2013 hat MARITIM das Hotel (vormals IFA) übernommen. Es liegt an der Südspitze der Mecklenburgischen Seenplatte, mit eigenem Bootssteg am Rheinsberger See und etwa 2 km von Rheinsberg entfernt. Ein Leuchtturm gilt als Wahrzeichen, über verzweigte Wege mit kleinen Brücken erfolgt der Zugang zur Hotelanlage und den 24 hoteleigenen Inselsuiten mit jeweils eigenen Bootsanlegern. Das gesamte Konzept mit Wassersportmöglichkeiten, Wellness und Kulinarik offeriert einen Reigen an Möglichkeiten - Entspannung und Genuss zu erfahren. Speziell der Wellness-Bereich ist mit seiner großzügigen Fläche und einem 25 m langem Schwimmbecken erwähnenswert. An den Wochenenden - wer noch spät eine Runde schwimmen möchte, kann dies bei Kerzenschein tun, geöffnet ist der Wellnessbereich bis 24 Uhr.
Kulinarisch bietet das Hafenhotel für jeden etwas, ob elegant im „Luv & Lee“ saisonale Spezialitäten den Gaumen verwöhnen, im „Seaport Bar & Restaurant“ regionale und mediterrane Köstlichkeiten serviert werden oder im „Bistro am Kai“ der Badestrand-Hunger im Fokus steht. Bei schönem Wetter natürlich auf den großzügigen Terrassen mit Postkarten-Hafenblick. Der Service im Maritim ist gut geschult und hat alles im Blick, irgendwo hängt ein Notiz: „Wir haben immer das letzte Wort: Bitte. Danke. Gerne.“

Maritim Hafenhotel Rheinsberg
Hafendorfstraße 1
16831 Rheinsberg
http://www.maritim.de

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