Prignitz lockt wieder mit köstlichem Knieperkohl
Prignitz lockt wieder mit köstlichem Knieperkohl!
Kulinarische Spezialität kommt jetzt auf die Teller - Saisonauftakt am 17. November
Mit dem Herbst kommt die Zeit der Kohlgerichte. In der Prignitz, einer der schönsten und urtümlichsten Naturlandschaften Deutschlands, ist aber Kohl nicht einfach Kohl. Hier kommt ab Mitte November der „Knieperkohl“ auf die Teller. Diese deftige und zugleich gesunde regionale Spezialität hat eine lange Historie und gilt als Prignitzer „Nationalgericht“. In diesem Jahr wird die Knieperkohlsaison am 17. November mit einem Bauernmarkt eingeläutet.
Das Sauergemüse Knieperkohl, auch bekannt als „Knieper“ oder „Sur’n Hansen“, wird aus verschiedenen Kohlsorten hergestellt und meist mit Eisbein, Kassler, Lungenwurst oder Knacker sowie Kartoffeln serviert. „Der Knieperkohl entstand im Dreißigjährigen Krieg: Durch Plünderungen und Seuchen im Krieg lebte in der Prignitz nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Bevölkerung. Im Winter aßen die Menschen sonst Sauerkraut, doch in dem verwüsteten Landstrich gab es wenig zu essen, Weißkohl war nicht mehr vorhanden. So entschlossen sich die Prignitzer in der Not, blauen Stangenkohl zu säuern, der eigentlich reines Viehfutter ist“, erläutert Uwe Neumann, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz.
Als bessere Zutaten verfügbar waren, ergänzte und verfeinerte man die Rezeptur. Heute besteht Knieperkohl meist aus Weißkohl, Grünkohl und Braunkohl zusammen mit Wein-, manchmal auch Kirschblättern. „Der Kohl wird kleingeschnitten und in Wasser aufgekocht, anschließend ausgedrückt, eingesalzen und schichtweise mit den Wein- und Kirschblättern in Steintöpfe gepresst und beschwert, so dass die Blätter unter der sich bildenden Flüssigkeit verbleiben und für vier bis zehn Wochen milchsauer vergären“, so Uwe Neumann.
Wer die deftige Prignitzer Spezialität genießen möchte, kann am 17. November einen zünftigen Bauernmarkt mit vielen Informationen und Angeboten zum Knieper als Auftakt nutzen. „Der Start der Kniepersaison verbindet sich in diesem Jahr mit einem regionalen Bauernmarkt in Kuhbier, direkt beim Knieperproduzenten“, weiß Uwe Neumann. Doch nicht nur am 17. November gibt es Knieperkohl in der Prignitz. „Die Spezialität findet man im Herbst und Winter auf fast allen Speisekarten der Prignitzer Restaurants und Gaststätten mit heimischer Küche“, verrät Neumann. In dieser Saison bieten verschiedene Restaurants spezielle Speisekarten und Veranstaltungen an. Horst Fenske vom „Deutschen Haus“ in Pritzwalk, wo der „Knieperfuchs“ wohnt, hat in diesem Jahr ein besonderes Gericht der Saison kreiert: die Prignitzer Knieperterrine mit Krustenbraten, Kohlwurst, Knacker und Pinkelwurst. Mehr dazu gibt es ab November auf http://www.dieprignitz.de/knieperangebote.html.
Den Abschluss der Knieperkohl-Saison bildet am 2. März 2013 der Sur´n Hansen-Markt in Perleberg.
Kulinarische Spezialität kommt jetzt auf die Teller - Saisonauftakt am 17. November
Mit dem Herbst kommt die Zeit der Kohlgerichte. In der Prignitz, einer der schönsten und urtümlichsten Naturlandschaften Deutschlands, ist aber Kohl nicht einfach Kohl. Hier kommt ab Mitte November der „Knieperkohl“ auf die Teller. Diese deftige und zugleich gesunde regionale Spezialität hat eine lange Historie und gilt als Prignitzer „Nationalgericht“. In diesem Jahr wird die Knieperkohlsaison am 17. November mit einem Bauernmarkt eingeläutet.
Das Sauergemüse Knieperkohl, auch bekannt als „Knieper“ oder „Sur’n Hansen“, wird aus verschiedenen Kohlsorten hergestellt und meist mit Eisbein, Kassler, Lungenwurst oder Knacker sowie Kartoffeln serviert. „Der Knieperkohl entstand im Dreißigjährigen Krieg: Durch Plünderungen und Seuchen im Krieg lebte in der Prignitz nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Bevölkerung. Im Winter aßen die Menschen sonst Sauerkraut, doch in dem verwüsteten Landstrich gab es wenig zu essen, Weißkohl war nicht mehr vorhanden. So entschlossen sich die Prignitzer in der Not, blauen Stangenkohl zu säuern, der eigentlich reines Viehfutter ist“, erläutert Uwe Neumann, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz.
Als bessere Zutaten verfügbar waren, ergänzte und verfeinerte man die Rezeptur. Heute besteht Knieperkohl meist aus Weißkohl, Grünkohl und Braunkohl zusammen mit Wein-, manchmal auch Kirschblättern. „Der Kohl wird kleingeschnitten und in Wasser aufgekocht, anschließend ausgedrückt, eingesalzen und schichtweise mit den Wein- und Kirschblättern in Steintöpfe gepresst und beschwert, so dass die Blätter unter der sich bildenden Flüssigkeit verbleiben und für vier bis zehn Wochen milchsauer vergären“, so Uwe Neumann.
Wer die deftige Prignitzer Spezialität genießen möchte, kann am 17. November einen zünftigen Bauernmarkt mit vielen Informationen und Angeboten zum Knieper als Auftakt nutzen. „Der Start der Kniepersaison verbindet sich in diesem Jahr mit einem regionalen Bauernmarkt in Kuhbier, direkt beim Knieperproduzenten“, weiß Uwe Neumann. Doch nicht nur am 17. November gibt es Knieperkohl in der Prignitz. „Die Spezialität findet man im Herbst und Winter auf fast allen Speisekarten der Prignitzer Restaurants und Gaststätten mit heimischer Küche“, verrät Neumann. In dieser Saison bieten verschiedene Restaurants spezielle Speisekarten und Veranstaltungen an. Horst Fenske vom „Deutschen Haus“ in Pritzwalk, wo der „Knieperfuchs“ wohnt, hat in diesem Jahr ein besonderes Gericht der Saison kreiert: die Prignitzer Knieperterrine mit Krustenbraten, Kohlwurst, Knacker und Pinkelwurst. Mehr dazu gibt es ab November auf http://www.dieprignitz.de/knieperangebote.html.
Den Abschluss der Knieperkohl-Saison bildet am 2. März 2013 der Sur´n Hansen-Markt in Perleberg.
Rose Marie Donhauser - 23. Okt, 10:19