Eintritt in eine märchenhafte Welt: Das neue Restaurant Hoa Rong in Berlin-Mitte verzaubert Gäste mit einem besonderen Design und vietnamesischer Wohlfühlküche
Die Berliner Friedrichstraße gilt als eine der abwechslungsreichsten und damit sicherlich auch trubeligsten Adressen Berlins. Hier finden Locals und Besucher*innen der Stadt bestes Entertainment, luxuriöse Shoppingadressen und natürlich eine Vielzahl von Hotels und touristisch geprägten Restaurants. Wer all dem Trubel für einen Moment entkommen möchte, sollte sich das Restaurant Hoa Rong in der Georgenstraße 25 vormerken - ein märchenhafter Ort, der Gäste mit seinem aufwändigen Design und vietnamesischer Wohlfühlküche abseits der Massen in seinen Bann zieht.
Denn Hoa Rong ist der Name eines jahrhundertealten vietnamesischen Märchens, das die Legende von „Ca Chep Hoa Rong" erzählt: Ein Karpfen, der mit all seiner Kraft flussaufwärts schwimmt, über das Wasser bis in den Himmel springt und sich danach in einen magischen Drachen verwandelt. Der Drachen ist in Vietnam das verbindende Element zwischen der Menschheit und der Welt der Götter. Er saugt das Wasser der Flüsse auf und verteilt dieses dann als Regen über den Feldern. Je mehr Drachen also die Götter erschaffen, desto mehr Regen schenken sie den Menschen. Die Geschichte steht außerdem sinnbildlich für Mut, Stärke und die Verwirklichung der eigenen Träume - trotz aller Widrigkeiten. Und hier kommt die Küchenphilosophie ins Spiel. Denn im Hoa Rong wird eine vietnamesische Küche serviert, die von der Bergregion Sapa inspiriert ist und kulinarische Einflüsse aus Vietnam, Laos und Thailand vereint. Die dortige Bevölkerung zählt zur ethnischen Minderheit im Nordwesten des Landes und erfährt daher nur wenig Sichtbarkeit. Genau darauf möchte das Team des Hoa Rong stellvertretend für alle Minderheitsbevölkerungen der Welt aufmerksam machen. Die Speisekarte des Hoa Rong spiegelt deshalb eine Vielzahl an traditionellen Gewürzen, frischen Kräutern und Aromen aus der Region Sapa wider.
Architektur und Design
Verantwortlich für das Interieur ist der Designer und Gastronom Huy Thong Tran Mai, dessen Handschrift viele schon aus Restaurants wie dem Oukan Dining in Mitte oder dem Con Tho in Neukölln kennen. Als optisches Leitbild hat er die Verwandlung des Karpfens in einen Drachen gewählt. Der Drachen ist daher das zentrale Element im Hauptraum des Hoa Rong: Als aufwändig in Argentinien gestaltete Metallkonstruktion zieht sich dieser seitlich an den Wänden und an der Decke entlang. Trotz des verwendeten Metalls wirkt der Drache so leicht wie Papier und erinnert daher eher an einen Scherenschnitt. Dank akzentuierter LED-Lichttechnik schimmern die Schuppen des Drachens während eines Besuches immer wieder in unterschiedlichen Farben und erwecken so den Eindruck, dass sich der Drachen bewegt. Ein echtes Schauspiel für Groß und Klein! Das Thema Beleuchtung und Farben spielt im Hoa Rong ohnehin eine große Rolle: Denn schon beim Betreten des Restaurants fällt das warme, goldgelbe Licht auf, das den gesamten Raum erhellt. Zu verdanken ist dies den mit gelbem Plexiglas verkleideten Fenstern und den in kräftigem Orange gestrichenen Wänden.
Aber auch die Bergregion Sapa mit ihrer dörflichen Struktur diente als Inspiration für die Gestaltung des Raumes: Die mit Reet überdachte Bar ist einer Pagode nachempfunden und erinnert damit an einen Versammlungsort, an dem die Dorfältesten traditionsgemäß zusammenkommen. Die Bodenfliesen wurden so verlegt, dass sie einen geschwungenen Weg nachzeichnen, der symbolisch durch das ganze Dorf führt. Und das besteht im Hoa Rong aus bis zu 150 Gästen, die an vielen kleinen, runden Tischen Platz finden. Als Sitzgelegenheiten dienen eigens für das Hoa Rong entworfene Hocker aus Holz, die mit Stroh verkleidet wurden - ein Material, das ebenfalls aus der Region Sapa stammt. Als Herzstück des Raumes fungiert ein leicht erhöhtes Haus auf Stelzen: Es wurde ebenfalls aus natürlichen Materialien wie Holz und Stroh gefertigt und bietet mit seinem runden Tisch einen idealen Platz für private Feiern oder größere Gruppen. Auch die Lampen, die rund um das Haus angebracht wurden, sind handgearbeitet und mit einem luftigen, beigefarbenen Stoff bespannt, der in vietnamesischen Häusern üblicherweise als Mückenschutz angebracht wird.
Das Märchen vom verzauberten Karpfen findet auch im unteren Stockwerk seinen Platz, wo die Waschräume des Hoa Rong untergebracht sind. Thematisch stehen Besucher*innen an diesem Ort am Anfang des Märchens: Die Räume gleichen mit ihrer türkisblauen Wandfarbe einer Unterwasserlandschaft und symbolisieren damit den Lebensraum des Fisches. Auch die scherenschnittartigen Details aus dem Hauptraum finden sich hier unten wieder. Diesmal sind sie als Aussparungen in die Decken über den Waschbecken eingelassen und simulieren den Blick vom Meeresgrund nach oben ans Licht.
Steigt man die Treppe wieder nach oben und geht an der offenen Küche vorbei in Richtung Terrasse, eröffnet sich einem ein gänzlich unerwarteter Ort: Der großzügige, mit vielen Pflanzen und Bäumen umsäumte Innenhof bietet Platz für 150 weitere Gäste und ist somit eine Oase mitten im Trubel der Großstadt. Die Terrasse wurde auf einem hölzernen Podest errichtet, das über ein paar Stufen zu erreichen ist. Durch das darunter fließende Wasser wirkt sie wie ein Steg. Über den Sitzflächen der Stühle und Sofas sind weiße leichte Stoffe gespannt, so dass auch bei hochsommerlichen Temperaturen für genügend Schatten gesorgt ist. Sollte es abends kühler werden, spendet ein integrierter Freiluftkamin im Zentrum der Terrasse Wärme.
Küche
Die Küche des Hoa Rong ist geprägt von all dem, was die Bergregion Sapa zu bieten hat: Die Gerichte zeichnen sich durch eine Vielfalt an traditionellen Gewürzen, frischen Kräutern und landestypischen Zutaten aus und erweitern die bekannte vietnamesische Aromatik um Einflüsse aus Laos und Thailand. So finden sich auf der Karte unter anderem Vorspeisen wie gedämpftes Ei mit Soja-Kokosnote, Limettensalz und Knöterich sowie mit Gemüse und wahlweise auch Seitan oder Fisch gefüllte Sommerrollen. Die mittelgroßen Gerichte eignen sich perfekt zum Teilen für zwei Personen, etwa die gegrillte Rinder-Auberginen-Roulade mit Enokipilzen in Garnelenpastenmarinade oder Küchlein aus Reismehl und Kurkuma, die mit Mungbohnen, Garnelen und Porree gefüllt sind. Bei den Hauptspeisen finden sich unter anderem handgemachte Reisknödel mit einer knusprigen Panade aus Kokosraspeln, Limettenblättern und Curry sowie gefüllten Dinkel-Kurkuma-Waffeln mit lauwarmem Salat aus Buchenpilzen, Silberohr, gegrillten Hähnchenstreifen und frischen Kräutern. Ergänzt wird das Menü durch traditionelle Suppen sowie verschiedene Wokgerichte mit oder ohne Fleisch. Auf der Getränkekarte stehen verschiedene Bio-zertifizierte Tees, die in der Schale warm oder kalt getrunken werden. Frisch gepresste Säfte, Smoothies sowie selbst gemachte Limonaden und Cocktails runden das Angebot ab. Vorspeisen sind ab 3,80 Euro zu haben, die mittelgroßen Gerichte ab 7 Euro aufwärts. Hauptgerichte kosten ab 12,50 Euro.
Über das Hoa Rong
Das Hoa Rong gehört den beiden Inhabern Binh Pham Van und Nguyen Huy Tuan. Der gebürtige Vietnamese Van ist unter anderem Geschäftsführer und Inhaber des Restaurants Umami in der Bergmannstraße in Kreuzberg sowie in der Filiale im Prenzlauer Berg. Darüber hinaus ist Binh Pham Inhaber des Restaurants Tokygon in Wiesbaden sowie Mitgesellschafter von Dongnam Coffee lab am Berliner Kurfürstendamm. Nguyen Huy Tuan ist ebenfalls in Vietnam geboren und aufgewachsen. Er ist Mitgründer der vietnamesischen Restaurantkette Thanh Long.
Das Hoa Rong befindet sich in der Georgenstraße 25 in 10117 Berlin-Mitte. Das vietnamesische Restaurant ist Montag bis Sonntag von 12 bis 24 Uhr geöffnet. Reservierungen sind unter http://www.hoa-rong.com möglich.
Denn Hoa Rong ist der Name eines jahrhundertealten vietnamesischen Märchens, das die Legende von „Ca Chep Hoa Rong" erzählt: Ein Karpfen, der mit all seiner Kraft flussaufwärts schwimmt, über das Wasser bis in den Himmel springt und sich danach in einen magischen Drachen verwandelt. Der Drachen ist in Vietnam das verbindende Element zwischen der Menschheit und der Welt der Götter. Er saugt das Wasser der Flüsse auf und verteilt dieses dann als Regen über den Feldern. Je mehr Drachen also die Götter erschaffen, desto mehr Regen schenken sie den Menschen. Die Geschichte steht außerdem sinnbildlich für Mut, Stärke und die Verwirklichung der eigenen Träume - trotz aller Widrigkeiten. Und hier kommt die Küchenphilosophie ins Spiel. Denn im Hoa Rong wird eine vietnamesische Küche serviert, die von der Bergregion Sapa inspiriert ist und kulinarische Einflüsse aus Vietnam, Laos und Thailand vereint. Die dortige Bevölkerung zählt zur ethnischen Minderheit im Nordwesten des Landes und erfährt daher nur wenig Sichtbarkeit. Genau darauf möchte das Team des Hoa Rong stellvertretend für alle Minderheitsbevölkerungen der Welt aufmerksam machen. Die Speisekarte des Hoa Rong spiegelt deshalb eine Vielzahl an traditionellen Gewürzen, frischen Kräutern und Aromen aus der Region Sapa wider.
Architektur und Design
Verantwortlich für das Interieur ist der Designer und Gastronom Huy Thong Tran Mai, dessen Handschrift viele schon aus Restaurants wie dem Oukan Dining in Mitte oder dem Con Tho in Neukölln kennen. Als optisches Leitbild hat er die Verwandlung des Karpfens in einen Drachen gewählt. Der Drachen ist daher das zentrale Element im Hauptraum des Hoa Rong: Als aufwändig in Argentinien gestaltete Metallkonstruktion zieht sich dieser seitlich an den Wänden und an der Decke entlang. Trotz des verwendeten Metalls wirkt der Drache so leicht wie Papier und erinnert daher eher an einen Scherenschnitt. Dank akzentuierter LED-Lichttechnik schimmern die Schuppen des Drachens während eines Besuches immer wieder in unterschiedlichen Farben und erwecken so den Eindruck, dass sich der Drachen bewegt. Ein echtes Schauspiel für Groß und Klein! Das Thema Beleuchtung und Farben spielt im Hoa Rong ohnehin eine große Rolle: Denn schon beim Betreten des Restaurants fällt das warme, goldgelbe Licht auf, das den gesamten Raum erhellt. Zu verdanken ist dies den mit gelbem Plexiglas verkleideten Fenstern und den in kräftigem Orange gestrichenen Wänden.
Aber auch die Bergregion Sapa mit ihrer dörflichen Struktur diente als Inspiration für die Gestaltung des Raumes: Die mit Reet überdachte Bar ist einer Pagode nachempfunden und erinnert damit an einen Versammlungsort, an dem die Dorfältesten traditionsgemäß zusammenkommen. Die Bodenfliesen wurden so verlegt, dass sie einen geschwungenen Weg nachzeichnen, der symbolisch durch das ganze Dorf führt. Und das besteht im Hoa Rong aus bis zu 150 Gästen, die an vielen kleinen, runden Tischen Platz finden. Als Sitzgelegenheiten dienen eigens für das Hoa Rong entworfene Hocker aus Holz, die mit Stroh verkleidet wurden - ein Material, das ebenfalls aus der Region Sapa stammt. Als Herzstück des Raumes fungiert ein leicht erhöhtes Haus auf Stelzen: Es wurde ebenfalls aus natürlichen Materialien wie Holz und Stroh gefertigt und bietet mit seinem runden Tisch einen idealen Platz für private Feiern oder größere Gruppen. Auch die Lampen, die rund um das Haus angebracht wurden, sind handgearbeitet und mit einem luftigen, beigefarbenen Stoff bespannt, der in vietnamesischen Häusern üblicherweise als Mückenschutz angebracht wird.
Das Märchen vom verzauberten Karpfen findet auch im unteren Stockwerk seinen Platz, wo die Waschräume des Hoa Rong untergebracht sind. Thematisch stehen Besucher*innen an diesem Ort am Anfang des Märchens: Die Räume gleichen mit ihrer türkisblauen Wandfarbe einer Unterwasserlandschaft und symbolisieren damit den Lebensraum des Fisches. Auch die scherenschnittartigen Details aus dem Hauptraum finden sich hier unten wieder. Diesmal sind sie als Aussparungen in die Decken über den Waschbecken eingelassen und simulieren den Blick vom Meeresgrund nach oben ans Licht.
Steigt man die Treppe wieder nach oben und geht an der offenen Küche vorbei in Richtung Terrasse, eröffnet sich einem ein gänzlich unerwarteter Ort: Der großzügige, mit vielen Pflanzen und Bäumen umsäumte Innenhof bietet Platz für 150 weitere Gäste und ist somit eine Oase mitten im Trubel der Großstadt. Die Terrasse wurde auf einem hölzernen Podest errichtet, das über ein paar Stufen zu erreichen ist. Durch das darunter fließende Wasser wirkt sie wie ein Steg. Über den Sitzflächen der Stühle und Sofas sind weiße leichte Stoffe gespannt, so dass auch bei hochsommerlichen Temperaturen für genügend Schatten gesorgt ist. Sollte es abends kühler werden, spendet ein integrierter Freiluftkamin im Zentrum der Terrasse Wärme.
Küche
Die Küche des Hoa Rong ist geprägt von all dem, was die Bergregion Sapa zu bieten hat: Die Gerichte zeichnen sich durch eine Vielfalt an traditionellen Gewürzen, frischen Kräutern und landestypischen Zutaten aus und erweitern die bekannte vietnamesische Aromatik um Einflüsse aus Laos und Thailand. So finden sich auf der Karte unter anderem Vorspeisen wie gedämpftes Ei mit Soja-Kokosnote, Limettensalz und Knöterich sowie mit Gemüse und wahlweise auch Seitan oder Fisch gefüllte Sommerrollen. Die mittelgroßen Gerichte eignen sich perfekt zum Teilen für zwei Personen, etwa die gegrillte Rinder-Auberginen-Roulade mit Enokipilzen in Garnelenpastenmarinade oder Küchlein aus Reismehl und Kurkuma, die mit Mungbohnen, Garnelen und Porree gefüllt sind. Bei den Hauptspeisen finden sich unter anderem handgemachte Reisknödel mit einer knusprigen Panade aus Kokosraspeln, Limettenblättern und Curry sowie gefüllten Dinkel-Kurkuma-Waffeln mit lauwarmem Salat aus Buchenpilzen, Silberohr, gegrillten Hähnchenstreifen und frischen Kräutern. Ergänzt wird das Menü durch traditionelle Suppen sowie verschiedene Wokgerichte mit oder ohne Fleisch. Auf der Getränkekarte stehen verschiedene Bio-zertifizierte Tees, die in der Schale warm oder kalt getrunken werden. Frisch gepresste Säfte, Smoothies sowie selbst gemachte Limonaden und Cocktails runden das Angebot ab. Vorspeisen sind ab 3,80 Euro zu haben, die mittelgroßen Gerichte ab 7 Euro aufwärts. Hauptgerichte kosten ab 12,50 Euro.
Über das Hoa Rong
Das Hoa Rong gehört den beiden Inhabern Binh Pham Van und Nguyen Huy Tuan. Der gebürtige Vietnamese Van ist unter anderem Geschäftsführer und Inhaber des Restaurants Umami in der Bergmannstraße in Kreuzberg sowie in der Filiale im Prenzlauer Berg. Darüber hinaus ist Binh Pham Inhaber des Restaurants Tokygon in Wiesbaden sowie Mitgesellschafter von Dongnam Coffee lab am Berliner Kurfürstendamm. Nguyen Huy Tuan ist ebenfalls in Vietnam geboren und aufgewachsen. Er ist Mitgründer der vietnamesischen Restaurantkette Thanh Long.
Das Hoa Rong befindet sich in der Georgenstraße 25 in 10117 Berlin-Mitte. Das vietnamesische Restaurant ist Montag bis Sonntag von 12 bis 24 Uhr geöffnet. Reservierungen sind unter http://www.hoa-rong.com möglich.
Rose Marie Donhauser - 4. Jul, 14:38