Ein Appetizentriker erobert Westberlin: Wenzel Büchold eröffnet mit seinem Partner Vedad Hadziabdic das Restaurant Aufwind
Das hat Charlottenburg noch gefehlt! Im grünen Kern des Westens, nahe dem Lietzensee und nicht weit vom Schloss Charlottenburg entfernt, weht ab sofort ein frischer Wind. Denn Wenzel Büchold und sein Partner Vedad Hadziabdic eröffnen in der Windscheidstraße 31 das Restaurant Aufwind. Liebhaber der Szene werden sich an die Adresse erinnern – schließlich hat mit Karl Wannemacher an gleicher Stelle 36 Jahre lang einer der Grandseigneurs der Berliner Köche in seinem Restaurant Alt Luxemburg gewirkt. Doch wo früher die Klassik im Mittelpunkt stand, wirkt jetzt ein Appetitzentriker – einer, der radikal vom Appetit her kocht, auf die Intuition vertraut.
„Appetit ist nicht Hunger. Das ist nicht dasselbe", sagt Büchold. Für den 36-Jährigen ist Essen daher eher Begehren als Bedürfnis. Die Lust auf Geschmack, auf Geruch, auf Erinnerungen, überraschende Assoziationen. Die Augen sind dabei immer eingeladen, mitzuessen. In seinem Restaurant, Büchold ist Eigentümer und geschäftsführender Küchenchef des Aufwind, präsentiert er gemeinsam mit Culinary Advisor Danijel Kresovic und Küchenchef Kiet Phung eine rigoros intuitive Küche, deren aromenstarke Gerichte von natürlicher Süße und Säure geprägt sind. Dabei setzt das kulinarische Trio auf regionale, mindestens aber nationale Produkte, verzichtet auf Fleisch und jegliche Convenience-Produkte, Zusatzstoffe oder Chemikalien und macht einfach alles selbst: Fonds und Saucen, Kräutermischungen, Butter und vieles mehr. Auf der Karte stehen schließlich Gerichte wie die „Bayerische Garnele mit Sellerie-Carpaccio, schwarzer Knoblauchcreme und Pistazienpanko", „geräucherter Wels mit Blumenkohl-Pistazienpüree, Gurken-Dill-Tartar und Croutons" oder „lila Süßkartoffel-Kroketten (knusprig gebacken) mit japanischem Gurkensalat, Sesamdressing und Cashew-Dill-Mayo" und „hausgemachte Udon-Nudeln mit Shiitake-Pilzen, Kräutersalat, Erdbeeren und Sesam-Yuzu-Marinade". Gegessen wird vornehmlich à la Carte. Der Gast wählt aus bis zu sechs verschiedenen Entrees, Hauptspeisen und Desserts.
Der Traum vom eigenen Herd. Wenzel Büchold spricht keine unnötigen Worte. Bei ihm zählen Inhalte. Er untertreibt gern, nennt sich Autodidakt. Dabei bekochte er schon als Kind seine Freunde und träumte von einem Restaurant. Kindheit, das war West-Berlin, denn seine Mutter Corina verließ mit ihm 1985 die ehemalige DDR. Eine Prägung, die sein Gefühl für Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit ganz entschieden schärfte. Mit der Diagnose hochbegabt wurde Schule zur Qual. Büchold war früh unterfordert, fühlte sich fehl am Platz und schmiss hin. Versuchte sich als Kunstschmied und Pizza-Auslieferer, als Tischler und Modedesigner. Schließlich holte er doch das Abitur nach, studierte BWL und absolvierte eine Lehre zum Koch. Denn egal, wo er gerade war: Immer tüftelte er weiter an seinen kulinarischen Leidenschaften. Im schönen Charlottenburg lebt er jetzt seinen Traum. Der Name Aufwind ist ein Geschenk an die Mutter, die immer gewusst hat, dass ihr Sohn ein Koch ist. „Aufwind" hieß ihre Band in Ost-Berlin.
„Suchen. Finden. Weitersuchen." lautet das Motto von Vedad Hadziabdic, der als Partner verantwortlich für Wein und Service ist und den Begriff Appetizentriker für Büchold erschaffen hat. Für den Service konnte Hadziabdic Restaurantleiter Peter Izarik gewinnen, vielen noch bekannt aus dem Pauly Saal und dem Restaurant Cell. Die Weine hingegen liegen ganz und gar in seiner Hand, immerhin geht Hadziabdic seit mehr als 25 Jahren der Passion nach, den perfekten Wein für jede Gelegenheit zu finden. Immer mit dem Ziel vor Augen, genau den Wein zu finden, der ohne Worte alles schmecken lässt: Menschen, Gegend, seine Geschichte. Für das Aufwind hat der leidenschaftliche Connaisseur insgesamt 110 Positionen zusammengestellt. Dabei bildet Italien das Kraftzentrum der Karte, auf der Novizen und Kenner eine gesunde Mischung aus Einstiegs- und gereiften Weinen finden. Das perfekte Glas für jeden Tropfen kommt aus der Riedel-Glas-Manufaktur. Hadziabdic ist kein Unbekannter in der Branche, schließlich hat er bereits langjährige Erfahrungen in renommierten Häusern wie dem The Ritz-Carlton, Wolfsburg (Restaurant Aqua) und dem Waldorf Astoria Berlin (Restaurant Les Solistes) gesammelt sowie eigene Gourmetkonzepte entwickelt und betrieben – so zuletzt das Restaurant SAVU in Berlin.
Frischen Wind verspricht auch die Innengestaltung der Räume, für die Corina Büchold verantwortlich zeichnet. Ihr Anspruch: Ein Ort der Ästhetik und Geborgenheit, der den besonderen Charakter des gastronomischen Konzeptes widerspiegelt. Jeder Raum trägt eine individuelle Handschrift. Hier gibt es kein Design von der Stange – vielmehr ist jedes Detail handverlesen, oftmals speziell für das Restaurant angefertigt und damit ein fester Bestandteil des Gesamtwerks.
Das „Entree" empfängt Gäste mit warmen Naturtönen, Kupfer und Erlenholz sowie dem herrlichen Tresen. Hier kann jeder stilvoll Platz nehmen, der noch auf seine Begleitung wartet oder sich nicht vom Restaurant trennen möchte. Gemütliche Sessel mit Wiener Geflecht, geschmackvolle Beistelltische und hochwertige Bogenlampen laden dazu ein, den Alltag hinter sich zu lassen.
Der „Große Salon" mit seinen 36 Sitzplätzen besticht durch seine Klarheit. Ruhige Grautöne wurden hier mit Holz- und Kupferelementen sowie eleganten Holztischen aus französischem Nussbaum kombiniert. Auf Tischtücher wird gern verzichtet, nicht aber auf ausgewähltes Porzellan und Steingut der Firma Rosenthal, Kupferbesteck aus dem Hause Sambonet, hochwertige Leinen-Mundtücher, pointiert eingesetztes Design wie ein aus Kupfer gefertigter Vogelschwarm oder dekorative Fotokunst der Galerie LUMAS.
Im intimen „Flamingo-Salon", benannt nach einem weiteren Bild aus der Galerie LUMAS, finden maximal zwölf Gäste Platz. Als Symbol der Lebensfreude, aber auch der Liebe und Gemeinschaft sowie als Sinnbild für Gelassenheit, prägen die Vögel mit dem bunt gefärbten Gefieder die Atmosphäre des Raumes. Hier können Gäste bei kleinen Spezereien von der spannenden Barkarte und einem Glas Wein den Abend eröffnen, ihn ausklingen lassen oder in kleinen Gruppen ganz privat genießen.
Al Fresco Dining. An warmen Abenden können Gäste auch unter freiem Himmel dinieren: Die Terrasse zur Straße hin ist ideal für all jene, die den Trubel der Stadt lieben und das bunte Treiben genießen. Moderne Designer-Stühle, eine große Markise und der wackelfreie, weil speziell gefertigte Boden greifen die kosmopolitische Atmosphäre der Hauptstadt auf. Ganz anders ist die Stimmung auf der intimen Innenhofterrasse. Hochwertige Terrassenmöbel aus massivem Rubinienholz, flauschige Decken und edle Sitzkissen, ein überdimensionaler Sonnenschirm und strahlende Lichterketten sowie ein üppiger Orangenbaum schaffen eine kleine Oase inmitten der Metropole.
To Go! Wem es geschmeckt hat, der kann die hausgemachten Nussmischungen, Butter aus der Restaurantküche, hochwertige Olivenöle, exklusiv abgefüllte Weine und feine Riedel-Gläser mit dem Restaurant-Logo mit nach Hause nehmen oder im Online-Shop erwerben.
Öffnungszeiten
Das Restaurant Aufwind befindet sich in der Windscheidstraße 31 in 10627 Berlin und ist dienstags bis samstags ab 18 Uhr geöffnet. Die Terrassen sind bis 22 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sind unter http://www.aufwind.berlin.de zu finden. Buchungen nimmt das Restaurant telefonisch unter der Nummer 030 547 10 800 oder via E-Mail an kontakt@aufwind.berlin entgegen.
„Appetit ist nicht Hunger. Das ist nicht dasselbe", sagt Büchold. Für den 36-Jährigen ist Essen daher eher Begehren als Bedürfnis. Die Lust auf Geschmack, auf Geruch, auf Erinnerungen, überraschende Assoziationen. Die Augen sind dabei immer eingeladen, mitzuessen. In seinem Restaurant, Büchold ist Eigentümer und geschäftsführender Küchenchef des Aufwind, präsentiert er gemeinsam mit Culinary Advisor Danijel Kresovic und Küchenchef Kiet Phung eine rigoros intuitive Küche, deren aromenstarke Gerichte von natürlicher Süße und Säure geprägt sind. Dabei setzt das kulinarische Trio auf regionale, mindestens aber nationale Produkte, verzichtet auf Fleisch und jegliche Convenience-Produkte, Zusatzstoffe oder Chemikalien und macht einfach alles selbst: Fonds und Saucen, Kräutermischungen, Butter und vieles mehr. Auf der Karte stehen schließlich Gerichte wie die „Bayerische Garnele mit Sellerie-Carpaccio, schwarzer Knoblauchcreme und Pistazienpanko", „geräucherter Wels mit Blumenkohl-Pistazienpüree, Gurken-Dill-Tartar und Croutons" oder „lila Süßkartoffel-Kroketten (knusprig gebacken) mit japanischem Gurkensalat, Sesamdressing und Cashew-Dill-Mayo" und „hausgemachte Udon-Nudeln mit Shiitake-Pilzen, Kräutersalat, Erdbeeren und Sesam-Yuzu-Marinade". Gegessen wird vornehmlich à la Carte. Der Gast wählt aus bis zu sechs verschiedenen Entrees, Hauptspeisen und Desserts.
Der Traum vom eigenen Herd. Wenzel Büchold spricht keine unnötigen Worte. Bei ihm zählen Inhalte. Er untertreibt gern, nennt sich Autodidakt. Dabei bekochte er schon als Kind seine Freunde und träumte von einem Restaurant. Kindheit, das war West-Berlin, denn seine Mutter Corina verließ mit ihm 1985 die ehemalige DDR. Eine Prägung, die sein Gefühl für Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit ganz entschieden schärfte. Mit der Diagnose hochbegabt wurde Schule zur Qual. Büchold war früh unterfordert, fühlte sich fehl am Platz und schmiss hin. Versuchte sich als Kunstschmied und Pizza-Auslieferer, als Tischler und Modedesigner. Schließlich holte er doch das Abitur nach, studierte BWL und absolvierte eine Lehre zum Koch. Denn egal, wo er gerade war: Immer tüftelte er weiter an seinen kulinarischen Leidenschaften. Im schönen Charlottenburg lebt er jetzt seinen Traum. Der Name Aufwind ist ein Geschenk an die Mutter, die immer gewusst hat, dass ihr Sohn ein Koch ist. „Aufwind" hieß ihre Band in Ost-Berlin.
„Suchen. Finden. Weitersuchen." lautet das Motto von Vedad Hadziabdic, der als Partner verantwortlich für Wein und Service ist und den Begriff Appetizentriker für Büchold erschaffen hat. Für den Service konnte Hadziabdic Restaurantleiter Peter Izarik gewinnen, vielen noch bekannt aus dem Pauly Saal und dem Restaurant Cell. Die Weine hingegen liegen ganz und gar in seiner Hand, immerhin geht Hadziabdic seit mehr als 25 Jahren der Passion nach, den perfekten Wein für jede Gelegenheit zu finden. Immer mit dem Ziel vor Augen, genau den Wein zu finden, der ohne Worte alles schmecken lässt: Menschen, Gegend, seine Geschichte. Für das Aufwind hat der leidenschaftliche Connaisseur insgesamt 110 Positionen zusammengestellt. Dabei bildet Italien das Kraftzentrum der Karte, auf der Novizen und Kenner eine gesunde Mischung aus Einstiegs- und gereiften Weinen finden. Das perfekte Glas für jeden Tropfen kommt aus der Riedel-Glas-Manufaktur. Hadziabdic ist kein Unbekannter in der Branche, schließlich hat er bereits langjährige Erfahrungen in renommierten Häusern wie dem The Ritz-Carlton, Wolfsburg (Restaurant Aqua) und dem Waldorf Astoria Berlin (Restaurant Les Solistes) gesammelt sowie eigene Gourmetkonzepte entwickelt und betrieben – so zuletzt das Restaurant SAVU in Berlin.
Frischen Wind verspricht auch die Innengestaltung der Räume, für die Corina Büchold verantwortlich zeichnet. Ihr Anspruch: Ein Ort der Ästhetik und Geborgenheit, der den besonderen Charakter des gastronomischen Konzeptes widerspiegelt. Jeder Raum trägt eine individuelle Handschrift. Hier gibt es kein Design von der Stange – vielmehr ist jedes Detail handverlesen, oftmals speziell für das Restaurant angefertigt und damit ein fester Bestandteil des Gesamtwerks.
Das „Entree" empfängt Gäste mit warmen Naturtönen, Kupfer und Erlenholz sowie dem herrlichen Tresen. Hier kann jeder stilvoll Platz nehmen, der noch auf seine Begleitung wartet oder sich nicht vom Restaurant trennen möchte. Gemütliche Sessel mit Wiener Geflecht, geschmackvolle Beistelltische und hochwertige Bogenlampen laden dazu ein, den Alltag hinter sich zu lassen.
Der „Große Salon" mit seinen 36 Sitzplätzen besticht durch seine Klarheit. Ruhige Grautöne wurden hier mit Holz- und Kupferelementen sowie eleganten Holztischen aus französischem Nussbaum kombiniert. Auf Tischtücher wird gern verzichtet, nicht aber auf ausgewähltes Porzellan und Steingut der Firma Rosenthal, Kupferbesteck aus dem Hause Sambonet, hochwertige Leinen-Mundtücher, pointiert eingesetztes Design wie ein aus Kupfer gefertigter Vogelschwarm oder dekorative Fotokunst der Galerie LUMAS.
Im intimen „Flamingo-Salon", benannt nach einem weiteren Bild aus der Galerie LUMAS, finden maximal zwölf Gäste Platz. Als Symbol der Lebensfreude, aber auch der Liebe und Gemeinschaft sowie als Sinnbild für Gelassenheit, prägen die Vögel mit dem bunt gefärbten Gefieder die Atmosphäre des Raumes. Hier können Gäste bei kleinen Spezereien von der spannenden Barkarte und einem Glas Wein den Abend eröffnen, ihn ausklingen lassen oder in kleinen Gruppen ganz privat genießen.
Al Fresco Dining. An warmen Abenden können Gäste auch unter freiem Himmel dinieren: Die Terrasse zur Straße hin ist ideal für all jene, die den Trubel der Stadt lieben und das bunte Treiben genießen. Moderne Designer-Stühle, eine große Markise und der wackelfreie, weil speziell gefertigte Boden greifen die kosmopolitische Atmosphäre der Hauptstadt auf. Ganz anders ist die Stimmung auf der intimen Innenhofterrasse. Hochwertige Terrassenmöbel aus massivem Rubinienholz, flauschige Decken und edle Sitzkissen, ein überdimensionaler Sonnenschirm und strahlende Lichterketten sowie ein üppiger Orangenbaum schaffen eine kleine Oase inmitten der Metropole.
To Go! Wem es geschmeckt hat, der kann die hausgemachten Nussmischungen, Butter aus der Restaurantküche, hochwertige Olivenöle, exklusiv abgefüllte Weine und feine Riedel-Gläser mit dem Restaurant-Logo mit nach Hause nehmen oder im Online-Shop erwerben.
Öffnungszeiten
Das Restaurant Aufwind befindet sich in der Windscheidstraße 31 in 10627 Berlin und ist dienstags bis samstags ab 18 Uhr geöffnet. Die Terrassen sind bis 22 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sind unter http://www.aufwind.berlin.de zu finden. Buchungen nimmt das Restaurant telefonisch unter der Nummer 030 547 10 800 oder via E-Mail an kontakt@aufwind.berlin entgegen.
Rose Marie Donhauser - 21. Aug, 12:08