Exotischer Genuss für Weinliebhaber: Vulkan-Wein von den Kanarischen Inseln
Las Palmas de Gran Canaria, 18. November 2019 – Süße Trauben in karger Landschaft: Trotz der oft tristen Anbaugebiete auf den Kanarischen Inseln besticht der Wein der Kanaren durch seinen außergewöhnlichen Geschmack. So wurde er bereits im 16. Jahrhundert nach Europa exportiert und galt beim europäischen Adel als Delikatesse, die selbst William Shakespeare in höchsten Tönen lobte. Über die Jahre hinweg hat sich der Charakter der kanarischen Weine immer weiter spezialisiert und schafft heutzutage ein unvergleichliches, wenn auch weitgehend unbekanntes Geschmackserlebnis. Um den Wein der Kanaren besser vermarkten zu können, wurde kürzlich die geschützte Ursprungsbezeichnung „kanarische Weine“ festgelegt.
Rebsorten, so vielfältig wie die Kanaren selbst
Mittlerweile erstreckt sich der Weinbau auf den Kanaren über ein Gebiet von rund 9.000 Hektar, auf dem die offiziell zugelassenen 33 Rebsorten – davon 19 weiße und 14 rote – angebaut werden. Am häufigsten wachsen die Sorten Listán Negra, Negramoll, Listán Blanco und Malvasia auf den Inseln. Aber auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Pinot Noir und Syrah zählen zum Repertoire. Seit einigen Jahren liegt der Fokus der heimischen Winzer aber immer mehr darauf, traditionelle Sorten wie Baboso oder Vijariego zu erhalten. Vor allem die typisch kanarischen Trauben gedeihen oft nur unter den außergewöhnlichen Anbaubedingungen auf den Kanarischen Inseln, weil sie sich optimal an den vulkanischen Untergrund der Inseln angepasst haben.
Das macht den Vulkanwein so besonders
Für den speziellen Geschmack des kanarischen Weines treffen gleich mehrere Faktoren zusammen. Neben den vielen Sonnentagen spielt auch der vulkanische Ursprung des kanarischen Archipels eine leitende Rolle beim typischen Geschmack der Weine. Die Böden, auf denen die Weingärten stehen, sind durch ihren vulkanischen Ursprung besonders mineralstoffreich. Das Lavagestein ist für den Weinbau auf der Insel allerdings Fluch und Segen zugleich: Damit in der teilweise sehr kargen Umgebung überhaupt Pflanzen wachsen, entwickelten Weinbauer auf den Kanaren über die Jahrhunderte hinweg spezielle Anbautechniken. Auf Lanzarote pflanzen Weinbauer ihre Reben direkt auf dem schwarzen Lava-Kies und schützen sie in bis zu zwei Meter tiefen Mulden vor dem Wind. Die Vulkanasche bewahrt die Pflanzen in den Sommermonaten zudem vor dem Austrocknen.
Wegen des unterschiedlichen Klimas auf den Inseln sowie der verschiedenen Höhenlagen sind sowohl die Anbauarten, als auch die Eigenschaften der kanarischen Weine sehr unterschiedlich. Was jedoch alle Weine gleichermaßen auszeichnet, ist die mineralische Note. Der Geschmack lässt sich als leicht und fruchtig beschreiben – ist jedoch nur schwer mit anderen Weinen vergleichbar. Wer also die Gelegenheit hat, kanarischen Wein zu kosten, sollte in jedem Fall zugreifen, denn die produzierte Menge ist sehr gering. Die Winzer decken meistens gerade den Bedarf der lokalen Bevölkerung ab, weshalb viele der angebotenen Weine auf den Kanaren vom spanischen Festland stammen und auch nur selten in Deutschland erhältlich sind. Wer in den Genuss des kanarischen Weines kommen möchte, tut dies am besten in einer der Weinbars oder in einem gehobenen Restaurant.
Tipps für den nächsten Kanaren-Urlaub
Selbst Weinkenner haben auf den Kanaren noch so einiges zu entdecken: Die Spezialität der Kanarischen Inseln ist der Rancio, ein traditionell hergestellter Wein, der im oxidativen Ausbau veredelt wird und aus besonders heißen Anbaugebieten stammt. Der Wein wird in zahlreichen Varianten angeboten, von trocken bis süß. Gleich mehrfach prämiert wurde der Vina Norte de Acentejo aus Teneriffa, der sogar als einer der besten Weißweine Spaniens gilt. Auf Gran Canaria ist vor allem Rotwein aus Listán Negro typisch, den Besucher in der Bodega Las Tirajanas stilecht zusammen mit lokalen Spezialitäten wie Käse und Oliven probieren können. Lanzarote ist bekannt für seinen vulkanischen Malvasia, der aus Reben von bis zu 100 Jahre alten Rebstöcken hergestellt wird. In den Genuss des kanarischen Weines kommen Genießer beispielsweise in der Bodega El Grifo, die bereits seit dem 18. Jahrhundert die edlen Tropfen produziert.
Die Weine der Kanarischen Inseln erhalten regelmäßig Auszeichnungen von nationalen und internationalen Kritikern wie der Unión Española de Catadores, den Vinalien in Paris und dem Concours Mondial de Bruxelles.
Allgemeine Informationen zu den Kanarischen Inseln unter http://www.hallokanarischeinseln.com
Rebsorten, so vielfältig wie die Kanaren selbst
Mittlerweile erstreckt sich der Weinbau auf den Kanaren über ein Gebiet von rund 9.000 Hektar, auf dem die offiziell zugelassenen 33 Rebsorten – davon 19 weiße und 14 rote – angebaut werden. Am häufigsten wachsen die Sorten Listán Negra, Negramoll, Listán Blanco und Malvasia auf den Inseln. Aber auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Pinot Noir und Syrah zählen zum Repertoire. Seit einigen Jahren liegt der Fokus der heimischen Winzer aber immer mehr darauf, traditionelle Sorten wie Baboso oder Vijariego zu erhalten. Vor allem die typisch kanarischen Trauben gedeihen oft nur unter den außergewöhnlichen Anbaubedingungen auf den Kanarischen Inseln, weil sie sich optimal an den vulkanischen Untergrund der Inseln angepasst haben.
Das macht den Vulkanwein so besonders
Für den speziellen Geschmack des kanarischen Weines treffen gleich mehrere Faktoren zusammen. Neben den vielen Sonnentagen spielt auch der vulkanische Ursprung des kanarischen Archipels eine leitende Rolle beim typischen Geschmack der Weine. Die Böden, auf denen die Weingärten stehen, sind durch ihren vulkanischen Ursprung besonders mineralstoffreich. Das Lavagestein ist für den Weinbau auf der Insel allerdings Fluch und Segen zugleich: Damit in der teilweise sehr kargen Umgebung überhaupt Pflanzen wachsen, entwickelten Weinbauer auf den Kanaren über die Jahrhunderte hinweg spezielle Anbautechniken. Auf Lanzarote pflanzen Weinbauer ihre Reben direkt auf dem schwarzen Lava-Kies und schützen sie in bis zu zwei Meter tiefen Mulden vor dem Wind. Die Vulkanasche bewahrt die Pflanzen in den Sommermonaten zudem vor dem Austrocknen.
Wegen des unterschiedlichen Klimas auf den Inseln sowie der verschiedenen Höhenlagen sind sowohl die Anbauarten, als auch die Eigenschaften der kanarischen Weine sehr unterschiedlich. Was jedoch alle Weine gleichermaßen auszeichnet, ist die mineralische Note. Der Geschmack lässt sich als leicht und fruchtig beschreiben – ist jedoch nur schwer mit anderen Weinen vergleichbar. Wer also die Gelegenheit hat, kanarischen Wein zu kosten, sollte in jedem Fall zugreifen, denn die produzierte Menge ist sehr gering. Die Winzer decken meistens gerade den Bedarf der lokalen Bevölkerung ab, weshalb viele der angebotenen Weine auf den Kanaren vom spanischen Festland stammen und auch nur selten in Deutschland erhältlich sind. Wer in den Genuss des kanarischen Weines kommen möchte, tut dies am besten in einer der Weinbars oder in einem gehobenen Restaurant.
Tipps für den nächsten Kanaren-Urlaub
Selbst Weinkenner haben auf den Kanaren noch so einiges zu entdecken: Die Spezialität der Kanarischen Inseln ist der Rancio, ein traditionell hergestellter Wein, der im oxidativen Ausbau veredelt wird und aus besonders heißen Anbaugebieten stammt. Der Wein wird in zahlreichen Varianten angeboten, von trocken bis süß. Gleich mehrfach prämiert wurde der Vina Norte de Acentejo aus Teneriffa, der sogar als einer der besten Weißweine Spaniens gilt. Auf Gran Canaria ist vor allem Rotwein aus Listán Negro typisch, den Besucher in der Bodega Las Tirajanas stilecht zusammen mit lokalen Spezialitäten wie Käse und Oliven probieren können. Lanzarote ist bekannt für seinen vulkanischen Malvasia, der aus Reben von bis zu 100 Jahre alten Rebstöcken hergestellt wird. In den Genuss des kanarischen Weines kommen Genießer beispielsweise in der Bodega El Grifo, die bereits seit dem 18. Jahrhundert die edlen Tropfen produziert.
Die Weine der Kanarischen Inseln erhalten regelmäßig Auszeichnungen von nationalen und internationalen Kritikern wie der Unión Española de Catadores, den Vinalien in Paris und dem Concours Mondial de Bruxelles.
Allgemeine Informationen zu den Kanarischen Inseln unter http://www.hallokanarischeinseln.com
Rose Marie Donhauser - 18. Nov, 12:51