Wandern und gut essen auf der Via Romea in der Emilia Romagna
Die Via Romea durch die Emilia-Romagna genüsslich wandern
Abt Albert von Stade pilgerte im Jahre 1236, beginnend vor seiner Haustür, zum Papst nach Rom und wieder zurück. Laut seinen Aufzeichnungen „Das Stader Itenerar“ kann der Weg von Norddeutschland über Österreich nach Italien rekonstruiert werden.
„Der Weg hat lange geschlafen“, so äußert sich ein Pilger auf dem Weg, „aber seit einigen Jahren kümmern sich Initiatoren in Deutschland und Italien, den Weg wieder aufzuwecken.“ Als italienischer „Wiederaufwecker“ gilt der Ethnologe Giovanni Caselli aus der toskanischen Stadt Bibbiena, der die Geschichte dieser alten Pilgerroute seit Jahren erforscht. Für Caselli ist die Via Romea „nicht nur ein Pilgerweg, sondern die Kaiserstraße von Deutschland nach Rom und die Straße der Päpste von Rom nach Deutschland.“
Von Bologna nach Ravenna
Der gesamte Weg (etwa 1600 km) ist sehr, sehr lang und wer hat schon so lange Zeit. Was liegt folglich also näher, als ein Teilstück davon, genüsslich zu wandern, am besten in der schönen und landschaftlich vielseitigen Region Emilia-Romagna. Per Flug nach Bologna und mit dem Zug oder Bus nach Ravenna, dem historischen Startpunkt in der Emilia-Romagna, des „Romwegs Abt aus Stade“. Dazu Kunst, Kultur und Kulinarik miteinander verbinden, sich der inneren und äußeren „Einkehr“ auf den Wegstrecken widmen – und somit die Seele baumeln lassen, aber auch gut essen und einkehren. Apropos Essen, auf dem Weg nach Ravenna, in Faenca, ist ein http://www.agriturismotrere.eu , das Weingut „Trerè“ sehr empfehlenswert. Die Mama kocht, wie eine in der Emilia Romagna, typische „Adzora“, die Königin der Küche und das Herz der Familie, natürlich hausgemachte Pasta und Piadina.
Ravenna, die Stadt der Mosaike
Ravenna, deren Ursprung im 5.Jhd. v. Chr. liegt, bietet historisch eine Menge an Sehenswürdigkeiten, und ist zudem eine sehr lebendige Stadt, in der es sich in pittoresker Umgebung wohl fühlen lässt. Zu Fuß ist alles sehr gut zu erreichen, so auch die „Locanda del Meloarancio“ in der Via Mentana, in der es typische Spezialitäten der Emilia Romagna gibt: So z.B. den Zungenbrecherisch guten Frischkäse „Squaquerone“, Speck „Culatello“ und „Piadina“, einem Fladenbrot ähnlichem flachen Weißbrot, das regional überall aufgetischt wird.
Zur Übernachtung ist das familiär geführte Hotel, „Hotel Villa Foris“ zu empfehlen, es liegt inmitten von Ravenna, und von hier aus lässt sich das Städtchen gut erkunden. Allem voran der schiefe Stadtturm „Torre comunale e Sala d´Attorre“, die beliebte Einkaufsstraße „Via cavour“ und natürlich die Kirche San Vitale aus dem 6.Jhd., deren Mosaike auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen. Für Literatur beflissene wird sicherlich das Grabmal von Dante Alighieri interessant sein, er vollendete vor seinem Tod im Jahre 1321 seine „Göttliche Komödie“ in Ravenna, sein Grabmal steht ist in der Via Dante.
Von Ravenna nach Bagno di Romagna
Die Via Romea führt von Ravenna über Forli nach Santa Sofia. Dieses kleine Dorf ist für viele Pilger, aber vor allem für viele Wanderer, der Ausgangspunkt für die Pilgerstrecke am Rande des Regionalparks Casentinischer Wälder, deren Landschaft von Passo del Carnaio durch die Täler der „Valle Del Bidente“ und dem „Valle Del Savio“ einzigartig schön sind. Ziel ist der Thermalbadeort „Bagno di Romagna“, wo sich viele zusätzliche Wanderwege, so z.B. der Saumpfad zur Wallfahrtskirche von Corzano oder der historische Wanderweg zur Quelle des Chiardovo, befinden. Wer bereits in Bagno di Romagna eine kleine (Wander)auszeit braucht, der ist bestens in den heißen Thermalquellen und in der heimischen Gastronomie aufgehoben. Das Hotel Euroterme http://www.euroterme.com bietet sich mit einem Rundum-Wellness-Aufenthalt an. Speziell im Herbst, wenn die Trüffelsaison lockt, hat der kleine Kurort viel Zulauf in den Landgasthäusern und in den Sternerestaurants. Zudem gibt es in Bagno Romagna auch eine bemerkenswerte Sprachschule http://www.scuolapalazzomalvisi.com , die u.a. Kombinationen mit italienisch Lernen, Wandern, Kochen, Wein und Thermalbad anbietet.
Die Via Romea ist wieder entdeckt worden.
Von Bagno Romagna führt der Weg weiter in die Toskana nach Arezzo, über Umbrien in die Stadt Orvieto, in die Region Latium nach Viterbo und schließlich nach Rom. Die ganze Strecke oder Teilstrecken alleine zu gehen, hat sicherlich nur Sinn, wenn die Reiseplanung sowie die Vorbereitungen in Bezug auf Übernachtungsmöglichkeiten und kleinen Transfers auf Teilstrecken im Vorfeld gut recherchiert worden sind. Das Fremdenverkehrsamt der Emiglia Romana bietet dazu viele Informationen und auch Wander- bzw. Pilgerwochen an, die an verschiedenen Ausgangspunkten, so wie in Santa Sofia oder in Bibbiena, starten. Aber auch abseits von der Via Romea gibt es für Sportaktivitäten wie Radfahren und die Natur des Apennin zu erleben, viele Möglichkeiten: http://www.emiliaromagnaturismo.it/de/apennin-und-natur
Abt Albert von Stade pilgerte im Jahre 1236, beginnend vor seiner Haustür, zum Papst nach Rom und wieder zurück. Laut seinen Aufzeichnungen „Das Stader Itenerar“ kann der Weg von Norddeutschland über Österreich nach Italien rekonstruiert werden.
„Der Weg hat lange geschlafen“, so äußert sich ein Pilger auf dem Weg, „aber seit einigen Jahren kümmern sich Initiatoren in Deutschland und Italien, den Weg wieder aufzuwecken.“ Als italienischer „Wiederaufwecker“ gilt der Ethnologe Giovanni Caselli aus der toskanischen Stadt Bibbiena, der die Geschichte dieser alten Pilgerroute seit Jahren erforscht. Für Caselli ist die Via Romea „nicht nur ein Pilgerweg, sondern die Kaiserstraße von Deutschland nach Rom und die Straße der Päpste von Rom nach Deutschland.“
Von Bologna nach Ravenna
Der gesamte Weg (etwa 1600 km) ist sehr, sehr lang und wer hat schon so lange Zeit. Was liegt folglich also näher, als ein Teilstück davon, genüsslich zu wandern, am besten in der schönen und landschaftlich vielseitigen Region Emilia-Romagna. Per Flug nach Bologna und mit dem Zug oder Bus nach Ravenna, dem historischen Startpunkt in der Emilia-Romagna, des „Romwegs Abt aus Stade“. Dazu Kunst, Kultur und Kulinarik miteinander verbinden, sich der inneren und äußeren „Einkehr“ auf den Wegstrecken widmen – und somit die Seele baumeln lassen, aber auch gut essen und einkehren. Apropos Essen, auf dem Weg nach Ravenna, in Faenca, ist ein http://www.agriturismotrere.eu , das Weingut „Trerè“ sehr empfehlenswert. Die Mama kocht, wie eine in der Emilia Romagna, typische „Adzora“, die Königin der Küche und das Herz der Familie, natürlich hausgemachte Pasta und Piadina.
Ravenna, die Stadt der Mosaike
Ravenna, deren Ursprung im 5.Jhd. v. Chr. liegt, bietet historisch eine Menge an Sehenswürdigkeiten, und ist zudem eine sehr lebendige Stadt, in der es sich in pittoresker Umgebung wohl fühlen lässt. Zu Fuß ist alles sehr gut zu erreichen, so auch die „Locanda del Meloarancio“ in der Via Mentana, in der es typische Spezialitäten der Emilia Romagna gibt: So z.B. den Zungenbrecherisch guten Frischkäse „Squaquerone“, Speck „Culatello“ und „Piadina“, einem Fladenbrot ähnlichem flachen Weißbrot, das regional überall aufgetischt wird.
Zur Übernachtung ist das familiär geführte Hotel, „Hotel Villa Foris“ zu empfehlen, es liegt inmitten von Ravenna, und von hier aus lässt sich das Städtchen gut erkunden. Allem voran der schiefe Stadtturm „Torre comunale e Sala d´Attorre“, die beliebte Einkaufsstraße „Via cavour“ und natürlich die Kirche San Vitale aus dem 6.Jhd., deren Mosaike auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen. Für Literatur beflissene wird sicherlich das Grabmal von Dante Alighieri interessant sein, er vollendete vor seinem Tod im Jahre 1321 seine „Göttliche Komödie“ in Ravenna, sein Grabmal steht ist in der Via Dante.
Von Ravenna nach Bagno di Romagna
Die Via Romea führt von Ravenna über Forli nach Santa Sofia. Dieses kleine Dorf ist für viele Pilger, aber vor allem für viele Wanderer, der Ausgangspunkt für die Pilgerstrecke am Rande des Regionalparks Casentinischer Wälder, deren Landschaft von Passo del Carnaio durch die Täler der „Valle Del Bidente“ und dem „Valle Del Savio“ einzigartig schön sind. Ziel ist der Thermalbadeort „Bagno di Romagna“, wo sich viele zusätzliche Wanderwege, so z.B. der Saumpfad zur Wallfahrtskirche von Corzano oder der historische Wanderweg zur Quelle des Chiardovo, befinden. Wer bereits in Bagno di Romagna eine kleine (Wander)auszeit braucht, der ist bestens in den heißen Thermalquellen und in der heimischen Gastronomie aufgehoben. Das Hotel Euroterme http://www.euroterme.com bietet sich mit einem Rundum-Wellness-Aufenthalt an. Speziell im Herbst, wenn die Trüffelsaison lockt, hat der kleine Kurort viel Zulauf in den Landgasthäusern und in den Sternerestaurants. Zudem gibt es in Bagno Romagna auch eine bemerkenswerte Sprachschule http://www.scuolapalazzomalvisi.com , die u.a. Kombinationen mit italienisch Lernen, Wandern, Kochen, Wein und Thermalbad anbietet.
Die Via Romea ist wieder entdeckt worden.
Von Bagno Romagna führt der Weg weiter in die Toskana nach Arezzo, über Umbrien in die Stadt Orvieto, in die Region Latium nach Viterbo und schließlich nach Rom. Die ganze Strecke oder Teilstrecken alleine zu gehen, hat sicherlich nur Sinn, wenn die Reiseplanung sowie die Vorbereitungen in Bezug auf Übernachtungsmöglichkeiten und kleinen Transfers auf Teilstrecken im Vorfeld gut recherchiert worden sind. Das Fremdenverkehrsamt der Emiglia Romana bietet dazu viele Informationen und auch Wander- bzw. Pilgerwochen an, die an verschiedenen Ausgangspunkten, so wie in Santa Sofia oder in Bibbiena, starten. Aber auch abseits von der Via Romea gibt es für Sportaktivitäten wie Radfahren und die Natur des Apennin zu erleben, viele Möglichkeiten: http://www.emiliaromagnaturismo.it/de/apennin-und-natur
Rose Marie Donhauser - 23. Okt, 10:30