Schon gehört? Die Gerüchteküche brodelt...
„Schon gehört…?“
Neue Wechselausstellung im Museum für Kommunikation Berlin beleuchtet das Phänomen „Gerüchte“
Ob im Treppenhaus, auf dem Pausenhof, beim Friseur oder an der Börse - wo Menschen miteinander kommunizieren, taucht es früher oder später auf: das Gerücht. Das Gerücht ist Hörensagen und Nacherzählen, ein Wechselspiel von Weglassen und Hinzuerfinden. Gerüchte genießen einen zweifelhaften Ruf. Und trotzdem helfen wir alle tatkräftig bei der Verbreitung von Gerüchten mit. Manchmal tun wir dies unbewusst, bisweilen aber auch voller Lust.
In seiner neuen Wechselausstellung „Gerüchte“ macht das Museum für Kommunikation Berlin vom 1. Oktober 2010 bis 27. Februar 2011 die unterschiedlichen Facetten des ebenso flüchtigen wie faszinierenden Phänomens erlebbar. Was machten „Ami-Käfer“ in der ehemaligen DDR? Essen alle Chinesen Hundefleisch? Wer steckt hinter der Mentholzigaretten-Verschwörung? Die Besucherinnen und Besucher begegnen Legenden wie der „Spinne in der Yuccapalme“, dem verschwundenen „Bernsteinzimmer“ oder der „achten“ kanarischen Insel San Borondón. Die Ausstellung, die vom Museum für Kommunikation, Bern (CH) konzipiert und von Holzer Kobler Architekturen (Zürich/CH) gestaltet wurde, thematisiert Vorurteile ebenso wie Verschwörungstheorien oder Urban Legends. Politik und Wirtschaft als Orte der Entstehung und Verbreitung von Gerüchten stehen neben Boulevard, Klatsch und Tratsch.
Empfangen werden die Gäste von der Gerüchtegöttin Fama. Im Flüsterwald raschelt und raunt es nur so von erhellenden wie überraschenden Geschichten rund um das Gerücht. Die Besucherinnen und Besucher können sich mit den neugierigen Gerüchteagenten austauschen oder am Gerüchtegenerator selber Gerüchte produzieren. Schließlich absolvieren sie einen Schnellkurs zum Rumor Fighter – und sind künftig für den Umgang mit Gerüchten bestens gewappnet.
Vom bunten Reich der Fama…
Ein schmaler Gang führt die Gäste ins bunte Reich der Fama, einer zeitgenössischen Visualisierung der antiken Gerüchtegöttin. Ihr Domizil in dieser Ausstellung ist der Flüsterwald, ein in sich verwobenes Holznetzwerk. Unablässig dringen Stimmen aus dem Wald, die sich im Raum zu einem permanenten Wispern verdichten. Damit lockt Fama die Besuchenden in den thematisch gegliederten Wald, der typische Aspekte, Charakteristiken, Wirkungsfelder sowie die Voraussetzungen, Auswirkungen und Folgen von Gerüchten präsentiert. Dort begegnet das Publikum auch zahlreichen Gerüchteklassikern. Die Inhalte werden über verschiedene Medien vermittelt - von Texten, Illustrationen und Tonstationen über Objekte und Visualisierungen bis hin zu interaktiven Stationen. Über den Gerüchteticker, eine große LED-Anzeige, laufen tagtäglich brandheiße Gerüchte.
… über die virtuelle Begegnung mit den Gerüchteagenten…
Im Flüsterwald befindet sich auch die Gerüchtezentrale, eine Art Puppenstube, die von dem Gerüchteagent bewohnt wird. Die projizierte Miniaturfigur tritt mit dem Publikum in Kontakt, stellt Fragen, kommentiert Reaktionen, tauscht sich über die Ausstellungsinhalte aus und fachsimpelt über Gerüchte. Die technisch aufwändige Installation beruht auf dem Prinzip des optischen Theaters, das eine direkte Interaktion mit den von Schauspielern verkörperten Gerüchteagenten ermöglicht.
… bis zur spielerischen Annäherung an das Phänomen „Gerücht“
Wie schnell Gerüchte entstehen können und wie rasch man selbst zum Opfer oder Urheber eines Gerüchts wird, erfahren die Besucherinnen und Besucher an diversen PC-Stationen: Am Gerüchtegenerator beantworten sie einige persönliche Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ – und schon ist es da, das Gerücht. Es kann als fiktive Boulevard-Schlagzeile ausgedruckt und mitgenommen werden. An einer weiteren Station, dem Gerüchtetest, erweist sich, wie anfällig man selbst für dieses Phänomen ist. Hier gilt es, auf Fragen zu verschiedenen Alltagssituationen zu reagieren. Am Rumor Fighter, einer PC-Station am Ende der Ausstellung, absolvieren die Besucherinnen und Besucher schließlich ein Gerüchteabwehrdiplom.
Begleitprogramm
Im Rahmen der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Workshops, Philosophencafés, Vorträgen und Kinder- und Familienaktionen.
Gerüchte
1. Oktober 2010 bis 27. Februar 2011
http://www.mfk-berlin.de/ausstellung/info/geruechte
Neue Wechselausstellung im Museum für Kommunikation Berlin beleuchtet das Phänomen „Gerüchte“
Ob im Treppenhaus, auf dem Pausenhof, beim Friseur oder an der Börse - wo Menschen miteinander kommunizieren, taucht es früher oder später auf: das Gerücht. Das Gerücht ist Hörensagen und Nacherzählen, ein Wechselspiel von Weglassen und Hinzuerfinden. Gerüchte genießen einen zweifelhaften Ruf. Und trotzdem helfen wir alle tatkräftig bei der Verbreitung von Gerüchten mit. Manchmal tun wir dies unbewusst, bisweilen aber auch voller Lust.
In seiner neuen Wechselausstellung „Gerüchte“ macht das Museum für Kommunikation Berlin vom 1. Oktober 2010 bis 27. Februar 2011 die unterschiedlichen Facetten des ebenso flüchtigen wie faszinierenden Phänomens erlebbar. Was machten „Ami-Käfer“ in der ehemaligen DDR? Essen alle Chinesen Hundefleisch? Wer steckt hinter der Mentholzigaretten-Verschwörung? Die Besucherinnen und Besucher begegnen Legenden wie der „Spinne in der Yuccapalme“, dem verschwundenen „Bernsteinzimmer“ oder der „achten“ kanarischen Insel San Borondón. Die Ausstellung, die vom Museum für Kommunikation, Bern (CH) konzipiert und von Holzer Kobler Architekturen (Zürich/CH) gestaltet wurde, thematisiert Vorurteile ebenso wie Verschwörungstheorien oder Urban Legends. Politik und Wirtschaft als Orte der Entstehung und Verbreitung von Gerüchten stehen neben Boulevard, Klatsch und Tratsch.
Empfangen werden die Gäste von der Gerüchtegöttin Fama. Im Flüsterwald raschelt und raunt es nur so von erhellenden wie überraschenden Geschichten rund um das Gerücht. Die Besucherinnen und Besucher können sich mit den neugierigen Gerüchteagenten austauschen oder am Gerüchtegenerator selber Gerüchte produzieren. Schließlich absolvieren sie einen Schnellkurs zum Rumor Fighter – und sind künftig für den Umgang mit Gerüchten bestens gewappnet.
Vom bunten Reich der Fama…
Ein schmaler Gang führt die Gäste ins bunte Reich der Fama, einer zeitgenössischen Visualisierung der antiken Gerüchtegöttin. Ihr Domizil in dieser Ausstellung ist der Flüsterwald, ein in sich verwobenes Holznetzwerk. Unablässig dringen Stimmen aus dem Wald, die sich im Raum zu einem permanenten Wispern verdichten. Damit lockt Fama die Besuchenden in den thematisch gegliederten Wald, der typische Aspekte, Charakteristiken, Wirkungsfelder sowie die Voraussetzungen, Auswirkungen und Folgen von Gerüchten präsentiert. Dort begegnet das Publikum auch zahlreichen Gerüchteklassikern. Die Inhalte werden über verschiedene Medien vermittelt - von Texten, Illustrationen und Tonstationen über Objekte und Visualisierungen bis hin zu interaktiven Stationen. Über den Gerüchteticker, eine große LED-Anzeige, laufen tagtäglich brandheiße Gerüchte.
… über die virtuelle Begegnung mit den Gerüchteagenten…
Im Flüsterwald befindet sich auch die Gerüchtezentrale, eine Art Puppenstube, die von dem Gerüchteagent bewohnt wird. Die projizierte Miniaturfigur tritt mit dem Publikum in Kontakt, stellt Fragen, kommentiert Reaktionen, tauscht sich über die Ausstellungsinhalte aus und fachsimpelt über Gerüchte. Die technisch aufwändige Installation beruht auf dem Prinzip des optischen Theaters, das eine direkte Interaktion mit den von Schauspielern verkörperten Gerüchteagenten ermöglicht.
… bis zur spielerischen Annäherung an das Phänomen „Gerücht“
Wie schnell Gerüchte entstehen können und wie rasch man selbst zum Opfer oder Urheber eines Gerüchts wird, erfahren die Besucherinnen und Besucher an diversen PC-Stationen: Am Gerüchtegenerator beantworten sie einige persönliche Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ – und schon ist es da, das Gerücht. Es kann als fiktive Boulevard-Schlagzeile ausgedruckt und mitgenommen werden. An einer weiteren Station, dem Gerüchtetest, erweist sich, wie anfällig man selbst für dieses Phänomen ist. Hier gilt es, auf Fragen zu verschiedenen Alltagssituationen zu reagieren. Am Rumor Fighter, einer PC-Station am Ende der Ausstellung, absolvieren die Besucherinnen und Besucher schließlich ein Gerüchteabwehrdiplom.
Begleitprogramm
Im Rahmen der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Workshops, Philosophencafés, Vorträgen und Kinder- und Familienaktionen.
Gerüchte
1. Oktober 2010 bis 27. Februar 2011
http://www.mfk-berlin.de/ausstellung/info/geruechte
Rose Marie Donhauser - 28. Sep, 13:17