Er liebt mich, er liebt mich nicht...
Mir war gestern nach Frühling (nach tagelangem Regen endlich Sonnenschein). Also gab es bei mir frisch gekochte, große Artischocken im Weißweinsud mit Sauce hollandaise. Doch zuvor richtete ich einen Feldsalat in Aceto-Olivenöl mit ein paar schönen Gänseblümchen an. Dazu gab es Südtiroler Schüttelbrot und Parmesanbrocken.
Als Dessert offerierte ich frische Mango-, Papaya- und Bananenstückchen auf Spießchen, überzogen mit Schokoladenfäden.
Die Optik der Speisen war wunderbar, die Frische der Farben schien schier rauszuspringen.
Meine Tochter (17) stocherte rum und schien nicht zu essen, sondern zu spielen. "Mit Essen spielt man nicht", ist hier die obligatorische Abmahnung. Doch ich wußte schmunzelnd ihr Spiel zu deuten: "Er liebt mich, er liebt mich nicht". Welch wunderbares Spiel im Sog der tiefen (Liebes)gefühle. Mein Abendessen war ja auch dazu prädestiniert: Bis erst die Gänseblümchen durch waren (ich aß vorsorglich alle Gänseblümchen in meiner Umgebung schnell auf) - waren erst einmal die Feldsalatblättchen dran.
Nach der Vorspeise strahlte sie, denn "er liebt sie".
Nun waren die Artischockenblätter an der Reihe - und das dauerte. Erstmal zupfen, dann eintauchen, dann das Fruchtfleisch durch die Zähne ziehen und dabei das Abzählen nicht vergessen - hat sie geschummelt? Denn zuletzt "liebte er sie wieder".
Beim Dessert zupfte sie jedes Stückchen ab und schob es verschwörerisch in den Mund.
...mir fiel ein Stein vom Herzen: Zuletzt hatte sie Schokolade am Mund, sah aus wie ein schnurrendes Kätzchen und wußte nach ihrer Endloszählerei, dass er sie "unwiderruflich" liebe.
....wieder ein Abend gerettet, ohne dass ich den Liebesdoktor spielen muß. PS: Nächstesmal bekommt sie ein ganzes Huhn, ein Roastbeef oder irgendwas, das nicht zum "Zerfleddern" geht. Aber ich traue ihr nicht, sie zählt bestimmt die Fleischfasern...
Als Dessert offerierte ich frische Mango-, Papaya- und Bananenstückchen auf Spießchen, überzogen mit Schokoladenfäden.
Die Optik der Speisen war wunderbar, die Frische der Farben schien schier rauszuspringen.
Meine Tochter (17) stocherte rum und schien nicht zu essen, sondern zu spielen. "Mit Essen spielt man nicht", ist hier die obligatorische Abmahnung. Doch ich wußte schmunzelnd ihr Spiel zu deuten: "Er liebt mich, er liebt mich nicht". Welch wunderbares Spiel im Sog der tiefen (Liebes)gefühle. Mein Abendessen war ja auch dazu prädestiniert: Bis erst die Gänseblümchen durch waren (ich aß vorsorglich alle Gänseblümchen in meiner Umgebung schnell auf) - waren erst einmal die Feldsalatblättchen dran.
Nach der Vorspeise strahlte sie, denn "er liebt sie".
Nun waren die Artischockenblätter an der Reihe - und das dauerte. Erstmal zupfen, dann eintauchen, dann das Fruchtfleisch durch die Zähne ziehen und dabei das Abzählen nicht vergessen - hat sie geschummelt? Denn zuletzt "liebte er sie wieder".
Beim Dessert zupfte sie jedes Stückchen ab und schob es verschwörerisch in den Mund.
...mir fiel ein Stein vom Herzen: Zuletzt hatte sie Schokolade am Mund, sah aus wie ein schnurrendes Kätzchen und wußte nach ihrer Endloszählerei, dass er sie "unwiderruflich" liebe.
....wieder ein Abend gerettet, ohne dass ich den Liebesdoktor spielen muß. PS: Nächstesmal bekommt sie ein ganzes Huhn, ein Roastbeef oder irgendwas, das nicht zum "Zerfleddern" geht. Aber ich traue ihr nicht, sie zählt bestimmt die Fleischfasern...
Rose Marie Donhauser - 9. Jun, 08:53