Eine zarte Versuchung?
Was immer Sie damit assoziieren mögen - ich denke dabei an etwas Süßes und vor allem im Bereich "zart" an einen "Mundfopper". Versuchung macht ja nur Spaß, wenn man nicht alles bekommt. Sozusagen naschen darf und dann gibt es nichts mehr. Mich erinnert das immer an meine Großmutter: Sie war Gastwirtin und als sehr gute Köchin bekannt. In den Jahren meiner Ausbildung zur Köchin fragte ich Sie mal um ihr spezielles Geheimnis. Sie sagte: "Weißt du, du darfst den Gästen immer nur soviel geben, dass sie nicht ganz satt sind. Sie gehen dann mit kleinen Gelüsten nach Hause, weil sie ja nicht "übersättigt" worden sind. Sie spüren immer noch den Appetit nach der Speise auf dem Gaumen und der Zunge. Und das ist u. a. das Geheimnis".
Recht hatte meine Großmutter. Nur wenn man nicht alles kriegt, regt sich die Sehnsucht nach mehr. Also werde ich die zarte Versuchung weiterhin betreiben: Ein Stückchen Schokolade und den Rest im Tresor verschließen. Der "Hieper", die Gelüste bleiben - und das ist gut so.
Recht hatte meine Großmutter. Nur wenn man nicht alles kriegt, regt sich die Sehnsucht nach mehr. Also werde ich die zarte Versuchung weiterhin betreiben: Ein Stückchen Schokolade und den Rest im Tresor verschließen. Der "Hieper", die Gelüste bleiben - und das ist gut so.
Rose Marie Donhauser - 8. Mär, 21:30